Kenntnisnahme - A 61/0115/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Krefelder Straße/ Prager Ringhier: Ausbau des Knotens und Erweiterung der Verkehrsabhängigkeit
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- FB 60 - Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement; FB 20 - Fachbereich Finanzsteuerung; Fachbereich Verkehr und Tiefbau
- Verfasst von:
- A 61/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Kenntnisnahme
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20.04.2005
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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17.05.2005
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung
Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht
der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die Verwaltung
mit der Entwurfsplanung des Knotens Krefelder Straße/ Prager Ring und einer
darauf aufbauenden Planung der Verkehrsabhängigkeit der LSA zu beauftragen.
Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur
Kenntnis und beschließt, die Verwaltung mit der Entwurfsplanung
des Knotens Krefelder Straße/ Prager Ring und einer darauf aufbauenden Planung
der Verkehrsabhängigkeit der LSA zu beauftragen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Der Knoten Krefelder Straße/ Prager Ring/ Eulersweg (Anlage1)
befindet sich in der Baulast der Stadt Aachen. Die L 260 Prager Ring, die L244
Eulersweg sowie die B57 Krefelder Straße ab ca. 30m nördlich des Knotens liegen
in der Baulast des Landesbetriebs Straßenbau NRW.
Anlass
Der Knoten befindet sich an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit.
Am 09.11.1999 wurden im Zeitraum zwischen 7:00 und 19:00 Uhr die Verkehrsbelastungen in den Zufahrten der Kreuzung gezählt. Diese Ergebnisse sind für die Morgen- und Nachmittagsspitze in Anlage 2 dargestellt. Zum Nachweis der Qualität des Knotens wurde eine Leistungsfähigkeitsberechnung nach HBS (Handbuch für die Bemessung von Straßen, 2001) durchgeführt.
In der morgendlichen Spitzenstunde zwischen 7:30 und 8:30 Uhr ist der Geradeausverkehr aus der Krefelder Straße in Richtung Bastei und der linksabbiegende Verkehr in Richtung Prager Ring besonders stark. Durch die ausreichend bemessene Grünzeit kommt es hier zu keinen Problemen. Die Linksabbieger aus dem Eulersweg und dem Prager Ring können allerdings durch die zu kurze Grünzeit und den starken Gegenverkehr nicht richtig abfließen. Mittels der Berechnung der Leistungsfähigkeit nach HBS wurde für diese beiden Zufahrten jeweils die Qualitätsstufe „F“ (Überlastung, Stauung) ermittelt.
In der Nachmittagsspitze zwischen 16:00 und 17:00 Uhr wurden die höchsten Belastungen auf der Krefelder Straße in Richtung Autobahn verzeichnet. Hier wird die Qualitätsstufe „E“ (Zustand schwankt zwischen stabil und instabil, Zusammenbruch schon bei geringen Störungen) erreicht. Ebenfalls sehr stark ist der Verkehr auf den Linksabbiegespuren von der Krefelder Straße in Richtung Prager Ring und auf der Geradeausspur aus dem Prager Ring in Richtung Eulersweg. Die Linksabbieger aus dem Eulersweg und dem Prager Ring können auch in der Nachmittagsspitze nur schlecht abfließen. Diese vier Ströme werden alle mit der Qualitätsstufe „F“ bewertet.
Unfallsituation
An diesem Knoten kam es in den letzten Jahren häufig zu Unfällen zwischen linksabbiegenden Fahrzeugen aus der Krefelder Straße in den Eulersweg und dem stadteinwärts fahrenden Geradeausverkehr auf der Krefelder Straße. Im Jahre 2002 ereigneten sich 18 und im Jahre 2003 10 aufnahmepflichtige Unfälle. Durch die hohe Verkehrsbelastung kam es allerdings nicht zu einer Einstufung als Unfallhäufungsstelle. Aufgrund der hohen Unfallzahlen wurde eine Planung umgesetzt, in welcher die Linksabbiegespur in einem über einen Detektor angeforderten separaten Zeitfenster konfliktfrei geführt wird.
