Empfehlungsvorlage (inaktiv) - E 49.5/0046/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur spricht sich für das Gesamtkonzept der drei parallel laufenden Ausstellungen der Stadt Aachen und der Domschatzkammer aus. Er bittet den Rat der Stadt Aachen, den Kulturbetrieb mit der Realisierung des Konzepts, insbesondere mit der Einwerbung der erforderlichen Fördermittel, zu beauftragen. 

 

Beschlussvorschlag Rat:

Der Rat der Stadt Aachen nimmt das Gesamtkonzept der drei parallel laufenden Ausstellungen der Stadt Aachen und der Domschatzkammer an. Er beauftragt den Kulturbetrieb mit der Realisierung des Konzepts, insbesondere mit der Einwerbung der erforderlichen Fördermittel.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Betriebsausschuss Kultur hat in seiner Sitzung am 10.06.2010 der Umsetzung von zwei Ausstellungen zum Karlsjahr mit den Arbeitstiteln „Karls Pfalz – Höfisches Leben und Ort der Macht“ (Krönungssaal) und „Karls Schätze“ (Centre Charlemagne) zugestimmt. Gleichzeitig plant die Domschatzkammer eine Ausstellung unter dem Arbeitstitel „Verlorene Schätze“.

 

Seit der Berichterstattung vor dem Betriebsausschuss Kultur am 08.02.2011 kam der wissenschaftliche Beirat am 11.05. und 15.06.2011 zu weiteren Sitzungen zusammen, wobei die Koordinatorin des „Hauses der Europäischen Geschichte“ in Brüssel, Frau Dr. Mork, in die Beratung einbezogen wurde. Eine Erweiterung des Beirats um weitere externe Mitglieder ist für die nächste Sitzung am 07.09.2011 vorgesehen. Auf dieser Sitzung soll zudem ein Sprecher des Beirates bestimmt werden.

 

Neben diesem Beirat für das gesamte Karlsjahr tagte am 16./17.06.2011 erstmals ein Fachbeirat für die Ausstellungen „Karls Schätze“ und „Verlorene Schätze“. In Form eines Symposiums wurden die Objekte karolingischer Kunst zusammengestellt, die in den kommenden Monaten bei verschiedenen Leihgebern angefragt werden sollen. In diesen extern besetzten Fachbeirat sind neben Experten frühmittelalterlicher Kunst auch Vertreter möglicher Leihgeber eingebunden. Dem Fachbeirat gehören u.a. Vertreter der Vatikanischen Museen, des Dommuseum Hildesheim, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Cathareinen-Convent Utrecht sowie der Universitäten Stuttgart, Kiel, Bonn und Florenz an.

 

Darüber hinaus wurde ein Jour Fixe auf der Arbeitsebene (Arbeitsausschuss) eingerichtet, dem die Kuratoren der drei Ausstellungen, die Betriebsleitung und der Geschäftsbereich Route Charlemagne des Kulturbetriebs angehören.

 

Die Konzepte der Einzelausstellungen wurden durch die Kuratoren zwischenzeitlich entwickelt und im Beirat diskutiert. In Bezug auf die Ausstellung im Krönungssaal wurde das wissenschaftliche Fundament weiter vertieft, eine grobe räumliche Struktur entwickelt und erste Objektrecherchen durchgeführt. In Bezug auf die Ausstellung im Centre Charlemagne wurden aus einer umfangreichen Objektliste die 50 Exponate für die Ausstellung bedeutendsten Exponate ausgewählt.

 

Zwischen den Projektbeteiligten besteht Konsens, dass die drei Ausstellungen vom Besucher, aber auch von Förderern, als Einheit wahrgenommen werden müssen. Zu diesem Zweck werden entwickelt:

-          übergeordneter Ausstellungstitel („Dachmarke“) und darauf abgestimmte Einzeltitel sowie abgestimmtes Marketing,

-          gemeinsame Eröffnung am 19. Juni 2014 (voraussichtliche Ausstellungsdauer bis 18. Oktober 2014),

-          gemeinsamer dreibändiger Katalog (je 1 Band pro Ausstellung),

-          gemeinsame Förderstrategie und gemeinsame Förderbroschüre,

-          Zusammenarbeit bei Leihanfragen und Transport der Exponate,

-          gemeinsamer Schirmherr,

-          Kooperationsvertrag zwischen Stadt Aachen und Domschatzkammer Aachen.

 

Die Kosten für die Ausstellung im Krönungssaal wurden mit rund 3,1 Mio. € kalkuliert. Falls die Förderannahmen realisiert werden können, steht diesen Kosten ein Ertrag von voraussichtlich

2,6 Mio. € gegenüber. Der Aufwand für die Stadt Aachen läge bei optimistischer Annahme insofern bei rund 500.000 €.

 

Die Kosten für die Ausstellung im Centre Charlemagne sind noch nicht kalkuliert.

 

Für die Ausstellung der Domschatzkammer werden der Stadt keine Kosten entstehen.

 

Zur Akquise von Fördermitteln wurde eine Broschüre mit komprimierten Darstellungen zur Vorlage bei möglichen Förderern entwickelt. Der Textentwurf der Broschüre (ohne Layout und Illustrationen) ist dieser Vorlage als Anlage beigefügt. Eine Beauftragung durch den Rat der Stadt Aachen vorausgesetzt, soll die Broschüre im Laufe des Sommers an Fördergeber auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene versandt werden.

 

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Anlagen

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