Entscheidungsvorlage - FB 61/0276/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Verbesserung des ÖPNV, Umbau-Maßnahmen 1. Adalbertsteinweg, Haltestelle 'Scheibenstraße' stadtauswärts, 2. Sittarder Straße, Haltestelle 'Sittarder Straße' stadteinwärts 3. Süsterfeldstraße, Haltestelle 'Im Süsterfeld' stadteinwärts und stadtauswärts
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/70
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Anhörung/Empfehlung
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03.11.2010
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01.12.2010
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Anhörung/Empfehlung
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03.11.2010
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Gestoppt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Anhörung/Empfehlung
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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09.12.2010
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Umbau-Maßnahmen an folgenden Bushaltestellen zu beschließen:
1. Adalbertsteinweg, Haltestelle Scheibenstraße" stadtauswärts
2. Sittarder Straße, Haltestelle Sittarder Straße" stadteinwärts
Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Einrichtung einer neuen Bushaltestelle an folgender Stelle zu beschließen:
3. Süsterfeldstraße, Haltestelle Im Süsterfeld" stadteinwärts und stadtauswärts
Der Mobilitätsausschuss beschließt, die Umbau-Maßnahmen an folgenden Bushaltestellen durchzuführen:
1. Adalbertsteinweg, Haltestelle Scheibenstraße" stadtauswärts
2. Sittarder Straße, Haltestelle Sittarder Straße" stadteinwärts
3. Süsterfeldstraße, Haltestelle Im Süsterfeld" stadteinwärts und stadtauswärts
Erläuterungen
Erläuterungen:
Zur allgemeinen Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs sollen im Stadtgebiet Aachen Bushaltestellen umgebaut bzw. neu hergestellt werden. Unter anderem sollen die Betriebsbedingungen der ASEAG in Bezug auf Anfahrbarkeit und Lage der Haltestellen und damit der Beschleunigung des ÖPNV optimiert werden. Ebenso sind Verbesserungen für die Situation der Fahrgäste vorgesehen. Der Einbau von speziellen Busbordsteinen ermöglicht barrierefreie Ein- und Ausstiegsbedingungen. Die Qualität von Warteflächen samt Ausstattung wird aufgewertet. Im Hinblick auf eine behindertengerechte Gestaltung erhalten die neu hergestellten Flächen taktile Hilfen. Nicht zuletzt sollen durch die Neuanlagen Konflikte mit Fußgängerquerungen gemindert werden.
1. Adalbertsteinweg, Haltestelle Scheibenstraße" stadtauswärts
Die Bushaltestelle wird von vielen Buslinien angefahren und somit in sehr hoher Taktfolge bedient. Es kommt immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern und Geschäftsleuten, da die Haltestelle von sehr vielen Fahrgästen genutzt wird, die Größe der vorhandenen Wartefläche aber unzureichend ist. Aufgrund dieser beengten Platzverhältnisse und des nur 3 Meter breiten Fußgängerbereichs ist vorgesehen, die Haltestelle attraktiver zu gestalten.
Dazu soll eine Verlegung bzw. Verlängerung der heutigen Busspur/Bushaltestelle bis auf die Höhe Frankenstraße erfolgen. Um eine ausreichend breite Wartefläche mit der Aufstellung eines Fahrgastunterstands und der Installation einer Fahrgastinformationsanlage zu ermöglichen, wird die Frankenstraße zum Adalbertsteinweg hin abgebunden und die Breite zwischen den Gebäudefluchten genutzt. Die Kosten für Fahrgastunterstand und Infoanlage werden von einer Fremdfirma getragen.
Die Wartefläche soll ca. 4 m tief in die Frankenstraße einbinden und mit Gehweg-Platten ausgeführt werden. Um für die Einsatzfahrzeuge des Aachener Stadtbetriebs eine Überfahrungsmöglichkeit zu schaffen, wird auf der östlichen Seite der Einmündung eine 3,65 m breite Pflasterfläche mit den entsprechenden Bordsteinabsenkungen hergestellt. Im Hinblick auf eine behindertengerechte Gestaltung der Haltestellen und zur Verbesserung der Ein- und Ausstiegsbedingungen werden taktile Elemente im Belag sowie die bewährten Formbordsteine eingebaut.
Der Haltebereich der Busse erhält auf einer Länge von 45 m eine Oberfläche in Fließbeton, um eine erhöhte Tragfähigkeit zu erreichen und gleichzeitig Spurrinnen und Fahrbahnverformungen längerfristig zu unterbinden.
Um die Konflikte mit querenden Fußgängern zu lösen, liegt in Zukunft die Fußgängerfurt vor der neu herzustellenden Haltestelle. Die Signalanlage wird entsprechend versetzt, die Fußgängerampeln über die gegenüberliegende Einmündung Scheibenstraße sowie über die Einmündung Frankenstraße werden ersatzlos abgebaut.