Die Möglichkeit die stark belastete Linksabbiegespur aus dem Prager Ring in die Krefelder Straße ebenfalls separat zu signalisieren wurde untersucht. Dieser Linksabbieger kann allerdings in keiner der vorhandenen Phasen mitgeführt werden. Eine separate Phase würde einen zusätzlichen Zeitbedarf von ca. 20 Sekunden bedeuten. Diese Zeit kann jedoch keiner der anderen Richtungen abgenommen werden, ohne die Leistungsfähigkeit des gesamten Knotens erheblich zu reduzieren.
Ausbau
Um die Leistungsfähigkeit des Knotens zu steigern, wird vorgeschlagen die Spuraufteilung, wie in Anlage 3 dargestellt, im Bereich des Prager Rings zu ändern. Durch den Ausbau des Knotens kann eine zweite Geradeausspur in Richtung Eulersweg angelegt werden, die dort in einem ausreichend langen Verflechtungsbereich auf eine Spur zurückgeführt wird.
Gerade in der Nachmittagsspitze ist die Grünzeit des Prager Ring in Richtung Eulersweg zu kurz bemessen und staut bis zur Linksabbiegespur zurück. Durch die zweite Spur kann dieses Problem behoben werden. Die Grünzeiten der Richtung Prager Ring können aber nicht zu Gunsten der Krefelder Straße gekürzt werden, da die gleichzeitig signalisierte Linksabbiegespur in die Krefelder Straße ebenfalls sehr stark belastet ist.
Verkehrsabhängigkeit
Um die Leistungsfähigkeit des gesamten Knotens zu steigern, könnten zusätzlich die Zuflüsse aus dem Eulersweg und dem Prager Ring verkehrsabhängig signalisiert werden. Ist die Verkehrsmenge aus dem Eulersweg gering, kann diese Grünzeit reduziert werden, so dass der linksabbiegende Verkehr aus dem Prager Ring mittels Diagonalgrün gesichert abfließen kann. Hat dieser Linksabbieger die Möglichkeit „öfter leer zu laufen“, so kann die Grünfreigabezeit aus dem Prager Ring reduziert werden. Im Ergebnis steht mehr Grünzeit für die Krefelder Straße zur Verfügung.
Großveranstaltungen
Auch bei Großveranstaltungen bildet dieser Knoten die
Engstelle im Abfluss. Während des CHIO-Sonderprogramms erhält die
Linksabbiegespur aus dem Eulersweg einen zusätzlichen Nachlauf von 22 Sekunden.
Ist dieser linksabbiegende Verkehr allerdings zu stark, wird vor Ort durch die
Polizei die Linksabbiegespur gesperrt und der Verkehr über den Prager Ring in
Richtung Autobahnauffahrt Rothe Erde geleitet. In diesem Fall bleibt die
Signalisierung des Nachlaufs für den Eulersweg bestehen und der ebenfalls sehr
starke Verkehr aus dem Prager Ring wird weiterhin angehalten. Bei einer
Bemessung der Richtung Eulersweg erkennt die Anlage allerdings, dass die
Linksabbiegespur nicht mehr genutzt wird, so dass die Signalschaltung auf die
neue Situation reagieren und die unnütze Grünzeit unterbinden kann.
Abstimmung
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat der vorgeschlagenen
Planung zugestimmt. Über die Kostenteilung muss noch verhandelt werden.
Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen:
Die Kosten für die Signaltechnik betragen ca. 18.000€.
Entsprechende Mittel stehen vorbehaltlich der Genehmigung des Korridors durch
die Bezirksregierung im Haushaltsjahr 2005 bei der Haushaltsstelle
9.66000.95050.7 „Erneuerung von Signalanlagen“ bereit. Für den Ausbau des Knotens fallen Planungs-, Bau- und Grunderwerbskosten
an, die auf Grundlage der Entwurfsplanung zu ermitteln sind.
Nach der Zuständigkeit der Baulast entfallen ca. ¾ der Kosten auf den Landesbetrieb Straßenbau NRW.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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61,9 kB
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2
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70,9 kB
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3
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(wie Dokument)
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60,8 kB
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4
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(wie Dokument)
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64,7 kB
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