Empfehlungsvorlage (inaktiv) - E 42/0021/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

1.       Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt gemäß §§ 11 Abs. 4 und 17 Abs. 2 der Satzung für die Volkshochschule Aachen entsprechend der Verwaltungsvorlage den Entwurf des Wirtschaftsplanes 2011 zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Feststellung.

Gleichzeitig nimmt der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung  2011 bis 2015 zur Kenntnis.

 

 

 

2.       Auf  Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule stellt der Rat der Stadt Aachen gem. § 17 Abs. 2 der Satzung für die Volkshochschule Aachen den Wirtschaftsplan 2011 fest .

Gleichzeitig nimmt der Rat der Stadt Aachen die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2011 bis 2015 zur Kenntnis.

 

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Allgemeines

 

Der Entwurf zum Wirtschaftsplan 2011 umfasst

-Erfolgsplan

-Vermögensplan

-Stellenübersicht

Die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2011 – 2015 ist beigefügt.

 

Im Wirtschaftsjahr 2011 weist der Entwurf des Wirtschaftsplanes keinen Fehlbetrag auf.

Der vorläufige Jahresabschluss 2009 weist ein günstigeres Ergebnis als geplant auf.

Für das laufende Jahr 2010 lässt eine Prognose der Entwicklung im Drittmittelbereich vermuten, dass für dieses Jahr kein günstigerer Abschluss als geplant möglich sein wird und es ist derzeit noch nicht absehbar, ob der Rest der vorhandenen Rücklagen zur Deckung eines evtl. Fehlbetrages ausreichen wird.

Um das Risiko dieses noch nicht bezifferbaren Fehlbetrages  zu vermindern, wurde bereits im August 2010 eine Ausgabensperre seitens der Leitung der Volkshochschule verhängt.

Außerdem wird angestrebt, im letzten Quartal weitere Drittmittel zu akquirieren, wie bereits am Ende des Jahres 2009 gelungen.

 

In der Planung für 2011 wird das Risikoportal von ca. 0,8 Mill. Euro u.a. auch aufgrund der bisherigen Haushaltskonsolidierung weiterhin bestehen.

Die Volkshochschule setzt intensiv die weitere Akquisition von Drittmitteln im Bereich der Schulabschlusslehrgänge durch das Programm FAB (Fit für Arbeit und Beruf) fort und auch bei weiteren Förderprogrammen des Landes und des Bundes. Außerdem sind Erhöhungen der Zuschüsse des Landes im Rahmen des WbG (Weiterbildungsgesetztes NRW) in Aussicht gestellt. Im Bereich des unbefristet beschäftigen Personals wird die Volkshochschule ihr Konzept zum Umgang mit der demografischen Entwicklung und dem ausscheidenden Personal einerseits und dem Konsolidierungskonzept des Herrn Oberbürgermeisters andererseits, zunächst für den Zeitraum bis 2013 aber auch darüber hinaus, weiterentwickeln.

 

Des weiteren werden die Produktbereiche wieder verstärkt zusätzliche Maßnahmen planen, um das Defizit aufzufangen. Die Planung von Mehrerträgen durch eine Erweiterung des Programmangebotes zur Gewinnung neuer Teilnehmendenkreise und durch abgestimmte Maßnahmen in den Produktbereichen sind mit Risiken verbunden, die in enger Abstimmung mit den Produktverantwortlichen im Laufe des Jahres 2011 ständig aktuell analysiert werden.

Diese Risiken sind mit * versehen:

* bedeutet geringes Risiko,

** bedeuten erhöhtes Risiko.

Zu den “ *-Risiken “ gehören z. B. Mehreinnahmen durch Ausbau von Studienreisen, Firmenkursen und durch Projekte wie Maßnahmen der Arbeitsagentur (MDA), des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Arbeitsgelegenheiten (AGH) der ARGE -  insgesamt mit einem Betrag von 377.200 €.

 

Zu den “ **-Risiken “ gehören beispielhaft Projekte wie Vertiefte Berufsorientierung (VBO), Beteiligung der ARGE in der Städteregion, weitere Firmenkurse - insgesamt mit einem Betrag von 471.500 €.

