Entscheidungsvorlage - FB 61/0226/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Fahrplanmaßnahmen 2011
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/31
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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09.09.2010
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Kenntnisnahme
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29.09.2010
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Kenntnisnahme
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03.11.2010
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Richterich
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Kenntnisnahme
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03.11.2010
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und beschließt die vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2011, wie von der Verwaltung in der Vorlage empfohlen.
Die Bezirksvertretung Aachen- nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und schließt sich dem Beschluss des Mobilitätsausschuss für die in ihrem jeweiligen Gebiet vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2011 an.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Vorbemerkungen:
Fahrplanmaßnahmen mit leistungsrelevanten Änderungen sollen entsprechend dem vorgesehenen Regelwerk im Aachener Verkehrsverbund frühzeitig, ca. ein Jahr vor der Umsetzung beim Aachener Verkehrsverbund angemeldet werden. Deshalb werden in der Regel die Maßnahmen bereits im Sommer bei der AVV GmbH angemeldet, damit diese dann zur Beratung und Beschlussfindung in die dafür zuständigen Gremien des Verbundes nach der Sommerpause eingebracht werden können. Parallel dazu erfolgen eine Information und eine Beteiligung der betroffenen Kommunen. In diesem frühen Stadium sind dabei die einzelnen Maßnahmen oft noch nicht vollständig durchgeplant, so dass sich im weiteren Planungsprozess durchaus noch Änderungen ergeben können. Aufgrund dieser zeitlichen Rahmenbedingungen kann die übliche Beratungsfolge (Bezirksvertretungen, Mobilitätsausschuss) nicht zu eingehalten werden.
Maßnahmen zum Fahrplanwechsel 2011 in der Stadt Aachen:
Nach der erheblichen Verbesserung und Ausweitung des Fahrtenangebotes zum letzten Fahrplanwechsel im Juni 2010, insbesondere auch zum neuen und wichtigen städtebaulichen Entwicklungsgebiet Campus Melaten, geht es im kommenden Jahr in erster Linie darum, die neuen Angebote zu überprüfen und ggf. an der einen oder anderen Stelle auch noch zu ergänzen. Dies gilt insbesondere für die Angebote zu den Gewerbegebieten Eilendorf-Süd und Grüner Weg bzw. zur Verbindung zwischen der Krefelder Straße und dem Westbahnhof. Hierzu liegen der ASEAG mehrere Wünsche von Fahrgästen vor.
Damit werden auch die Bemühungen zur Vermeidung einer Umweltzone in der Aachener Innenstadt bzw. für einen umweltverträglicheren Verkehr in die Innenstadt nachhaltig unterstützt. Vor diesem Hintergrund werden im kommenden Jahr in den folgenden Bereichen Maßnahmen vorgeschlagen, die mit der Summe von 100.000 Nutzwagen-km/ Jahr auch bereits im Wirtschaftsplan der ASEAG berücksichtigt wurden:
1. Verbesserte Anbindung des Campus Melaten durch zusätzliche Fahrtenangebote von den Stadtteilen Laurensberg und Richterich bzw. von Kohlscheid aus zum Campus Melaten und zur Uniklinik
2. Ergänzungen bezüglich der Erschließung und Erreichbarkeit von Gewerbestandorten insbesondere auch vor dem Hintergrund der Bemühungen um weitere Abschlüsse von Job-Ticket-Angeboten
3. Erhöhung der Attraktivität des Angebotes insbesondere im Berufsverkehr durch den weiteren Ausbau des Schnellbusfahrtenangebotes auf stark nachgefragten Relationen
4. Weitere Verbesserung des Angebotes im Freizeitverkehr, auch unter Einbeziehung der Ausdehnung des Nachtverkehrs.
5. Schaffung eines speziell auf den Tourismus ausgerichteten Angebotes zwischen der Aachener Innenstadt und dem Drielandenpunt in Vaals.
