Kenntnisnahme - FB 52/0020/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Analyse der wirtschaftlichen Situation der städtischen Schwimmsportstätten- Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 52 - Fachbereich Sport
- Beteiligt:
- Dezernat II; Beteiligungscontrolling
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Sportausschuss
|
Kenntnisnahme
|
|
|
18.11.2010
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Der Fachbereich Sport erstellt seit dem Jahr 2003 einen Wirtschafts- und Finanzplan für die städtischen Schwimmsportstätten einschließlich der Schwimmhalle Ost, um die Ertrags- und Auf-wandssituation in diesem Bereich konkret darlegen zu können. Es erfolgt eine jährliche Fort-schreibung.
Aus der beigefügten Übersicht des Erfolgsplanes ergibt sich für die städtischen Schwimmbäder folgende Entwicklung der Jahresverluste:
Betriebs- ergebnis 2001 | Betriebs-ergebnis 2002 | Betriebs- ergebnis 2003 | Betriebs- ergebnis 2004 | Betriebs- ergebnis 2005 | Betriebs- ergebnis 2006 | Betriebs-ergebnis 2007 | Betriebs- ergebnis 2008 | Betriebs-ergebnis 2009 |
3.007T | 2.839T | 2.851T | 3.016T | 3.342T | 3.146T | 3.257T | 3.515T | 3.822T |
Es liegen folgende Besonderheiten im Vergleich der Jahre 2008/2009 vor:
Das Betriebsergebnis 2009 für die städtischen Schwimmsportstätten einschl. der Schwimmhalle Ost hat sich gegenüber 2008 um rd. 307T verschlechtert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass hier Auf-wendungen enthalten sind, die seitens der Sportverwaltung nicht beeinflusst werden konnten.
Hierzu zählen unter anderem
- die Mehraufwendungen im Rahmen des Verwaltungskostenbeitrages, der sich von 2008 zu 2009 von rd. 504 T auf rd. 561 T erhöht hat (plus 57T ),
- der Antrag der Aachener Bad und Sport GmbH vom 28.05.2008, den städt. Zuschuss auf Grund der Energiekostensteigerung ab 2008 ff. zu erhöhen. Im 3. Nachtragsvertrag zum Pachtvertrag wurde geregelt, dass die Stadt ab 2009 die Energiekosten trägt und der städt. Zuschuss von 267T auf 130T reduziert wird. Der Reduzierung des Zuschusses um 137T steht ein Mehraufwand an Energiekosten in Höhe von rd. 176T entgegen (plus 39T ),
- der Aufwand für Bau- und Technikunterhaltung der Bäder hat sich um rd. 40T erhöht, da sich jetzt bemerkbar macht, dass das Schwimmhallensanierungsprogramm ausläuft. Um einen Sanierungsstau zu vermeiden, wird die Unterhaltung wieder intensiver.
- die steigenden Energiekosten bei konstantem Verbrauch (plus 260T inkl. Schwimmhalle Ost)
Trotz der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Lage konnten einzelne Positionen bei den Erträgen verbessert werden (z.B. Eintrittsgelder plus 14T ), um damit andere Positionen aufzufangen, die kaum beeinflussbar sind (z.B. Energiekosten).
Bei den Aufwendungen liegt das Ergebnis 338 T über dem Betriebsergebnis 2008.
Die Mehraufwendungen liegen hauptsächlich im Personal- und Energiebereich. Der Aufwand für das Personal einschl. Werkstattpersonal des E 26 erhöhte sich im Jahr 2009 auf Grund der Tarifab-schlüsse um rd. 121 T . Dabei ist festzuhalten, dass der Personalbestand seit mehr als 5 Jahren unverändert ist. Bei der jetzt vorhandenen Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den städt. Bädern handelt es sich um den zwingend erforderlichen Mindestbestand, der zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Schwimmbäder vorhanden sein muss. Weitere Einsparungen im Bereich der Personalkosten wären nur im Zusammenhang mit entsprechenden Einschränkungen der Nutzungs-zeiten für die Öffentlichkeit in den Schwimmbädern zu erreichen.
Der Aufwand für Energie ist durch weitere Preissteigerungen bei konstantem Verbrauch sowie durch die Übernahme der Energiekosten für die Schwimmhalle Ost um 260T im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Das Ergebnis 2009 endet mit einem Jahresverlust von 3.822 T .
Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass sich die Gesamtbesucherzahl der städtischen Schwimm-bäder einschließlich der Schwimmhalle Ost auch in Zukunft zwischen 900.000 und 1.000.000 wieder bewegen wird. Auf Grund der Erhöhung der Eintrittspreise 2008 und 2009 war damit zu rechnen, dass sich einerseits die Einnahmen durch Stammbesucher verbessern, andererseits aber auch mit einem Rückgang der Besucherzahlen zu rechnen ist. Zudem werden die Besucherzahlen auch durch die witterungsbedingte Badesaison im Freibad sowie sanierungs- und reparaturbedingte Schließungen von Schwimmbädern und natürlich auch der allgemeinen Wirtschaftslage der Bevölkerung beeinflusst.
Als Anlage ist eine Darstellung der Entwicklung der Gesamtbesucher in den städtischen Schwimm-bädern von 2000 bis 2009 beigefügt.
In der beigefügten Darstellung Kennzahlen alle Schwimmsportstätten inkl. Schwimmhalle Ost ist aufgeführt, wie die Entwicklung der Kosten bzw. des Zuschusses pro Nutzer für die Jahre 1995 bis 2009 ist. Da das Ziel, die Besucherzahl im Jahr 2009 wieder zu verbessern, u. a. auch auf Grund der Wirtschaftslage gegenüber 2008 noch nicht erreicht werden konnte, ergab dies schlechtere Kenn-zahlen als im Jahr 2008:
Kosten pro Besucher im Jahr 2009 6,10 (2008: 5,66 ) und Zuschuss pro Besucher im Jahr 2009 4,35 (2008: 3,96 ).
Sicherlich haben sich die Kennzahlen durch den Rückgang der Besucherzahlen verschlechtert, aber eine Studie der Unternehmensberatung Altenburg, die als Anlage auszugsweise beigefügt ist, belegt, dass sich die städt. Bäderlandschaft im Landes- und Bundesdurchschnitt immer noch positiv darstellt.
Dies wurde durch eine kontinuierliche und immerwährende Überprüfung und Optimierung des Bäderbetriebes erreicht.
Es sollte beachtet werden, dass die Bäder - gerade auch im Vergleich zu anderen öffentlichen Einrichtungen - eine hohe gesellschaftliche Bedeutung haben und sich die Zuschüsse in diesem Vergleich noch in Grenzen halten.
Die Bäder sind für die Bevölkerung mittel- bis langfristig von hoher Bedeutung, denn vor dem Hintergrund einer älter werdenden Bevölkerung und der zunehmenden Eigenverantwortung für die Gesundheit wird gesunde Bewegung im Wasser immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Die o. g. Prognosen der Sportverwaltung, dass die Besucherzahlen wieder steigen werden und damit sich auch wieder ein besserer Kosten-Nutzungsgrad ergibt, sind deshalb nicht aus der Luft gegriffen.
Die Ergebnisentwicklung für das Jahr 2009 wurde durch das Beteiligungscontrolling auf Plausibilität geprüft. Von dort aus wird attestiert, dass durch den Fachbereich Sport eine solide Kalkulation erstellt wurde und dass die Schwimmsportstätten kostenorientiert geführt werden.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen: |
| |||
Maßnahme: |
| |||
|
|
| ||
Investitionskosten |
|
| ||
a. | Im Haushalt? | ja/nein |
| |
b. | Maßnahme über 150 T: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor? | ja/nein |
| |
c. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
|
| |
| Maßnahme: |
|
|
|
|
|
|
|
|
d. | Zuschüsse |
|
|
|
|
|
|
|
|
Folgekosten |
|
|
| |
Aufwand |
|
|
| |
| Personalkosten |
|
| |
| Sachkosten |
|
|
|
| Abschreibung |
|
| |
a. | Im Haushalt? | ja/nein |
| |
b. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
|
| |
| Maßnahme: |
|
|
|
|
|
|
|
|
c. | Zuschüsse |
|
|
|
|
|
|
|
|
Konsumtiv |
|
|
| |
a. | Im Haushalt? | ja/nein |
| |
b. | Konsolidierung? | ja/nein |
| |
c. | Personalkosten |
|
| |
d. | Sachkosten |
|
|
|
e. | Wenn bei a. nein: Deckung? |
|
| |
| Maßnahme |
|
|
|
|
|
|
|
|
f. | Dauer |
| Jahre |
|
g. | Zuschüsse |
|
|
|
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
750,6 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
559,5 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
617,2 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
641,5 kB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
318,4 kB
|
|||
6
|
(wie Dokument)
|
622,8 kB
|