Entscheidungsvorlage - FB 61/0356/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung mit der Ausbauplanung für die Haltestelle Horbach Linde zu beauftragen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung mit der Ausbauplanung für die Haltestellen Diepenbenden und Jupp-Müller-Straße zu beauftragen.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt, die Verwaltung mit der Ausbauplanung der Haltestellen Diepenbenden, Horbach Linde und Jupp-Müller-Straße zu beauftragen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Mit dem Rückbau von Busbuchten in Bushaltestellen am Fahrbahnrand werden gleichermaßen Verbesserungen für die Fahrgäste als auch verkehrliche Verbesserungen für den Busbetrieb erreicht. Zum einen kann der ÖPNV durch diese Maßnahmen beschleunigt werden, da einerseits Behinderungen durch parkende PKW in den Haltebereichen reduziert werden und andererseits die direkte Weiterfahrt im fließenden Verkehr möglich ist. Ein pünktlicher ÖPNV stellt für den Fahrgast ein wichtiges Qualitätskriterium dar. Des Weiteren wird ein barrierefreier Einstieg in die Niederflurbusse gewährleistet. In Busbuchten kann dieser Einstieg nicht immer sichergestellt werden, da aufgrund von Behinderungen durch ordnungswidrig haltende Fahrzeuge häufig in der Fahrbahn gehalten werden muss oder die Länge der Busbucht für einen Gelenkbus nicht ausreicht.

Bei höher frequentierten Haltestellen werden die Halteflächen in Beton ausgebaut, um eine Fahrrillenbildung zu vermeiden.

 

 

Darstellung der Maßnahmen

 

Haltestelle Diepenbenden (Umbau in Fahrbahnrandhaltestelle)

Die Haltestelle Diepenbenden in Fahrtrichtung Aachen Innenstadt befindet sich in der Eupener Straße, unmittelbar hinter dem Knoten Diepenbenden / II.-Rote-Haag-Weg. Die Haltestelle ist als 2,5 Meter breite Busbucht mit einer Aufstellfläche von ca. 15 Metern Länge ausgebildet.

Die Haltestelle wird von den Linien 7, 14, 27, 37 und 77 angefahren. Die 7er-Linien beginnen/enden an einem vorhandenen Wendeplatz in der Straße Diepenbenden. Die Linien 7 und 77 verkehren über das Aachener Stadtzentrum hinaus nach Richterich (30-Minuten-Takt), die Linie 27 über Laurensberg nach Kohlscheid (30/60-Minuten-Takt) und die Linie 37 (60-Minuten-Takt) über Orsbach nach Lemiers (Niederlande). Die Linie 14 fährt in einem 30-Minuten-Takt zwischen Aachen Bushof und Eupen Bushof in Belgien.

Die Haltestelle wird sowohl von Standard- als auch von Gelenkbussen ca. 100-mal an einem Werktag angefahren.

Die Haltestelle ist mit ca. 15 Metern nutzbarer Aufstelllänge für die Andienung mit Gelenkbussen zu kurz. Der niveaugleiche Radweg wird durch die Haltestelle vor dem Fahrgastunterstand geführt. Diese Radwegeführung hat zu mehreren Zwischenfällen und zu einem ernsthaften Unfall zwischen Radfahrer und Fahrgästen geführt.

 

Die Haltestelle Diepenbenden soll zu einer Haltestelle am Fahrbahnrand mit Formbordstein (16 cm) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse umgebaut werden und wird hierfür geringfügig in Richtung Norden geschoben. Die Fahrspurbreite im Bereich der Haltestelle beträgt künftig 5,50 m. Hierdurch wird gewährleistet, dass Pkw am haltenden Bus vorbei fahren können, ohne die Gegenfahrbahn zu befahren. Durch den Umbau wird die Möglichkeit geschaffen, die Konfliktsituation zwischen wartenden Fahrgästen und Radfahrern zu entschärfen, in dem die Radfahrer zukünftig hinter dem Fahrgastunterstand geführt werden. Im Abschnitt der Haltestelle wird der Radweg aufgehoben und ein kombinierter Geh-/Radweg ausgeschildert.

Durch die Verlegung der Haltestelle werden drei Parkplätze verlagert.

Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 23.000 €.

 

Haltestelle Horbach Linde (Umbau in Fahrbahnrandhaltestelle)

Die Haltestelle Horbach Linde in Fahrtrichtung Aachen Innenstadt befindet sich in der Horbacher Straße im Aachener Stadtteil Horbach. Die Haltestelle ist als 2,0 - 2,5 Meter breite Busbucht mit einer Aufstelllänge von ca. 20 Metern ausgebildet.