Im Hinblick auf den Fahrplanwechsel im Juni 2011 wurden für das Stadtgebiet Aachen folgende konzeptionelle Änderungen im Liniennetz und Leistungsangebot der ASEAG in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen erarbeitet:
1: Verbesserte Anbindung des Campus Melaten durch zusätzliche Fahrtenangebote aus den Stadtteilen Laurensberg und Richterich bzw. von Kohlscheid aus zum Campus Melaten und zur Uniklinik
Neue umsteigefreie Verbindung zwischen Kohlscheid und dem Campus Melaten bzw. Uniklinik
6-7 zusätzliche Fahrten in der Hauptverkehrszeit je Richtung mit Anschluss an Kohlscheid Weststraße an die Schnellbuslinie 147 aus und in Richtung Herzogenrath-Merkstein (Anlage 1)
Das Hochschulgebiet Campus Melaten sowie die Uniklinik sind von Richterich (Haltestelle Berensberger Straße) und Laurensberg derzeit mit der Linie 70 umsteigefrei bzw. von Kohlscheid aus regelmäßig mit der Linie 47 und einem Umstieg in Laurensberg auf die Linie 70 oder alternativ am Ponttor auf die Linien 3,33 und 73 erreichbar. Die Linie 70 fährt dabei ca. einmal pro Stunde. Durch das Umsteigen ist die Reisezeit deutlich länger als bei einer umsteigefreien Direktverbindung über den Außenring und die Forckenbeckstraße.
Im Hinblick auf eine gewünschte stärkere Nutzung des ÖPNV im Campus Melaten ist deshalb eine neue Direktverbindung von Kohlscheid Weststraße über Richterich und Laurensberg geplant, die einerseits das bestehende Fahrtenangebot der Linie 70 zwischen Richterich und Uniklinik verdichtet und andererseits zwischen dem Technologiepark Herzogenrath und dem Campus Melaten bzw. zur Uniklinik eine umsteigefreie und attraktive Direktverbindung bietet.
Der geplante Linienweg verläuft zwischen dem Verknüpfungspunkt Kohlscheid Weststraße und Laurensberg analog der Linienführung der Linie 47 und ab Laurensberg wie die Linie 70 über die Kackertstraße, um auch die dort liegenden Einrichtungen und Gewerbebetriebe besser und häufiger anzubinden.
Vorgesehen ist ein 30-Minuten-Takt, ggf. mit Verdichtungsfahrten, in den Hauptverkehrszeiten, so dass in diesem Konzept zunächst ein Fahrtenangebot von ca. 6-7 Fahrten je Richtung vorgesehen ist. Am Verknüpfungspunkt Kohlscheid Westraße bestehen Anschlüsse an die Linien 47/147 aus und in Richtung Herzogenrath Merkstein sowie darüber hinaus Umsteigemöglichkeiten auf die Linien 34 und HZ 2.
Für diese Maßnahme sind ca. 25.500 Wagennutz-km/ Jahr anzusetzen, wovon ca. 24.400 Wagennutz-km auf das Aachener Stadtgebiet entfallen.
2: Weitere Verbesserung bzw. Ergänzung bezüglich der Erschließung und Erreichbarkeit von Gewerbestandorten, insbesondere auch vor dem Hintergrund der Bemühungen um Abschlüsse von weiteren Job-Ticket-Angeboten
2.1) Gewerbegebiet Avantis:
Verbesserung der Anbindung des grenzüberschreitenden Gewerbegebietes Avantis durch eine direkte Anbindung von Aachen aus (Anlage 2)
Vor dem Hintergrund immer wiederkehrender Nachfragen seitens ansiedlungswilliger Firmen nach einer ÖPNV-Anbindung von Deutschland aus ist eine mögliche direkte ÖPNV-Anbindung von Deutschland aus geprüft worden. Grundsätzlich ist hierbei eine Linienführung über die Autobahn A 4/ A 76 möglich und hinsichtlich einer attraktiven Fahrzeit auch sinnvoll und entsprechend bei der Planung zugrunde gelegt.
Im Hinblick auf die Verbesserung der Anbindung des grenzüberschreitenden Gewerbegebietes Avantis (in erster Linie für die bereits derzeit im Gewerbegebiet beschäftigten Mitarbeiter mit einem Wohnsitz in Deutschland) ist eine Linienführung mit der Anbindung des Bushofes sowie des Hauptbahnhofes in Aachen aufgrund der an diesen beiden Punkten vielfältigen Umsteige- und Anschlussmöglichkeiten gewählt worden.
Zunächst ist für die neue Direktverbindung Aachen - Gewerbegebiet Avantis auch im Einvernehmen mit dem Votum der Arbeitsgruppe zur Änderung des Bebauungsplanes Avantis, der auch die Stadt Aachen angehört, ein Einstiegsangebot mit Fahrtangeboten zu den normalen Arbeitszeiten morgens zwischen 8.00 Uhr und 9:00 Uhr sowie nachmittags zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr vorgesehen.
