Entscheidungsvorlage - FB 61/0231/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, den Baubeschluss für die Baumpflanzung auf der Krefelder Straße zu fassen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, den Baubeschluss für die Baumpflanzung auf der Krefelder Straße zu fassen.

 

Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz aus städtebaulicher Sicht, den Baubeschluss für die Baumpflanzung auf der Krefelder Straße zu fassen.

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beschließt die Baumpflanzung auf der Krefelder Straße.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Bepflanzung der Krefelder Straße im Rahmen des Projektes ASportpark Soers@

hier: Baubeschluss

 

Rahmenplanung ASportpark Soers@

Als erster Planungsschritt für den Bau des neuen Alemannia-Stadions sowie die damit ver­bundene städtebauliche Neuordnung des gesamten Bereichs wurde im Jahr 2007 die Rah­menplanung ASportpark Soers@ erstellt und politisch beschlossen. Diese Planung bildete die Grundlage für den Bebauungsplan Nr. 888 - Krefelder Straße / Soerser Weg -, der inzwi­schen größtenteils umgesetzt wurde.

 

Die Rahmenplanung (siehe Anlage) umfasst jedoch einen wesentlich größeren Bereich. Un­ter anderem sieht sie vor, die Krefelder Straße zwischen Merowingerstraße / Passstraße und Eulersweg / Prager Ring als dreireihige Allee zu gestalten. Lediglich der Bereich am neuen Fußballstadion sollte von Bepflanzung freigehalten werden, um die Großzügigkeit der Platz­anlage zu betonen.

 

Während die Detailplanung sowie die Realisierung der Baumpflanzungen ab der bestehen­den Fußgängerbrücke in Richtung Innenstadt im Zuge der Entwicklung der Fläche AAlter Tivo­li@ erfolgen soll, steht die Bepflanzung im nördlichen Teil der Straße als letzter Realisierungs­abschnitt des Umbaus der Krefelder Straße an.

 

Die Straßenbauarbeiten wurden bereits im letzten Jahr abgeschlossen. Allerdings konnte die geplante Baumpflanzung nicht wie ursprünglich geplant direkt im Anschluss ausgeführt wer­den. Zum einen stand nicht exakt fest, welche Summe für die Maßnahme noch zur Verfü­gung stand, da die Schlussrechnung der ausführenden Baufirma zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag. Zum anderen hatte sich bei der Ausführung der Tiefbauarbeiten herausgestellt, dass in den beiden Seitenräumen gar kein Platz für die Erstellung von ausreichend großen Baumgruben besteht. Ursache ist eine Vielzahl von Leitungen, sowohl öffentliche, als auch Hausanschlüsse, deren Lage und Größe sich erst im Zuge von Suchschachtungen heraus­stellte.

 

Aus diesem Grund muss auf Baumpflanzungen beidseitig der Straße leider verzichtet wer­den. Statt dessen können nur im Mittelstreifen Bäume gepflanzt werden, die erforderlichen Baumgruben wurden bereits erstellt. Aufgrund der Trockenheitsempfindlichkeit der vorgese­henen Baumart sollte die Pflanzung möglichst im Spätherbst erfolgen, um ein gutes Anwach­sen der Bäume sicherzustellen.

 

Entsprechend musste eine neue Konzeption durch den Fachbereich Umwelt erarbeitet wer­den.

 

Bepflanzungskonzept

Die Krefelder Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Aachen und eine Hauptver­bindung von der Autobahn in die Innenstadt, sowie nach Würselen und Alsdorf in die Städte­region. Auch viele auswärtige Besucher der Stadt Aachen, des Tivolis, des CHIO, des Karls­preises werden über die Krefelder Straße geleitet. Daher ist das Erscheinungsbild der Kre­felder Straße für einen ersten Eindruck der Stadt von großer Bedeutung. Momentan befinden sich rechts und links der Straße uneinheitliche Gewerbebauten sowie der neue Tivoli als prägendes Element.

 

Das Bepflanzungskonzept sieht vor, in den vorhandenen Mittelstreifen als gestaltendes Ele­ment Säuleneichen in einem Pflanzabstand von 20 m zu pflanzen. Die säulenförmigen, die Achse der Krefelder Straße betonenden Bäume, unterstreichen die bei diversen wichtigen Ereignissen gehissten Fahnen an den Leuchtelementen im rechten und linken Seitenstreifen. Durch eine axiale Baumpflanzung bleibt der Komplex des neuen Tivolis von der Straße aus erfahrbar und wird nicht verstellt.

