Entscheidungsvorlage - FB 61/0242/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, wegen des großen zu erwartenden Durchgangsverkehrs ohne spürbare Kaufkrafterhöhung für die Geschäfte des unmittelbaren Elsassplatz-Bereiches auf eine Öffnung des Elsassplatzes für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr zu verzichten.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis, wonach wegen des großen zu erwartenden Durchgangsverkehrs ohne spürbare Kaufkrafterhöhung für die Geschäfte des unmittelbaren Elsassplatz-Bereiches auf eine Öffnung des Elsassplatzes für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr verzichtet wird. Der Antrag gilt damit als behandelt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Jahre 1987 wurde nach Umbau des Elsassplatzes sowie der unteren Elsassstraße die Sperrung des Elsassplatzes für den Individualverkehr angeordnet, um den Durchgangsverkehr in der Elsassstraße und in Abschnitten der Düppelstraße zu reduzieren. Lediglich der Buslinienverkehr sowie Taxen dürfen im Rahmen der Anbindung des Wohnbereiches Kennedypark an den öffentlichen Nahverkehr den Elsassplatz überqueren.

 

In den Folgejahren hat sich in beiden Teilabschnitten der Elsassstraße sowie der Düppelstraße eine rege Fußgängerpräsenz entwickelt, die häufig und oftmals unkontrolliert die Straßen von und zum Kennedypark überqueren oder sich an den Gaststätten im öffentlichen Verkehrsraum treffen. Der Bereich um den Elsassplatz und den Kennedypark ist zu einem von Fußgängern viel besuchten Stadtteilzentrum im Ostviertel geworden.

 

Die Bauarbeiten am Reichsweg sowie nachfolgend in der Düppelstraße/Weißenburger Straße führten zu einer Trennung des dortigen Wohnbereiches, weil das Erreichen bzw. Verlassen der unteren Elsassstraße in Richtung Stolberger Straße nur noch mit großen Umwegen möglich war. Aus diesem Grunde wurde vorübergehend der Elsassplatz für den Verkehr wieder zum Überfahren freigegeben.

 

Nach Ende der Bauarbeiten können die Kraftfahrer aus der unteren Elsassstraße wieder über den Reichsweg in Richtung Stolberger Straße oder über die Weißenburger Straße in Richtung Ostviertel fahren, so dass für die genannten angrenzenden Wohngebiete die vordere Elsassstraße wieder gut zu erreichen ist. Die Verwaltung hat eine mögliche Öffnung des Elsassplatzes in östliche Richtung anhand des Verkehrsmodells überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sich das Verkehrsaufkommen im Abschnitt zwischen Adalbertsteinweg und Elsassplatz von derzeit 2640 Fahrzeugen täglich auf ca. 4660 erhöhen würde. Auch im weiteren Verlauf der Elsassstraße zwischen Elsassplatz und Stolberger Straße würde sich das Verkehrsaufkommen deutlich erhöhen. Im Gegenzug würden sich die Belastungen von Reichsweg und Alsenstraße verringern. Die genannten Zahlen sind realistisch, da der Einkaufsbereich hintere Elsassstraße und Rottstraße täglich von jeweils 15000 Zu- und Abfahrten geprägt ist. Während zum Beispiel aus dem Frankenberger Viertel Verkehrsteilnehmer derzeit über die Sedanstraße und die Stolberger Straße die Gewerbebetriebe im östlichen Elsass-Viertel ansteuern, würde eine Öffnung des Elsassplatzes die direkte Zufahrt über Bismarckstraße/Elsassstraße zu den dortigen Einkaufszentren freigeben, ohne dass diese Abkürzer die Nachfrage in der vorderen Elsassstraße/Kennedypark beleben würden.

 

Schließlich spricht sich die ASEAG wegen der auf dem Elsassplatz liegenden Bushaltestellen gegen die Freigabe für den Individualverkehr aus, weil hierdurch die Sicherheit der Fahrgäste beim Erreichen oder Verlassen der Linienbusse deutlich verschlechtert werde.

 

Wegen der hohen Fußgängerfrequenz im Umfeld des Elsassplatzes, der Querung vieler Besucher des Kennedyparks sowie der prognostizierten Verdoppelung des Kraftfahrzeugverkehrs durch die Öffnung der Abkürzung empfiehlt die Verwaltung, an der Schließung des Elsassplatzes für den Individualverkehr festzuhalten.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

keine

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Anlagen

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