Kenntnisnahme - FB 51/0105/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

1.       Der KJA nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

2.       Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1.     Ausgangslage

Der Euregiorat hat am 26.11.2010 die beiliegende Resolution verabschiedet (siehe Anlage).

Hierin wird gefordert, dass innerhalb der Euregio Maas-Rhein künftig ab Eintritt in den Kindergarten sowie in allen Schulformen verpflichtend neben der Muttersprache mindestens eine der euregionalen Fremdsprachen vermittelt werden sollen.

 

2.     Aktuelle Situation in Aachen
Die Stadt Aachen hat sich im Rahmen der „Entwicklung eines Bildungsnetzwerkes in der Städteregion Aachen“ zusammen mit dem Land NRW und dem damaligen Kreis Aachen 2009 verpflichtet, zur Profilierung der Bildungsregion u.a. die Förderung euregionaler Sprachkompetenzen und die Koordination grenzüberschreitender Formen der Kooperation im Bildungswesen zu unterstützen.

Die Unterstützung erfolgt in der Stadt Aachen in verschiedenen Praxisfeldern.

 

In einzelnen Kindertageseinrichtungen, insbesondere in Grenznähe gibt es Projekte, die die niederländische und französische Sprache fördern. Diese Projekte laufen in enger Kooperation mit den benachbarten Grundschulen. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Kenntnisse aus dem Kindergartenalter im Grundschulbereich erweitert werden können.

 

Auch in den Grundschulen, die nicht grenznah sind, gibt es AGs im Unterricht und Projekte im Nachmittagsbereich in Französisch und Niederländisch.

 

Englischunterricht wurde inzwischen verpflichtend ab der 1. Klasse der Grundschule in NRW eingeführt. Darauf ausgerichtet finden in zahlreichen Kindertageseinrichtungen Projekte statt, die auf die englische Sprache fokussiert sind.

Im März 2009 hat der Rat der Stadt Aachen die Einrichtung einer englischsprachigen Kindertagesstättengruppe beschlossen.

 

Da inzwischen über 1/3 der Kinder aus einer Familie mit Migrationshintergrund sowohl die Grundschule als auch eine Kindertagesstätte besuchen, ist die Vermittlung der deutschen Sprache  vorrangiges Ziel der Bildungsarbeit in Kindertagesstätten, um Kindern die Wahrnehmung aller Bildungsangebote dieser Institutionen umfassend zu ermöglichen. Für diese Kinder bedeutet die Förderung von Französisch und Niederländisch den Erwerb einer dritten und/ oder vierten Sprache.

 

3.     Mehrsprachigkeit

Wie in der Vorlage „Internationale englischsprachige Kindertageseinrichtung“ (FB 51/0290/WP15)  dargestellt wurde, ist die Förderung von Mehrsprachigkeit insbesondere dann erfolgreich, wenn der Kontakt zu einer neuen Sprache über einen längeren Zeitraum (am besten kontinuierlich über 6-7 Jahre) gegeben wird. Zudem muss er hinreichend intensiv sein. Weiterhin ist erforderlich, dass er strukturell möglichst vielfältig ist und sich nicht auf einzelne Sprachbereiche oder Themen beschränkt, sondern die gesamte Sprache umfasst. Eine Förderung von Mehrsprachigkeit für Französisch und Niederländisch in diesem Sinne ist derzeit aufgrund der dafür benötigten Personalressourcen in Kindertageseinrichtungen allerdings nicht möglich.

 

4.     Ausblick

Der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule unterstützt weiterhin Projekte zur Förderung von Kompetenzen in Französisch und Niederländisch im Elementar- und Primarbereich im Rahmen der verfügbaren Ressourcen.

Eine Verpflichtung der Träger von Kindertageseinrichtungen zur Vermittlung von euregionalen Fremdsprachen ist aus den o.g. Gründen derzeit nicht möglich.

 

Da die Unterrichtsgestaltung eine interne Schulangelegenheit und damit die Stadt Aachen nicht zuständig ist, wird vorgeschlagen, die Resolution der Euregio Maas Rhein an das Bildungsbüro der Städteregion Aachen und die Bezirksregierung mit der Bitte weiterzuleiten, die beigefügte Resolution ebenfalls mir allen Kräften zu unterstützen.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

investive Auswirkungen

Ansatz

2011

fortgeschriebener Ansatz 2011

Ansatz

2012 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2012 ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

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Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2011

fortgeschriebener Ansatz 2011

Ansatz

2012 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2012 ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

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Personal-/Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

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Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

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Anlagen

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