Entscheidungsvorlage - FB 61/0238/WP16

Beschlussvorschlag:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Der Antrag gilt damit als behandelt.

Erläuterungen:

Durch einen Ratsantrag der Fraktionen der CDU und der Grünen vom 05.05.2010 wurde die Verwaltung beauftragt, das Bebauungsplanverfahren für den Standort einer Innenstadtturnhalle im Bereich der Richardstraße weiterzuführen. Hierbei sind die neuen Vorschläge aus der Rahmenplanung Suermondtviertel für einen geänderten Standort der geplanten Turnhalle im hinteren Südostbereich der heutigen Grünfläche, angelehnt an die Brandwand zu berücksichtigen. Auch soll die heutige Grünfläche entsprechend der Rahmenplanung den bestehenden Hundeplatz mit einbeziehen und somit bis zur Gottfriedstraße reichen.

Die Grünfläche an der Richardstraße ist Teil des in der Rahmenplanung "Gasborn und Suermondtviertel" (2010) als "Bildungsquartier" bezeichneten Bereichs im Suermondtviertel. In der Rahmenplanung heißt es, "das Bildungsquartier Suermondt sollte als "Quartier im Quartier" ablesbar sein und mit der umgebenden Nachbarschaft gemeinsam nutzbare, qualitätvolle Freiräume ausbilden. (…)“

Die Sporthalle wird von den Schulen des Bildungsquartiers dringend benötigt, da derzeit die Berufsschüler den Sportunterricht an zahlreichen anderen Standorten absolvieren müssen. Von den Bewohnern des Suermondtviertels hingegen wird die projektierte Sporthalle zum Teil kritisch gesehen, sie befürchten eine Verkleinerung der Freifläche an der Richardstraße sowie eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens.

In der Rahmenplanung wurden drei Modelle zur Entwicklung der Fläche vorgeschlagen.

Die in dem Ratsantrag angesprochenen "neuen" Vorschläge für einen geänderten Standort beziehen sich auf die Alternative C.

Die Sporthalle würde danach im rückwärtigen Bereich der Grünfläche, direkt angrenzend an die im südöstlichen Bereich vorhandenen Brandwände, errichtet. Vorteil dieser Lösung ist es, dass ein größerer zusammenhängender und vor allem auch aus Richtung der Martin-Luther-Straße besser einsehbarer Freibereich an der Richardstraße verbleibt und damit eine größere soziale Kontrolle innerhalb der Grünfläche möglich ist.

Um die bessere Einsehbarkeit zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass das heute noch vorhandene städtische Gebäude an der Grünfläche abgerissen wird. Dies dient darüber hinaus der Arrondierung der Grünfläche.

Nutzer der Turnhalle werden voraussichtlich sowohl Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung (Lothringer Straße)  und des Paul-Julius-Reuter-Berufskollegs (Beeckstraße) (Träger beider Einrichtungen: Städteregion) als auch die Kinder der KGS Beeckstraße (Träger: Stadt Aachen), sowie in den Abendstunden und am Wochenende Sportler verschiedener Aachener Vereine sein. Die Finanzierung der gesamten Maßnahme ist noch nicht geklärt, am 30.08. 2010 findet dazu ein Gesprächstermin bei der Städteregion  als Träger der Schulen statt. Über das Ergebnis wird in der Sitzung berichtet.

Weiteres Vorgehen:

Auf der Basis der Alternative C wird die Verwaltung einen städtebaulichen Entwurf zur Errichtung einer Drei-Feld-Turnhalle in der Grünfläche Richardstraße ausarbeiten und im Planungsausschuss und der BV Aachen-Mitte zur Programmberatung vorstellen.