Entscheidungsvorlage - A 61/0140/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Umbau und Verkehrskonzept Bahnhofsvorplatz;Anträge der CDU- und FDP-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 06.04.2005 undder SPD- und Grüne-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 13.04.2005
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- FB 60 - Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement; Fachbereich Verkehr und Tiefbau
- Verfasst von:
- A61/30 //Dez.III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Anhörung/Empfehlung
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17.05.2005
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●
Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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17.05.2005
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1.
Die
Bezirksvertretung nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt
dem Verkehrsausschuss die Aufhebung des Baubeschlusses vom 20.01.2005, der
keine Verbindung der Bahnhof- und Leydelstraße zur Lagerhausstraße vorsah.
Darüber
hinaus empfiehlt sie dem Verkehrsausschuss, den Umbau des Bahnhofplatzes
gemäß dem in der Anlage zur Vorlage dargestellten Plan Nr. 2001/229
(mit den Korrekturen von 2/05 und 4/05) der Durchfahrt von der Bahnhofstraße
und Leydelstraße in die Lagerhausstraße für Fahrzeuge aller Art zu beschließen.
2.
Der
Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zum Antrag der CDU- und
FDP-Fraktion im Rat zum Umbau Bahnhofplatz/Alternativvorschlag der BIBa zur
Kenntnis.
Er
beschließt die Aufhebung des Baubeschlusses vom 20.01.2005, der keine Verbindung der
Bahnhof- und Leydelstraße zur
Lagerhausstraße vorsah.
Er
beschließt den Umbau des Bahnhofplatzes gemäß dem in der Anlage zur Vorlage dargestellten
Plan Nr. 2001/229 (mit den Korrekturen von 2/05 und 4/05) mit der Durchfahrt
von der Bahnhofstraße und Leydelstraße in die Lagerhausstraße für Fahrzeuge
aller Art.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Mit
Schreiben vom 06.04.2005 wurde durch die CDU- und FDP-Fraktion im Rat der
Antrag zum Umbau Bahnhofsplatz/Alternativvorschlag der BIBa für die
Verkehrsplanung Bahnhofsviertel eingereicht.
Die
SPD - Fraktion und die Fraktion der Grünen im Rat haben ebenfalls zur Sitzung
am 14.04.05 des Verkehrsausschuss mit Datum vom 13.04.05 einen Antrag zum
Verkehrskonzept Bahnhofsplatz eingereicht.
Der
Tagesordnungspunkt wurde in der Sitzung des Verkehrsausschuss am 14.04.05 nicht
behandelt sondern soll statt dessen in einer Sondersitzung des
Verkehrsausschuss beraten werden.
Im
Antrag von CDU und FDP wird die Verwaltung gebeten, die folgenden sechs Vorschläge
der BIBa zu prüfen, zu denen jeweils nachfolgend Stellung genommen wird:
1. Anbindung der Bahnhofstraße an die Römerstraße
mit Rechts- und Linksabbiegeverkehr am östlichen Platzrand
•
Die
Umsetzung dieses Vorschlags würde den Verlust von drei unter Baumschutz
stehenden, die historische Form des Platzes nachzeichnenden Platanen, mit sich
bringen.
•
Die
Koordination des Rechts- und Linksabbiegers auf die Römerstraße mit der
Fußgängersignalschaltung wäre problematisch.
•
Die
Außengastronomieflächen vor der Bäckerei und dem Eiscafé müssten deutlich
reduziert werden.
2. Anlage
eines zentralen Fußgängerüberwegs in der Platzmitte anstelle zweier Überwege in
Randlage
Ein
zentraler Fußgängerüberweg war bereits Bestandteil des prämierten Entwurfs; er
wurde im bisherigen Planungsverfahren diskutiert und unter Beteiligung mehrerer
zuständiger Stellen verworfen; Argumente waren u.a.:
•
Bei
Anlage eines zentralen Fußgängerüberwegs wäre eine Verschiebung der
Bushaltestellen nach Westen erforderlich. Die schmalen Gehwege der
Lagerhausstraße würden hierbei nicht ausreichend Raum als Aufstellflächen für
Buswartende, Ein-und Aussteiger sowie Fußgänger bieten. Kfz-Einfahrten in
private Grundstücke würden die Ausfahrt der Busse in den fließenden Verkehr
behindern. Die Linksabbiegespur in die Parkhauszufahrt/Zollamtstraße
(Kiss&Ride-Zufahrt) müsste verkürzt werden, was für die Leistungsfähigkeit
des Knotens zu Problemen führen würde.
•
Die
Konzentration eines Überweges in zentraler Lage würde zu längeren Wegen für die
Busnutzer führen. Dieser Einwand wurde im bisherigen Verfahren mehrfach von
Behinderten- und Seniorenverbände vorgebracht.
•
Bei
mittiger Ausrichtung des Fußgängerüberweges würde die Stärke der Frequenz der
Fußgängerbeziehungen nur unzureichend berücksichtigt, da das Fußgängeraufkommen
der Bahnhofstraße wesentlich höher als jenes der Leydelstraße ist. Insbesondere
die vom Bahnhofsplatz kommenden Fußgänger mit dem Ziel Innenstadt wählen - auch
bei Berücksichtigung der zukünftigen Entwicklungen einer möglichen
Wegebeziehung über Marienplatz Richtung Capuzinercarrée - zum überwiegenden
Teil die Bahnhofstraße.
·
Ein mittig
angelegter Fußgängerüberweg konterkariert die Gestaltidee des in den Boden
eingelassenen Steinbandes in seinem zurzeit vorgesehenen Verlauf.