Das Fahrtenangebot beschränkt sich zunächst auf die Wochentage montags bis freitags, wobei hierbei auch die unterschiedlichen Feiertagsregelungen in Deutschland und in den Niederlanden zu berücksichtigen sind, so dass die Fahrten teilweise auch an Feiertagen in Deutschland oder in den Niederlanden vorgesehen sind.
Dieses Einstiegsangebot kann entsprechend mit einer zunehmenden Nachfrage nach ÖPNV-Verbindungen von Deutschland aus schrittweise weiter ausgebaut werden. Dies hängt in erster Linie auch von der künftigen Ansiedlung von weiteren Firmen bzw. Institutionen ab, deren Mitarbeiter zu einem merklichen Anteil in Deutschland bzw. in der Städteregion Aachen ihren Wohnsitz haben.
Für diese Maßnahme sind ca. 17.500 Wagennutz-km / Jahr anzusetzen
2.2) Gewerbegebiete Eilendorf-Süd, Grüner Weg/ Krefelder Straße/ Maria-Theresia-Allee:
Einzelne zusätzliche Fahrten zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Gewerbegebiete
Vor dem Hintergrund der intensiven Bemühungen um den Abschluss weiterer Job-Ticket-Vereinbarungen sind zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Gewerbegebiete bzw. Gewerbestandorte in Eilendorf-Süd, am Grünen Weg und an der Krefelder Straße sowie an der Maria-Theresia-Allee einzelne zusätzliche Fahrten auf den Linien 43 (Gewerbegebiet Eilendorf-Süd) und 30 (Gewerbestandorte Grüner Weg / Krefelder Straße) sowie eine bessere Vermarktung des bestehenden E- Wagenangebotes zwischen der Maria-Theresia-Allee und dem Hauptbahnhof durch Kennzeichnung der E-Wagen und entsprechende Veröffentlichung unter einer Liniennummer vorgesehen.
Die zusätzlichen Fahrten ergänzen und verdichten das Fahrtenangebot in den Gewerbegebieten vor allem in den Hauptverkehrszeiten.
Für die Maßnahmen in diesem Bereich sind ca. 8.600 Wagennutz-km / Jahr anzusetzen.
3: Erhöhung der Attraktivität des Angebotes insbesondere im Berufsverkehr durch den weiteren Ausbau des Schnellbusfahrtenangebotes auf stark nachgefragten Relationen
Einzelne zusätzliche Fahrten auf den Linien 125, 135, 147, 173 und 36:
Partielle und gezielte Ausweitung des Schnellbusfahrtenangebotes auf den stark nachgefragten Relationen nach Brand, Walheim und nach Herzogenrath/ Kohlscheid sowie in die südlichen Stadtteile mit Anbindung des Gewerbegebietes Pascalstraße
Vorgesehen ist eine Stärkung des Schnellbusfahrtenangebotes in der Stadt Aachen durch eine gezielte Ausweitung des Angebotes auf stark nachgefragten Relationen durch einzelne zusätzliche Fahrten, insbesondere in Richtung Brand - Walheim (Linien 173 und 35), nach Herzogenrath (Linie 147) sowie zum Gewerbegebiet Pascalstraße (Linie 36). Bei letzterem ist darüber hinaus vorgesehen, einzelne Fahrten bis nach Walheim zu verlängern, um auch von Walheim bzw. mit den entsprechend dort vorhandenen Umsteigemöglichkeiten auch vom Südraum aus eine attraktive Verbindung in das Gewerbegebiet Pascalstraße anbieten zu können. Bei der Linie 125 ist vorgesehen, die bisher in Stolberg-Büsbach endenden Fahrten bis zum Verknüpfungspunkt Stolberg Mühlener Bahnhof zu verlängern, um mit dem Anschluss des Verknüpfungspunktes im Stadtzentrum von Stolberg sowie der dort vorhandenen Umsteigemöglichkeiten zusätzliche Fahrgastpotentiale zu erschließen.
Für diese Maßnahmen sind insgesamt nach einer ersten Abschätzung ca. 9.400 Wagennutz-km / Jahr anzusetzen.
4: Weitere Verbesserung des Angebotes im Freizeitverkehr unter Einbeziehung der Ausdehnung des Nachtverkehrs
Linien N 5 und N 8:
Zusätzliche Abfahrt um 3:45 Uhr (Linie N 5) sowie Verlängerung bis Eilendorf Markt (Linie N 8)
Beim bestehenden Nachtbusangebot werden auf verschiedenen Relationen, so z.B. nach Brand, Haaren, Rothe Erde und nach Vaals auch Fahrten um 3:45 Uhr angeboten, die insbesondere bei jugendlichen Besuchern der Diskotheken in Aachen sehr beliebt sind. Die Stadtteile Burtscheid und Lichtenbusch mit der dort in den vergangenen Jahren neu entstandenen Wohnbebauung haben bisher keine Verbindung um 3:45 Uhr. Aus diesem Grunde ist geplant, zunächst für ein Jahr probeweise auch auf der Nachtbuslinie N 5 eine zusätzliche Fahrt um 3:45 Uhr ab Aachen Bushof über Lichtenbusch bis Oberforstbach anzubieten.