Die Erfahrung im Laufe des Jahres 2010 im Projektmittelbereich veranlasst die Volkshochschule dazu den Risikobereich höher zu beziffern als noch in der Planung für den Wirtschaftsplan 2010.

 

Die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2011 – 2015 spiegelt ein erweitertes fünfjähriges Modulkonzept wieder (Start 2010), das zum Ziel hat, die Konsolidierungsbeiträge der Volkshochschule für die Stadt Aachen zu erbringen und damit das Risiko, defizitär zu werden,  bis 2015 zu verringern.

Zur Erreichung dieses Ziels wird davon ausgegangen, dass auch in den Folgejahren die Erträge und Aufwendungen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

 

Hier ist aber anzumerken, dass die Finanzierung über Drittmittel (Projektmarkt) unsicher ist und deshalb mit Risiken behaftet. Die vorhandene restliche Rücklage wird voraussichtlich Ende des Jahres 2010 aufgebraucht sein. Die Volkshochschule wird ihr in 2010 gestartetes modulares Konzept anpassen bzw. ergänzen, mit dem Ziel, auch weiterhin einen ausgeglichenen Jahresabschluss vorlegen zu können.

             

Voraussetzung für den Erfolg dieses Konzepts ist, dass sich die derzeitigen Rahmenbedingungen nicht weiter negativ verändern.

 

 

Die Erläuterungen im Einzelnen zum

 

Erfolgsplan

 

Erträge

 

Zu 1) bis 3)

Diesen  Positionen liegt eine vorsichtige Kalkulation zu Grunde, die sich seit Jahren bewährt hat.

 

Zu 4)             

Die Drittmittelfinanzierung aus Mitteln des Europäischen Sozialfond (ESF) war in 2010 rückläufig und wird den Ansatz nicht erreichen. Dieser Entwicklung wird in der Planung für das Jahr 2011 Rechnung getragen, indem in allen Produktbereichen der Volkshochschule zusätzliche Maßnahmen bzw. Projekte mit dem Ziel Mehrerträge zu erwirtschaften geplant werden. Jedoch sind diese mit Risiken verbunden. In dem internen Controlling werden diese in den Produktbereichen überprüft und nachgewiesen. Außerdem werden neue Kooperationsverhandlungen mit der ARGE in der Städteregion geführt, ebenfalls mit dem Ziel, hier Erträge für weitere Maßnahmen zu erzielen.

 

Zu 5)             

Bei den erhöhten sonstigen Erträgen handelt es sich um Werbeeinnahmen, Vermietung von Ausstellungen und die Auflösung von Rückstellungen.

Aufwendungen

 

Zu 1)             

Der erhöhte Ansatz beim Personalaufwand beinhaltet, neben Versorgungs- und Versicherungsaufwendungen, im wesentlichen die Personalkosten. Hierzu gehören auch die Personalkosten, die durch Drittmittel finanziert sind. Berücksichtigt wurde weiterhin die tarifliche vereinbarte Steigerung in 2010 und 2011 in Höhe von 188.700 € sowie die Beschäftigung einer Auszubildenden.  Außerdem sind 122.053 € für die Beamtenversorgung enthalten, einschl. der Steigerung um 28%.

 

Zu 2)

Die Reduzierung des Ansatzes bei den Honoraren bezieht sich auf wegfallende Maßnahmen im Drittmittelbereich sowie einer Umwandlung von Honorarkosten in Kosten für befristete Projektbeschäftigung.

 

Zu 4)

Die Erhöhung des Ansatzes in Vergleich zum Vorjahr ist auf steigende Energiekosten zurückzuführen.

 

Zu 8)

In dieser Position sind auch die Drittmittel enthalten, die an Kooperationspartner weitergeleitet werden müssen.

 

Zu 10)             

Bei Betriebs- und Geschäftsausstattung wird weiterhin auf eine sehr sparsame Bewirtschaftung geachtet.

