Kenntnisnahme - FB 61/0320/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Cambio Car bietet als Mobilitätsdienstleister die Möglichkeit des organisierten Car-Sharings (=Autoteilen) in Aachen an. Insgesamt hat die Entwicklung der Nachfrage und des Angebotes in Aachen stark zugenommen

 

Zur Entwicklung des CarSharing in Aachen:

1990 fanden sich 7 Personen in Aachen zusammen, um sich 2 Autos miteinander zu teilen. Sie gründeten den gemeinnützigen Verein StadtteilAuto. Das war der Anfang des CarSharing-Angebotes in Aachen, aus dem eine professionelle Mobilitätsdienstleistung entstand. Schon nach zwei Jahren entwickelte sich aus dem Verein die StadtteilAuto CarSharing GmbH und diese wurde im Jahr 2000 Teil der CambioGruppe, die in 10 deutschen Städten und zusammen mit einem Partner in 10 weiteren belgischen Städten vertreten ist.

Die Entwicklung der Kundenzahlen spricht für sich. Während nach den ersten zehn Jahren 1.200 Aachener am CarSharing teilnahmen, hat sich die Wachstumskurve vor allem seit 2008 sehr dynamisch entwickelt. Im November 2010 werden in Aachen 80 cambioAutos von 3300 Kundinnen und Kunden privat oder betrieblich genutzt. In diesem Jahr wurden 3 neue Stationen eröffnet, so dass

Aachen mittlerweile 18 Stationen vorwiegend im Stadtgebiet vorweisen kann (siehe Anlage 1). Die Station in der Schurzelter Straße entstand auf Betreiben und mit aktiver Beteiligung einer Kundengruppe.

 

Mehr als ein Drittel der Fahrberechtigten sind Mitarbeiter von Firmen und Behörden, die ihre dienstlichen Fahrten mit cambio abwickeln. Bei cambio Aachen sind acht Mitarbeiter/innen im Kundenservice tätig, acht weitere pflegen und warten die Fahrzeuge (siehe Anlage 2).

 

Aus kommunaler Sicht ist CarSharing eine sinnvolle Ergänzung des städtischen Mobilitätsangebotes, da neben dem Busfahren eine individuelle motorisierte Fortbewegungsart angeboten werden kann, ohne die Vorhaltung eines eigenen Kraftfahrzeuges voraus zu setzen. In Aussenbezirken stellt  CarSharing eine sinnvolle Alternative zum Zweit- bzw. Drittfahrzeug dar. Die Stadt Aachen hat dem Rechnung getragen und CarSharing in den Nahverkehrsplan aufgenommen. Die Stadt ist außerdem mit verschiedenen Dienststellen selbst Kunde und kann kostengünstig auf einen großen Fuhrpark für Dienstfahrten zugreifen.

 

Weitere Entwicklung in Aachen

Jedes cambioAuto in Aachen ersetzt sieben Privatwagen. Im Jahr 2010 macht das flächenmäßig 480 freigeräumte Stellplätze oder ein 600 Meter langer autofreier Alleenmittelstreifen aus. Je dichter das Stationsnetz und je attraktiver das Angebot, umso deutlicher zeigt sich die Wirkung im durch parkende Autos stark belasteten Stadtraum.  Doch auf das Stadtzentrum alleine darf das Angebot nicht beschränkt bleiben. Ein Modellversuch in Laurensberg hat gezeigt, dass mit Unterstützung einer engagierten Kundengruppe auch in Außenbezirken CarSharing Stationen realisiert werden können.

Die Weiterentwicklung sieht so aus, dass eine Netzverdichtung geplant ist. Außerdem möchte CarSharing schrittweise in die Außenbereiche vordringen und bei einem Projekt (ec2go) testen, ob Elektromobilität eine gute Lösung für CarSharing ist. Ziel ist es noch weitere 5 Stationen zu eröffnen und dadurch insgesamt 100 cambioAutos anbieten zu können.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Keine.

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Anlagen

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