·
Die Entwicklung
der Leerstände in der Innenstadt und insbesondere in der Bahnhofstraße
wurde nachweislich nicht durch verkehrsplanerische Maßnahmen ausgelöst. Mit
der geplanten Attraktivierung der Bahnhofstraße - ergänzt durch die Fertigstellung des
Kaufhofprojektes - ist vielmehr mit einer Erhöhung der Fußgänger- Frequentierung
der Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt zu rechnen.
3. Einrichtung einer Sackgasse für die
Leydelstraße mit Wendehammer im Platzbereich
•
Die
Ausbildung der Leydelstraße als Sackgasse mit Wendehammer würde lediglich zu
einer Beruhigung der Leydelstraße führen, hätte jedoch für die
Verkehrssituation am und um den Bahnhofsvorplatz keine positive Auswirkung.
•
Von
einer Öffnung der Ausfahrt auf die Römerstraße/Lagerhausstraße sollten nicht
nur aus der Bahnhofstraße ausfahrende Fahrzeuge profitieren. In diesem Falle
sollte auch die Leydelstraße angebunden werden.
4. Einrichten einer Linksabbiegemöglichkeit von
der Wallstraße in die Lagerhausstraße
•
Der
Vorschlag der Initiative, eine Linksabbiegemöglichkeit von der Wallstraße
einzurichten, wird seitens der Verwaltung geprüft. Ggfs. besteht das
Erfordernis einer Lichtsignalsteuerung, was zu kurzen Abständen zwischen den
Lichtsignalanlagen auf dem Abschnitt Marschiertor-Bahnhofsvorplatz führen
würde.
•
Eine
Linksabbiegemöglichkeit aus der Wallstraße kann u.U. zu neuen Schleichverkehren
aus der Theaterstraße zur Lagerhausstraße führen.
5. Anlage
von 50 Kurzzeitparkplätzen auf dem Zollamtsparkplatz mit Durchgang durch das
Zollamtsgebäude zum Hbf-Vorplatz
•
Angestrebt
ist, die Anzahl der Kurzzeitparkplätze nach Aufgabe der Zollamtsnutzung über
die heute vertraglich abgesicherten 25 Stellplätzen hinaus zu erweitern.
Details der Parkflächengestaltung sind im Hinblick auf die Verfügbarkeit der
Flächen sowie die Höhenentwicklung näher zu prüfen.
•
Gleiches
gilt für die Durchwegung durch das Zollamtsgebäude. Nach Aufgabe der
Zollamtsnutzung kann eine entsprechende Führung geprüft werden.
•
Die
Stadt kann dazu im Fall des Verkaufs ihr Vorkaufsrecht ausüben.
6. Verschiebung der Taxenwendefahrt in die
östliche Wendefläche der Hackländerstraße vor die heutigen Garagen mit neuem
überdachtem seitlichem Eingang in den Bahnhof
•
Die
Anlage eines weiteren seitlichen Eingangs zum Bahnhofsgebäude ist mit dem
architektonischen Konzept des Bahnhofsumbaus unvereinbar.
•
Eine
Verschiebung des Taxenstandortes nach Osten kollidiert mit den Verkehren, die
mit dem neuen Zugang zum Verwaltungshochhaus in Verbindung stehen, dem Behindertenparken
sowie den Kiss&Ride-Verkehren.
•
Um
dem Ziel der Entzerrung der Verkehrsarten am Bahnhofsvorplatz zu entsprechen
und eine für jedermann übersichtliche Situation zu gestalten, sollte überdies
angestrebt werden, an der bereits heute vorhandenen Trennung der Flächen für
den Taxi- und den Individualverkehr festzuhalten.
Grundsätzlich
ist darauf hinzuweisen, dass die Umsetzung der von der BIBa geforderten
Maßnahmen in jedem Fall die Erstellung einer neuen Ausführungsplanung - mit
entsprechenden Kosten - erforderlich machen und zu einer zeitlichen
Verschiebung des Baubeginns führen würde.
Aus
den o.g. Gründen empfiehlt die Verwaltung, den Vorschlägen der BIBa in dieser
Form nicht zu entsprechen.
Die
Verwaltung empfiehlt die Realisierung des in der Anlage zur Vorlage
eingestellten Ausführungsplanes Nr. 2001/229 mit den aktuellen Korrekturen von
2/05 und 4/05. Von der am 20.01.05
im Verkehrsausschuss gefassten Beschlußfassung abweichend schlägt sie vor, das
Abbiegen von Verkehren aus der Bahnhofstraße und Leydelstraße als
Rechtsabbieger in die Lagerhausstraße für Fahrzeuge aller Art über die
niveaugleich ausgebaute Platzfläche zuzulassen.
Die
Verträglichkeit der Verkehre zwischen Fußgängern und Kfz an der Zufahrt zur
Lagerhausstraße wird zur Zeit weitergehend geprüft. Um an dieser Stelle ggfs.
für die Zukunft die Möglichkeit einer Einrichtung einer Lichtsignalregelung zu
erhalten. Es wird vorgeschlagen, im Rahmen der Planung entsprechende Leerrohre
vorzusehen.
Die
Verwaltung geht davon aus, dass der Antrag von SPD und den Grünen als
bearbeitet gilt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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286,3 kB
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2
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(wie Dokument)
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11,9 MB
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3
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(wie Dokument)
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830,9 kB
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4
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(wie Dokument)
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822 kB
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