 

Zu 11)

Diese Position enthält die Telefonkosten und die Internetnutzung. Ebenfalls sind hier die laufenden Kosten für den Webauftritt der Volkshochschule kalkuliert.

 

Zu 12)
Hier sind auch die Kosten für den First-Level-Support der RegioIT enthalten.

 

Zu 13)

Im Berichtszeitraum 2011 wird ein erhöhter Fortbildungsbedarf für die Beschäftigten prognostiziert, die auf der einen Seite in Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement (demografischer Wandel, Wissensmanagement) stehen und auf der anderen Seite erhöhte Anforderungen im Controllingbereich und damit verbundene Fortbildung beinhalten.  

 

Zu 15)

Anmietungen im Bereich der beruflichen Bildung können entfallen, weil die Nutzung eines zusätzlichen EDV-Fachraumes in der Volkshochschule selbst ermöglicht wurde. 

 

Zu 17)

Der erhöhte Ansatz ist die Folge von Gebühren- und Beitragserhöhungen.

 

Zu 19)             

Der jährlich vom Fachbereich Finanzsteuerung neu berechnete Verwaltungskostenbeitrag wird in Höhe des Vorjahres eingeplant.

 

Städtischer Zuschuss

Zu der Summe des städtischen Zuschusses in Höhe von 3.888.500 € wurden ebenfalls die Erhöhung der Verwaltungskostenpauschale (VKB) um 17.400 €, die tariflichen Erhöhungen um 188.700 € sowie die Aufstockung der Pensionsrückstellungen von 28% um 72.741 € berücksichtigt.

Diese ergeben einen Gesamtbedarf von 4.167.341 €  für 2011.                                         

 

 

Vermögensplan

In einigen Unterrichtsräumen wird vorsorglich eingeplant, Mobiliar und diverse (interaktive)  Medien anzuschaffen, die für die Fortentwicklung der Einrichtung nötig sind. Somit sind Investitionen von 47.580,00 € für den Berichtszeitraum geplant.

 

Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2011 – 2015

 

Die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2011 – 2015 ist unter folgenden Rahmenbedingungen aufgestellt worden:

 

-           Die Erträge aus dem Erfolgsplan (Teilnehmendenentgelte, Drittmittel, Landeszuschuss usw.) bleiben konstant. Die Akquisition weiterer Drittmittel wird vorangetrieben.  Hier bleibt jedoch ein Risiko, weil diese Akquisition nicht verbindlich einzuplanen ist.

-           Anzumerken ist, dass ein Risikoportal in Höhe von ca. 800.000 € in den Folgejahren aufzufangen ist. Dem soll durch vermehrten Erwerb von Drittmitteln sowie Programmausweitung und alternativ einer Umstrukturierung mit entsprechender Personalentwicklung Rechnung getragen werden.

-           Es wird davon ausgegangen, dass auch in den Folgejahren die Erträge ( u.a. durch vermehrtes Einwerben von Projekten ) und die Aufwendungen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen werden.  Hingewiesen wird jedoch darauf, dass die restliche Rücklage Ende 2010 aufgebraucht sein wird.

-           Ein erhöhter Personalaufwand in dem Finanzplanungszeitraum ist nur bei erhöhter Drittmittelakquisition und den damit verbundenen befristeten Arbeitsverträgen zu erwarten.

-           Im Bereich der unbefristet beschäftigte Mitarbeitenden  wird über ein mittelfristig wirkendes Entwicklungskonzept den gegebenen ökonomischen Bedingungen Rechnung getragen. Dieses Konzept wird im Laufe des Jahres 2011  vorgestellt.

-           Weitere tariflich bedingte Mehrkosten ab 2012 sind nicht enthalten.

-           Die Entwicklung des Teilnehmendenverhaltens, nämlich die Bereitschaft in Weiterbildung zu investieren, ist weiterhin vor allem im Kontext der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation schwer einzuschätzen.

 

Stellenübersicht

Auf die beiliegende Anlage wird verwiesen.

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Entf.

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Anlagen

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