Die Fahrt der Linie N 8 um 3:45 Uhr ab Elisenbrunnen endet bisher im Stadtteil Rothe Erde an der Haltestelle Fringsgraben. Da diese letzte Fahrt auf der Linie N 8 vor allem auch von jugendlichen Diskothekenbesuchern mit Ziel Eilendorf genutzt wird, fährt der Bus bereits zum jetzigen Zeitpunkt bei entsprechenden Nachfragen beim Fahrpersonal weiter bis Eilendorf Markt. Zum kommenden Fahrplanwechsel ist deshalb vorgesehen, diese Fahrt der Linie N 8 über die Haltestelle Fringsgraben hinaus planmäßig bis zur Haltestelle Eilendorf Markt zu verlängern.
Für die Maßnahmen in diesem Bereich sind ca. 1.500 km Wagennutz-km / Jahr vorgesehen.
5: Schaffung eines speziell auf den Tourismus ausgerichteten Angebotes in der Aachener Innenstadt sowie zum Drielandenpunt in Vaals
Linie 900:
Neue Verbindung von Aachen zum Drielandenpunt in Vaals, kombiniert mit einer zusätzlichen Erschließung der Aachener Innenstadt, insbesondere für den Tourismusverkehr (Anlage 3)
Bereits seit längerer Zeit besteht zwischen der Stadt Aachen und der Gemeente Vaals Einigkeit darin, dass beide Kommunen von dem auf beiden Seiten vorhandenen Tourismus wechselseitig stärker profitieren könnten. Bisher fehlt allerdings eine geeignete attraktive und umsteigefreie ÖV-Verbindung zwischen dem Stadtzentrum in Aachen und dem Drielandenpunt in Vaals, die die Touristen entsprechend für einen Abstecher nach Vaals bzw. nach Aachen nutzen könnten.
Vor dem Hintergrund des künftig zu erwartenden weiter wachsenden Segmentes Städtetourismus ist deshalb vorgesehen, eine solche direkte und umsteigefreie Verbindung von Aachen nach Vaals zum Drielandenpunt anzubieten. Vorgesehen ist ein ca. zweistündiges Fahrtenangebot in Verbindung mit dem bestehenden Produkt Aachener CityTour, so dass sich beide Angebote sinnvoll ergänzen können. Darüber hinaus ist auch eine weitergehende Kooperation mit dem Unternehmen Willms als Anbieter der Aachener CityTour vorgesehen, so dass auch ein besonders auf den Tourismus zugeschnittenes Fahrzeug sowie entsprechendes Personal zum Einsatz kommen soll.
Bei diesem speziell auf den Tourismus zugeschnittenen Produkt soll ggf. nicht der reine AVV-Tarif, sondern ein Sondertarif angeboten werden, der auch die Beteiligung von Sponsoren bzw. zusätzliche Finanzierungsbeiträge Dritter ermöglicht.
Die Verwaltung empfiehlt, diese Maßnahme vorbehaltlich einer Kostenbeteiligung durch die niederländische Seite (Gemeinde Vaals, Provinz Limburg) entsprechend der Wagennutzkilometer auf niederländischem Gebiet zu beschließen.
Für diese Maßnahme sind ca. 17.600 Wagennutz-km / Jahr anzusetzen.
Finanzielle Auswirkungen und Empfehlung
Die Kostenschätzung der einzelnen Maßnahmen erfolgt mittels eines Umlageschlüssels im AVV für die Wagennutzkilometer. Der Umlageschlüssel stellt den Ausgleichsbetrag/km in für Leistungen der ASEAG einschließlich Subunternehmerleistungen sowie der Leistungen der RVE und der Fa. TAETER Aachen im Stadtgebiet Aachen dar. Basierend auf dem Wert des Verbundetats 2010 von 0,88 wurde der zu erwartende Ausgleichsbetrag für das Jahr 2011 prognostiziert. Der prognostizierte Wert beläuft sich auf 0,92 .
