Empfehlungsvorlage (inaktiv) - FB 61/0348/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht des BLB und der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung die Erneuerung und Entwicklung des Quartiers zwischen Annuntiatenbach, mittlerer Pontstraße, Driescher Gässchen und Eilfschornsteinstraße in Abstimmung mit dem BLB und mit dem Masterplan als Orientierung voranzubringen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:
 

Im Frühjahr/Sommer 2008 hatte der BLB in Kooperation mit der Stadt Aachen und der RWTH Aachen einen städtebaulichen Wettbewerb mit Realisierungsteil RWTH Aachen Kernbereich ausgelobt. Der Kernbereich umfasst den Bereich zwischen Annuntiatenbach und Westbahnhof und wurde in folgende Quartiere gegliedert: Quartier Hauptgebäude, Quartier Reiffmuseum, Quartier Kármán, Quartier Theresienkirche, Quartier Marienbongard, Quartier Intzestraße, Quartier Turmstraße. Die Jury, in der auch die Ratsfraktionen vertreten waren, hat am 5. 9. 2008 den ersten Preis dem Büro Machleidt + Partner in Kooperation mit sinai, beide Berlin, zugesprochen. Bereits im Stadium der Umsetzung befindet sich der auf den Flächen des BLB und der Stadt Aachen befindliche Realisierungsteil, die Umgestaltung des Templergrabens und der anliegenden Flächen am Hauptgebäude der RWTH (Entwurf: sinai). Auf der Grundlage des 1. Preises haben Machleidt +  Partner und sinai im Auftrag des BLB eine Überarbeitung des Masterplans vorgenommen, die in der Januarsitzung dem Planungsausschuss durch Herrn Lange, Leiter des Bau- und Liegenschaftsbetrieb Aachen, vorgestellt werden soll.

 

Das Ergebnis des überarbeiteten Masterplans  soll als städtebauliche Leitlinie für die Erneuerung und Entwicklung der Quartiere des innerstädtischen Campusbereichs innerhalb der nächsten 20 Jahre dienen. Eines der interessantesten Quartiere ist das um die Theresienkirche gelegene. Es verkörpert das, was die große Qualität der innerstädtischen Hochsschullage in Aachen ausmacht: die Durchmischung der Nutzungen (Bildung, Soziales und Kulturelles, Wohnen, Einkaufen und Vergnügen) in der Kontinuität eines stadtgeschichtlich bedeutenden Raumes. Im „Theresienquartier“ liegen allein neun Denkmale, die von der Barbarossamauer bis zum aus den 50er / 60er Jahre des 20. Jahrhunderts stammenden Institut für Werkstoffkunde acht Jahrhunderte umschließen.

 

Wesentlich für das Funktionieren des gemischt genutzten Stadtraums ist seine Durchlässigkeit. Eine wichtige bestehende Verbindung führt von der Theresienkirche über den im kleinen Freiraum noch erahnbaren Kreuzgang des früher dort gelegenen Karmeliterinnenklosters zum Tor des Klosterrather Hofs (Eingang zum  Kármán-Quartier). Der Masterplan respektiert diese Verbindung und fügt  weitere hinzu. Durch den Abriss einer Werkshalle kann die Barbarossamauer freigestellt werden und mit einem großzügigen Freiraum um sie herum ins Geflecht der Wege und Platzerweiterungen aufgenommen werden. Der Masterplan sieht eine neue vertikale Verbindung vom Annuntiatenbach zur Hochschulbibliothek vor. Neue Baukörper werden vorgeschlagen, die hinsichtlich ihrer Dimension in der Fläche und der Höhe noch im Einzelnen in Bezug auf die bestehende Bebauung, die Ziele der Nutzungsmischung und die Einbindung in den Freiraum und das Wegenetz abzustimmen sind. Die Nutzungen der neuen Baukörper sind noch nicht festgelegt bis auf den Annuntiatenbach, wo Wohnraum entstehen soll.

 

Der Masterplan stellt eine gute Grundlage für die Erneuerung des Quartiers und die im Antrag der SPD geforderte  geordnete städtebauliche Entwicklung dar. Die Verwaltung befindet sich in einem intensiven Abstimmungsprozess mit dem BLB und der RWTH. Da ein Zeitplan für die Umsetzung der Erneuerungsmaßnahmen im Quartier Theresienkirche noch nicht vorliegt, hat die Verwaltung den BLB um Darlegung der zeitlichen Perspektiven für die einzelnen Maßnahmen gebeten.

Die Verwaltung wird über den weiteren Fortgang kontinuierlich berichten.

Der SPD- Antrag gilt damit als erledigt.

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Auswirkungen

 

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Anlagen

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