Kenntnisnahme - FB 50/0163/WP16

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Darstellung der vielseitigen Arbeit der Bahnhofsmission dankend zur Kenntnis.

Erläuterungen:

Die Bahnhofsmission Aachen hat zunehmend Probleme, ihre Arbeit zu finanzieren und hat deshalb an die Verwaltung einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gerichtet (Anlage 1).

Die Verwaltung schlägt vor, eine Entscheidung über den Antrag im  Rahmen der Haushaltsberatungen

zu treffen, da zurzeit die Möglichkeiten der Finanzierung des beantragten Zuschusses noch nicht hinreichend absehbar sind.

Frau Jülich und Frau Weidner werden die Arbeit der Bahnhofsmission vorstellen.

In der Bahnhofsmission sind zwei Sozialarbeiterinnen jeweils halbtags beschäftigt. Zudem sind derzeit 13 Personen ehrenamtlich tätig. Es ist beabsichtigt, die Anzahl der Ehrenamtler wie in der Vergangenheit auf ca. 20 zu erhöhen.

Die beiden Sozialarbeiterinnen stellen das Angebot der sozialen Betreuung in der Bahnhofsmission sicher. Sie sind umfangreich im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit tätig (z. B. Infoveranstaltungen in den Schulen) und betreuen die ehrenamtlich Tätigen. Die Öffnungszeiten der Bahnhofmission hängen stark von dem vorhandenen Personal ab. Über eine ausgehängte Notrufnummer ist jedoch ein Bereitschaftsdienst rund um die Uhr erreichbar.

Neben Ein- und Ausstiegshilfen, Fahrtbegleitungen und Auskünften jeglicher Art bieten die MitarbeiterInnen der Bahnhofsmission Hilfen in allen Notsituationen (Ausstellen von Fahrkarten zur Ermöglichung der Weiter- bzw. Rückfahrt, Versorgung mit Lebensmitteln bis hin zur Überwachungsgelegenheit). Adressaten sind Menschen aus allen Bevölkerungsschichten, aber insbesondere Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, Reisende, Wohnungslose und Flüchtlinge. Durch eine sinnvolle Vernetzung mit anderen Hilfeangeboten erfolgt auf Wunsch gezielt eine Vermittlung an andere Organisationen.

Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Eigenmittel in Form von Spenden. Die Bahn beteiligt sich lediglich durch die kostenlose Bereitstellung der Räumlichkeiten. Die Spendemittel sind in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen. Mittlerweile hat sich eine Reduzierung von fast 30% ergeben.