Dabei handelt es sich um einen Durchschnittswert, der den durchschnittlichen Aufwand und auch den durchschnittlichen Erlös der Leistungen abbildet. Der Wert berücksichtigt keine Kostenunterschiede, die u.a. dadurch entstehen können, dass z.B. für die Verlängerung einer Linienleistung vorhandene Fahrzeugkapazitäten in einem Fall ausreichen und bei einer anderen vergleichbaren Maßnahme ein zusätzliches Fahrzeug benötigt wird. Es gibt auch große Differenzen in der Einnahmesituation einzelner Linien, die bei diesem Wert nicht berücksichtigt werden.
Die in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen stellen sich bezüglich Leistungserweiterung und geschätzte Kosten wie folgt zusammen:
Nr. | Maßnahme | Leistungs-änderung/km | Kosten/ |
1 | Verbesserte Anbindung des Campus Melaten durch zusätzliche Fahrtenangebote aus den Stadtteilen Laurensberg und Richterich bzw. von Kohlscheid aus zum Campus Melaten und zur Uniklinik | 24.400 | 22.448 |
2.1 | Verbesserung der Anbindung des grenzüberschreitenden Gewerbegebietes Avantis durch eine direkte Anbindung von Aachen aus | 17.500 | 16.100 |
2.2 | Einzelne zusätzliche Fahrten zur Verbesserung der Erreichbarkeit von Gewerbegebieten | 8.600 | 7.912 |
3 | Partielle und gezielte Ausweitung des Schnellbusfahrtenangebotes auf den stark nachgefragten Relationen nach Brand, Walheim und nach Herzogenrath/ Kohlscheid sowie in die südlichen Stadtteile mit Anbindung des Gewerbegebietes Pascalstraße
| 9.400 | 8.648 |
4 | Weitere Verbesserung des Angebotes im Freizeitverkehr unter Einbeziehung der Ausdehnung des Nachtverkehrs: Zusätzliche Abfahrt um 3:45 Uhr (Linie N 5) sowie Verlängerung bis Eilendorf Markt (Linie N 8) | 1.500 | 1.380 |
5 | Neue Verbindung von Aachen zum Drielandenpunt in Vaals, kombiniert mit einer zusätzlichen Erschließung der Aachener Innenstadt, insbesondere für den Tourismusverkehr
| 17.600 | 16.192 |
| SUMME | 79.000 | 72.680 |
Entsprechend dem prognostizierten Umlageschlüssel im AVV für das Jahr 2011von 0,92 je Wagennutzkilometer und einer Angebotsausweitung von ca. 79.000 Wagennutzkilometer pro Jahr bei der Umsetzung aller aufgeführten Maßnahmen ergibt sich eine Mehrbelastung von ca. 72.680 für die beschriebenen Fahrplanmaßnahmen zum Fahrplanwechsel 2011.
Die Verwaltung empfiehlt, die Umsetzung der Maßnahme 5 Neue Verbindung von Aachen zum Drielandenpunt in Vaals, kombiniert mit einer zusätzlichen Erschließung der Aachener Innenstadt, insbesondere für den Tourismusverkehr vorbehaltlich einer Kostenbeteiligung durch die niederländische Seite entsprechend der Wagennutzkilometer auf niederländischem Gebiet zu beschließen.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkung:
Entsprechend dem prognostizierten Umlageschlüssel im AVV für das Jahr 2011 von 0,92 je Wagennutzkilometer und einer von der ASEAG vorgeschlagenen Angebotsausweitung von ca. 79.000 Wagennutzkilometer pro Jahr ergibt sich eine Mehrbelastung von ca. 72.680 für die beschriebenen Fahrplanmaßnahmen zum Fahrplanwechsel 2011, bzw. nach Steuer von ca. 50.150 .
Das Ergebnis nach Steuer würde den Haushalt mit ca. 50.150 p.a. belasten, erstmalig und nur zu 50 % wirksam im Geschäftsjahr 2011 (Fahrplanänderung gilt ab Sommer 2011) der ASEAG mit einer haushalterischen Wirkung in 2012.
Im Wirtschaftsplan der ASEAG für 2011 sind Angebotsverbesserungen zum Fahrplanwechsel 2011 in Höhe von 100.000 Wagennutzkilometer pro Jahr vorgesehen. Hiermit sind die aus den Fahrplanmaßnahmen entstehenden Mehrbeträge mittelbar über den genehmigten Wirtschaftsplan der ASEAG in der Gewinnabführung der E.V.A. GmbH an die Stadt Aachen im städtischen Haushalt berücksichtigt.
Anlagen
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