Die Haltestelle wird von der Linie 44 (Heerlen (NL) - Horbach - Richterich - Laurensberg -  Aachen Bushof - Aachen Hbf) im 30-Minuten-Takt und der Linie 17 (Locht Zollmuseum - Aachen Bushof) mit 4 Fahrten pro Tag überwiegend von Standardbussen bedient. Insgesamt halten dort 38 Busse/Werktag. Ein barrierefreier Einstieg in die Busse kann kaum erfolgen, da die heutige Busbucht mit ihren jetzigen Ein- und Ausfahrlängen zu kurz für eine parallele Anfahrt ist. Die fußläufige Erreichbarkeit der Haltestelle ist sehr schlecht, da der der Gehweg hier nur 1,0 Meter schmal ist und keine gesicherte Querungsmöglichkeit über die Horbacher Straße vorhanden ist. Des Weiteren steht der Fahrgastunterstand ungünstig am hinteren Ende der Busbucht.

 

Die Haltestelle Horbach Linde soll zu einer Haltestelle am Fahrbahnrand mit Formbordstein (16 cm) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse umgebaut werden und der Fahrgastunterstand auf die hinzugewonnene Fläche im vorderen Bereich der Haltestelle verlegt werden. Des Weiteren soll die Wartefläche verbreitert und eine Querungsmöglichkeit mit Bordsteinabsenkung eingerichtet werden, damit Fahrgäste die Haltestelle barrierefrei erreichen können.

Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 23.000 €.

 

 

Haltestelle Jupp-Müller-Straße (Umbau in Fahrbahnrandhaltestelle)                           

Die Haltestelle Jupp-Müller-Straße in stadtauswärtiger Fahrtrichtung befindet sich in der Roermonder Straße nordwestlich vom Stadtzentrum und ist als 2,5 Meter breite Busbucht über eine Aufstelllänge von 20 Metern ausgebildet. Die Haltestelle wird - häufig von Gelenkbussen - der Linien 17, 27, 37, 47, 77 und 147 mit Fahrziel Laurensberg/ Richterich/Kohlscheid/ Heerlen(NL) angefahren. Insgesamt halten dort 143 Busse/Werktag. An dieser Haltestelle steigen ca. 180 Fahrgäste pro Tag ein und über 1000 Fahrgäste pro Tag nutzen diese Haltestelle als Ausstiegshaltestelle. Über eine Treppenanlage erschließt sie die großen Studentenwohntürme in der Rütscher Straße.

Ein barrierefreier Einstieg in die Busse kann kaum erfolgen, da die heutige Busbucht mit ihren jetzigen Ein- und Ausfahrlängen zu kurz für eine parallele Anfahrt ist. Der Fahrbahnbelag in der Bushaltestelle befindet sich in einem schlechten Zustand. Für die Aufstellung eines Fahrgastunterstandes steht keine ausreichende Fläche zur Verfügung.

Die Haltestelle Jupp-Müller-Straße soll als Haltestelle am Fahrbahnrand mit einer Haltefläche in Fließbeton und Formbordstein (16 cm) für einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurbusse umgebaut werden. Die Fahrspurbreite beträgt künftig 5,50m. Hierdurch wird gewährleistet, dass Pkw den stehenden Bus überholen können, ohne die linke Fahrspur zu befahren.

Die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 45.000 €.

Finanzierung und weitere Vorgehensweise

Für die Errichtung der Haltestellen Diepenbenden, Horbach Linde und Jupp-Müller-Straße fallen Kosten von insgesamt 91.000 € an.

Unter Berücksichtigung von Bushaltestellenumbauten, die bereits früher beschlossen wurden und den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln ist geplant, die Haltestellen in den Jahren 2013 und 2014 umzubauen. Haushaltsmittel sind bei den PSP-Elementen 5-120102-800-00400-300-1 („Erneuerung von Bushaltestellen“) und 5-120102-800-00800-300-1 („Verbesserung des ÖPNV“) eingeplant.

Im Jahr 2010 wurde von der Verwaltung ein Einplanungsantrag für eine Förderung in Höhe von 85% nach ÖPNVG NRW beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland für diese Haltestellen gestellt und bewilligt.

Der ergänzende Finanzierungsantrag wird nach Vorlage der Ausbauplanung erarbeitet.

 

Die Planungen wurden mit der ASEAG und der Polizei abgestimmt.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

Für den Umbau der Haltestellen Diepenbenden, Horbach Linde und Jupp-Müller-Straße fallen Kosten von insgesamt 91.000 € an.

Unter Berücksichtigung von Bushaltestellenumbauten, die bereits früher beschlossen wurden und den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln ist geplant, die Haltestellen in den Jahren 2013 und 2014 umzubauen.

Haushaltsmittel sind  bei den PSP-Elementen 5-120102-800-00400-300-1 („Erneuerung von Bushaltestellen“) und 5-120102-800-00800-300-1 („Verbesserung des ÖPNV“) eingeplant.

Im Jahr 2010 wurde von der Verwaltung ein Einplanungsantrag für eine Förderung in Höhe von 85% nach ÖPNVG NRW beim zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland für diese Haltestellen gestellt und bewilligt.

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Anlagen

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