Kenntnisnahme - E 26/0055/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Hauptausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Entsprechend dem Baufortschritt wurde im Herbst 2010 mit den Ausschachtungsarbeiten für die außerhalb des bestehenden Gebäudes in einem Kellergeschoss des Hofes vorgesehenen WC-Anlagen begonnen. Diese Ausschachtungsarbeiten wurden archäologisch begleitet. Schon in geringer Tiefe unter dem anstehenden Gelände wurden die Reste mittelalterlicher Keller, Fußböden sowie eine Vielzahl von Artefakten gefunden. Es wurde mit fortschreitender Ausgrabung deutlich, dass von dem bestehenden Konzept einer Unterkellerung abgerückt werden musste, um zum einen die gefundenen Kulturgüter zu erhalten, die Ausgrabungen in einem sinnvollen Arbeitsabschnitt abzuschließen, zu dokumentieren, der wissenschaftlichen Aufarbeitung zuzuführen und zum anderen die Kosten und Zeit der Ausgrabung zu begrenzen.

 

Unter mehreren alternativen Lösungsansätzen wurde die vorzustellende Alternative zur Weiterverfolgung gewählt, da sie in bezug auf die Investitions- und Folgekosten sowie die Funktionalität der Nutzung für das IZM ein Optimum darstellt:

 

- der gläserne Aufzug, der das Gebäude behindertengerecht erschließt, wird nur bis ins Erdgeschoss geführt. Er erhält eine spezielle technische Ausführung mit sehr geringer Unterfahrt, so dass die archäologisch wertvollen Gebäudeteile nur minimal beeinträchtigt werden

 

- die WC-Anlagen werden nunmehr im Erdgeschoss des Anbaus realisiert. Sie werden dort als „Raum im Raum“ einem Kubus gleich in den Raum eingestellt. Die Raumfolge ergänzt so das Entree des Gebäudes und bildet einen auch für Ausstellungszwecke nutzbaren Übergang zwischen Museumsräumen im Vorderhaus und der Museumsdidaktik. Diese wird in einem neu zu errichtenden Anbau im Anschluss an den Altbau errichtet. Der Neubau kann ohne die Bindungen des Altbaus ganz auf die Funktion Museumspädagogik abgestimmt werden. Da er sich auf dem Gelände des Kaiser-Karls-Gymnasiums befinden wird wurde das Vorhaben mit Schulverwaltung und Schulleitung abgestimmt

 

- die Arbeiten im Altbau - einschließlich der Veränderungen im erdgeschossigen Anbau - konnten planmäßig weitergeführt werden. Von daher ist die im Juli vorgesehene Einweihung des Museums nicht gefährdet. Der Neubau wird jedoch nicht zu diesem Zeitpunkt fertig werden, sondern voraussichtlich erst im Spätherbst 2011. Eine Beeinträchtigung des Museumsbetriebes durch die Weiterführung der Baustelle ist nicht zu erwarten, da die Baustelle über das Gelände des KKG erschlossen werden kann.

 

Die Kosten für die archäologischen Grabungen belaufen sich auf rund 100.000,00 € sowie 15.000,00 € für die bodendenkmalgerechte Verfüllung des Grabungsfeldes, die Zusatzkosten für den Neubau der Museumsdidaktik auf zusätzliche 126.000,00 €. Die Kosten werden im Gesamtrahmen der Route Charlemagne finanziert.

 

Die veränderte Konzeption wurde mit dem Förderverein abgestimmt, der Bezirksregierung hierzu berichtet und am 08.02.2011 dem Betriebsausschuss Kultur vorgestellt.

 

 

 

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Anlagen

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