In den Seitenstreifen ist eine niedrige Bepflanzung abwechselnd mit Heckenelementen aus Hainbuche und bodendeckenden, weiß blühenden Rosen vorgesehen. Die kompakte Be­pflanzung in den Seitenstreifen soll ein wildes Queren der Krefelder Straße erschweren. Im zeitigen Frühjahr sollen gelbe Narzissen im Mittelstreifen einen ersten Blühaspekt bieten.

 

Im Bereich der Kreuzung Eulersweg / Pariser Ring ist ein Baumtor aus neun Säuleneichen geplant, welches den Ein- bzw. Ausgang der Stadt Aachen betonen soll. Die Machbarkeit ist hier zunächst noch zu überprüfen. Zur Pflanzung dieses Eingangstores sind noch die ent­sprechenden Baumgruben anzulegen. Wegen vorhandener Leitungen in diesem Bereich müssen im Vorfeld noch Suchschachtungen stattfinden. Konfliktpotential bieten in diesem Bereich auch die vorhandenen Werbeträger (Werbetafel stadteinwärts rechts, Littfasssäule stadteinwärts links), die eventuell versetzt werden müssen.

 

Der Bereich der Neubepflanzung erstreckt sich vom Kreuzungsbereich Prager Ring - Eulers­weg bis zur alten Fußgängerbrücke. Der Mittelstreifen im Bereich vor dem neuen Tivoli-Sta­dion und der geplanten neuen Fußgängerbrücke bleibt frei von einer Baumbepflanzung, um die Maßstäblichkeit von Stadion und Platzanlage nicht zu beeinträchtigen.

 

Die vorgeschlagene Bepflanzung wertet den Bereich der Krefelder Straße erheblich auf und trägt somit zur Imageverbesserung der gesamten Stadt bei.

 

Kostenaufstellung

Die Gesamtkosten für die Bepflanzungsmaßnahmen belaufen sich auf              195.000,- i.

Davon entfallen

- auf die Bodenbearbeitung              42.500,- i

- auf die Baumpflanzung              78.500,- i

- auf die Anlage der Hecken und die Rosenpflanzung              74.000,- i

 

Eine Bodenbearbeitung in den Seitenbereichen ist erforderlich, weil der hier vorgefundene Boden von so schlechter Qualität ist, dass er für eine Bepflanzung nicht optimal geeignet ist.

 

Umsetzung

Die Baumpflanzungen sollen aus Mitteln aus dem Produkt AÖffentliches Grün@ und ANatur und Landschaft@ finanziert werden. Vor Beginn des Umbaus der Straße waren Bäume und Sträucher im Mittelstreifen sowie teilweise in den Seitenbereichen vorhanden. Der Pflegeauf­wand für die neu zu pflanzenden Bäume erhöht sich nicht gegenüber dem bisherigen Auf­wand.

 

Der Mehraufwand der Pflege- und Unterhaltungskosten für die geplante, zusätzliche Bepflanzung in den Seitenbereichen beläuft sich nach Angabe des Aachener Stadtbetriebes auf 19.080,20 i jährlich. Aufgrund dieser sehr hohen Kosten muss vor einer Bepflanzung der Seitenräume das Konzept überarbeitet werden mit dem Ziel einer Reduktion der Folgekos­ten.

 

Um ein sicheres Anwachsen der Bäume zu gewährleisten, muss die Pflanzung im Spätherbst erfolgen. Daher soll die Baumpflanzung zeitlich von den weiteren Pflanzmaßnahmen abgekoppelt werden.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Die Baukosten belaufen sich auf ca. 80.000,- i.

 

Mittel stehen im Haushalt im Produkt 130.010.010 - "Öffentliches Grün" auf dem PSP-Element: 5-130101-900-00900-300-1 zur Verfügung.

 

Die Folgekosten sind unverändert gegenüber den Kosten für die Pflege der bis vor dem Umbau der Krefelder Straße vorhandenen Bepflanzung.

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Anlagen

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