Kenntnisnahme - E 49/0009/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebssausschuss Kultur nimmt die Ausführungen zum Sachstand zustimmend zur Kenntnis.

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Mit Antrag vom 25.11.2009 haben die CDU-Fraktion und die Grüne-Fraktion im Rat der Stadt Aachen die Verwaltung beauftragt, Vorbereitungen für ein Ausstellungsprojekt und ein Rahmenprogramm zu treffen.

In der Sitzung des Betriebsausschusses Kultur vom 10.06.2010 wurde das vorgestellte Ausstellungsprogramm zustimmend zur Kenntnis genommen. Zwei Ausstellungen wurden zur Umsetzung einstimmig beschlossen:

1)      „Karls Schätze“ (Arbeitstitel) im Centre Charlemagne, Vorbereitung durch Direktor Peter van den Brink.

2)      „Karls Pfalz – Höfisches Leben und Ort der Macht“ (Arbeitstitel); Weiterentwicklung und Beauftragung eines externen Ausstellungsmachers.
 

Im Übrigen sollten die Steuerungsgremien konstituiert und die notwendigen Mittel für die Haushaltsjahre 2011-2014 eingeplant werden.

 

Der Kulturbetrieb hat das vom Wissenschaftlichen Beirat favorisierte Ausstellungsthema für den Krönungssaal „Karls Pfalz – Höfisches Leben und Ort der Macht“ durch Herrn Dr. Frank Pohle, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für 2014 und für das Centre Charlemagne, konzeptionell in den Monaten August/September 2010 ausarbeiten lassen.

 

Herr Dr. Frank Pohle legte einen umfassenden Vorschlag für eine kulturgeschichtliche Ausstellung im Krönungssaal des Rathauses Anfang Oktober 2010 vor, der sowohl im erstmals durch Herrn Oberbürgermeister Marcel Philipp einberufenen Steuerungskreis am 5.11.2010 als Hintergrundinformation diente und anschließend im Wissenschaftlichen Beirat vom 18.11.2011 intensiv diskutiert wurde.

 

Der Wissenschaftliche Beirat, geleitet vom Kulturdezernenten, setzt sich zusammen aus mehreren Fachvertretern der RWTH Aachen (Historisches Institut der RWTH Aachen, Institut für Politische Wissenschaft, Lehrstuhl und Institut für Kunstgeschichte),  Vertretern des Bistums und der Domschatzkammer, dem Leiter der städtischen Museen, dem Leiter des Stadtarchivs, dem Koordinator der Route Charlemagne, der Leitung des Kulturbetriebs, dem Ausstellungsmacher des Centre Charlemagnes, der Leitung der städtischen Denkmalpflege und nachrichtlich dem Leiter des Kölnischen Stadtmuseums.

 

Parallel wurden erste Gespräche für ein wissenschaftlich gesichertes Modell der Pfalz geführt, das u.a. ein wesentliches Element für die Ausstellung im Krönungssaal sein könnte, wobei einvernehmlich eine rein auf die Architektur der Pfalz ausgerichtete Ausstellung nicht intendiert ist.

 

 

 

 

Der Steuerungskreis, der am 5.11.2010 erstmals tagte, wird durch den Oberbürgermeister geleitet.

Folgende Institutionen/Fachvertreter nehmen daran teil:

      -              der Kulturdezernent

-          die Baudezernentin

-          der Dompropst

-          Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen

-          Rektorat der RWTH Aachen

-          Rektorat der FH Aachen

-          aachen-tourist-service

-          IHK Aachen

-          Handwerkskammer Aachen

-          Einzelhandelsverband

-          Kulturbetrieb

-          Städtische Museen

-          Presse- und Informationsbüro

-          Stadtmarketing

-          Geschichtswissenschaft

 

Im Steuerungskreis wurden durch den Oberbürgermeister die Zielvorstellungen für das Jahr 2014 vorgestellt, die Interessen der Einrichtungen gebündelt und eine gemeinsame Vorgehensweise verabredet (Schirmherrschaft, Vermarktung, Zeitraum der Ausstellungen, Leihanfragen, Koordinierungsbüro).

Im Steuerungskreis wurden durch die Vertreter des Bistums Aspekte zur Gestaltung des Jahres 2014 aus Sicht des Bistums dargelegt. Aus Sicht des Domkapitels und des Bistums Aachen sei ein inhaltliche Trennung zu berücksichtigen:

 

A)     Die „Geistliche Dimension“ des Jahres 2014 – Heiligtumsfahrt mit christologischem Akzent

                     Das Motto der Heiligtumsfahrt wird lauten „Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde“

 

B)     „Historische Dimension“ des Jahres 2014 - Karlsgedenken

 

Zugleich wurde darüber informiert, dass auch die Domschatzkammer eine 3-monatige Ausstellung für das Jahr 2014 plane. Der Direktor der städtischen Museen und der Leiter der Domschatzkammer stehen in direktem Kontakt, um die inhaltliche und konzeptionelle Schärfung, die organisatorischen Absprachen und Fragen der Vermarktung zielführend abzusprechen, wobei die inhaltliche Ausrichtung der Ausstellung im Centre Charlemagne – Arbeitstitel „Karls Schätze“  - durch die Diskussion und Beschlussfassung im Betriebsausschuss Kultur am 10.06.2010 bereits bekräftigt wurde.

 

In der Nachfolge fand zwischen dem Oberbürgermeister und dem Dompropst ein weiteres und lange terminiertes Abstimmungsgespräch bzgl. des Jahres 2014 statt, in dem die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Abstimmung für das Jahr 2014 nochmals bestätigt wurde.

 

Am 18.11.2010 tagte der Wissenschaftliche Beirat und diskutierte konstruktiv den Vorschlag von Dr. Frank Pohle bzgl. einer Ausstellung im Krönungssaal. Einvernehmlich wurde,  bei Akzentuierung einzelner Aspekte, die Vorlage von Dr. Pohle begrüßt und zur weiteren Ausarbeitung für ein Ausstellungskonzept angenommen.

 

Nachfolgend wurden, entsprechend dem Beschluss des Betriebsausschusses Kultur vom 10.06.2010, Gespräche zur Auswahl eines Kurators/einer Kuratorin durch den Kulturdezernenten initiiert, die im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden.

 

Durch den Kulturbetrieb wurde ein Organigramm für die Projektstruktur entwickelt, die folgende Gremien vorsieht:

-              Federführung durch den Oberbürgermeister

-              Einrichtung eine Kuratoriums, in dem u.a. Vertreter des Landes NRW und Europäischer               Einrichtungen beteiligt sein sollten

-              Fortführung des kommunalen Steuerungskreises, in dem auch die Kulturpolitik beteiligt sein               könnte

-              Fortführung des Wissenschaftlichen Beirates unter Hinzuziehung externen Sachverstandes

-              Einrichtung eines Projektausschusses mit Unterarbeitsgruppen:

-          Ausstellungen und Ausstellungsbüro

-          Begleitprogramm

-          Finanz- und Ressourcenmanagement

-          Marketing

-          touristische Aspekte und Aspekte des Einzelhandels

 

Die grobe Finanzschätzung für die Vorlage vom 10.06.2010 ist noch die Richtschnur für die Ausrichtung des Programms für das Jahr 2014. In diesem Rahmen wurden insbesondere durch den Oberbürgermeister erste Gespräche zur finanziellen Beteiligung der Zivilgesellschaft geführt.

Zur Vorbereitung des „Karlsjahres 2014“ sind durch Dezernat II 150 T Euro in die Veränderungsnachweisung eingearbeitet worden.

 

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