2. Sittarder Straße, Haltestelle Sittarder Straße" stadteinwärts
Die ASEAG hatte in der Vergangenheit wiederholt Probleme im Begegnungsverkehr mit Doppelgelenkbussen der Linien 5 und 45 in der Johannstraße insbesondere im Bereich der Einmündungen Königsberger Straße/Johannstraße sowie Johannstraße/ Neuhausstraße. Aus diesem Grund sind zum Fahrplanwechsel 2009 (Beschluss Verkehrsausschuss am 23.10.2008) die beiden Linien in Fahrtrichtung Innenstadt auf die Sittarder Straße verlegt und in Höhe der Häuser 43/45 eine neue Bushaltestelle angelegt worden. Dies geschah vorab durch Rückbau des Parkstreifens als Provisorium in Asphalt.
Nun wird die Fläche des ehemaligen Parkstreifens als Wartefläche endgültig mit einem Gehweg-Plattenbelag ausgeführt. Sie wird höhenmäßig an das Niveau des rückwärtigen Gehwegs angepasst. Zur allgemeinen Verbesserung der Ein- und Ausstiegsbedingungen und im Hinblick auf eine behindertengerechte Gestaltung der Haltestellen werden auch hier Formbordsteine sowie taktile Elemente im Belag eingebaut.
Zur Verbesserung der Anfahrbarkeit der Doppelgelenkbusse an die neue Haltestelle wird an der vorgelagerten Gehwegverbreiterung der Bordstein schräg angelegt.
Der in der Johannstraße vorhandene Fahrgastunterstand wird durch die Firma JCDecaux an den neuen Haltestellenstandort in der Sittarder Straße versetzt.
Sowohl der Linienweg als auch die Lage der Haltestelle wurden im Vorfeld mit der ASEAG abgestimmt.
3. Süsterfeldstraße, Haltestelle Im Süsterfeld" stadteinwärts und stadtauswärts
Zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung des in den letzten Jahren entstandenen Gewerbegebiets Schlottfeld sollen 2 neue Haltestellen auf der Süsterfeldstraße errichtet werden. Diese neuen Haltestellen Im Süsterfeld werden zwischen dem Kreisverkehr Süsterfeldstraße/Kackertstraße/ Toledoring und der Einmündung Im Süsterfeld angelegt.
In Fahrtrichtung stadteinwärts wird unmittelbar hinter der Einmündung Im Süsterfeld auf dem jetzigen Grünstreifen zwischen Fahrbahn und dem gemeinsamen Rad-/Gehweg die neue Wartefläche mit einer Länge von ca. 20 m angelegt.
In Fahrtrichtung Laurensberg wird die neue Haltestelle mit einer Länge von ca. 30 m unmittelbar hinter dem Kreisverkehr beginnen und ebenfalls im heutigen Grünstreifen liegen.
Die Warteflächen sind 2 m breit und erhalten einen Gehweg-Plattenbelag. Darüber hinaus wird der Zugang sowie die Querungsmöglichkeit durch den Umbau der vorhandenen begrünten Verkehrsinsel in der Zufahrt zum Kreisverkehr hergestellt.
Um den Erfordernissen der Behinderten gerecht zu werden, werden die Umbauflächen mit den entsprechenden taktilen Elementen in Form von Noppen- bzw. Rippenplatten ausgestattet. Ebenfalls erhalten beide Fahrbahnrandbushaltestellen Formbordsteine auf einer Länge von je 18 m.
Zusätzlich wird im Bereich der stadtauswärts gerichteten Haltestelle ein Teil der Sperrfläche entfernt, um das Überholen des stehenden Busses zu ermöglichen.
Mittel für die Umbaukosten der aufgeführten Bushaltestellen im Stadtgebiet Aachen stehen in Höhe von 100.000,00 beim PSP-Element 5-120102-800-00800-300-1 78520000 Verbesserung ÖPNV, Umbau-Maßnahmen-J- für das Jahr 2010 zur Verfügung, müssen jedoch noch freigegeben werden.
Der Umbau der Haltestellen wird vom Nahverkehr Rheinland nach § 12 ÖPNVG NRW (Investitionsmaßnahmen des ÖPNV) mit einem Fördersatz von zur Zeit 85 % der zuwendungsfähigen Ausgaben bezuschusst. Der entsprechende Förderantrag wurde schon 2008 gestellt.
Die Bauzeit für alle Haltestellen beträgt ca. 60 Arbeitstage. Es ist geplant, die Bauarbeiten mit Beginn des Jahres 2011 durchzuführen.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen:
Finanzielle Auswirkungen werden sich in Höhe von 100.000,00 in der Finanzrechnung ergeben.
Die Kosten sind bei dem PSP-Element 5-120102-800-00800-300-1 78520000 Verbesserung ÖPNV, Umbau-Maßnahmen-J- eingeplant und stehen für 2010 zur Verfügung.
Die Maßnahmen werden nach § 12 ÖPNVG NRW (Investitionsmaßnahmen des ÖPNV) mit einem Fördersatz von 85 % der zuwendungsfähigen Ausgaben bezuschusst.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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315,8 kB
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2
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608,9 kB
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3
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(wie Dokument)
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291,2 kB
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