Entscheidungsvorlage - FB 61/0619/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Mobilitätssicherung älterer Menschenhier: Beteiligung der Stadt Aachen an der Ausschreibung 'Fußgängercheck' des Netzwerkes 'Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland'
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- Dez III, FB 61/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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08.03.2012
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Anlass
Das Netzwerk Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland, welches beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelt ist, hat im Sommer letzten Jahres das Projekt Fußgängercheck ausgeschrieben. Im Sinne einer Qualitätssicherung sollen, unter Einbeziehung der Zielgruppe, die Schwachstellen des Fußwegenetzes in einem Ortsteil bzw. Quartier aufgespürt werden und im Rahmen der Umsetzungsmöglichkeiten erste Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen werden. In einem Seniorenplan werden die wichtigen Mobilitätsziele und die Wegeverbindungen zusammengestellt.
Die Stadt Aachen hat, unter Federführung des FB 61/30 (Verkehrsmanagement), an dieser Ausschreibung teilgenommen. Im Folgenden sollen die Angebote und Projekte beschrieben werden, die in der Stadt Aachen im Bereich Mobilitätsmanagement für Senioren vorhanden sind und Inhalt der Bewerbung waren.
Der Beitrag der Stadt Aachen
Die demographische Entwicklung und deren Auswirkungen auf die Mobilität
Aachen ist im Vergleich zu anderen deutschen Städten eine relativ junge Stadt. Dies liegt daran, dass Aachen als Hochschulstadt viele Studentinnen und Studenten beherbergt, die zu einer Verjüngung der Gesamtbevölkerung beitragen. In Aachen stellt die Gruppe der 20-29-jährigen den größten Anteil an der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der älteren Bevölkerung (ab 60 Jahre) lag im Jahr 2008 bei rund 22 %. Aufgrund der höheren Lebenserwartung und der sinkenden Geburtenhäufigkeit wird die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten von einem fortschreitenden Alterungsprozess betroffen sein. Insbesondere die Gruppe der Hochbetagten (über 80-jährige) wird bis 2025 stark anwachsen, ihr Anteil wird laut Bertelsmann Stiftung in Aachen um 50 % steigen (Bertelsmann Stiftung 2010).
Die steigenden Anteile der älteren Bevölkerungsgruppen machen es in Zukunft für Verkehrsplaner und anbieter notwendig, die Anforderungen und Bedürfnisse der Senioren stärker zu berücksichtigen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Die Mobilitätsmuster von älteren Menschen sind in keiner Weise mit denen berufstätiger Menschen zu vergleichen. An Stelle der Berufswege treten mit Eintritt in den Ruhestand vermehrt Freizeit- und Versorgungswege und mit zunehmendem Alter wächst die Bedeutung der Nahmobilität. Die durchschnittliche Länge der Wege nimmt mit den Jahren ab und sie werden vermehrt mit nicht-motorisierten Verkehrsmitteln (NMIV) zurückgelegt (BMVBS 2010). Die wachsenden körperlichen Beeinträchtigungen der alternden Gesellschaft erfordern eine Vielzahl von Vorkehrungen in der Stadt- und Verkehrsplanung, wie zum Beispiel die barrierefreie Gestaltung der Wege und Fahrzeuge.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) berücksichtigt in seiner aktuellen Mobilitätsstudie für Deutschland (Mobilität in Deutschland - MiD 2008) die demographische Entwicklung und kommt zu dem Ergebnis, dass mehr ältere Menschen außerhäusliche Wege zurücklegen und zudem jeder Einzelne von ihnen dies häufiger tut als je zuvor. Betrachtet man die älteren Menschen als eine einzige Bevölkerungsgruppe ab 65 Jahren, so ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung im Zeitraum von 2002 bis 2008 um 16 % gestiegen, ihr Wegeanteil hingegen um 31 %. Dies unterstreicht die deutliche Mobilitätssteigerung der älteren Bevölkerung in Deutschland sehr stark (BMVBS 2010).
Verankerung der Mobilitätsbelange von Senioren in kommunalen Plänen und/ oder Programmen
Die Mobilitätsbelange von Senioren sind in der Stadt Aachen unter anderem im Nahverkehrsplan verankert. Die Beachtung der Barrierefreiheit auf Grundlage des Bundesbehindertengleichstellungs-gesetzes (BBG) besitzt ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert. In der bevorstehenden VEP-Erarbeitung wird die Mobilität älterer Menschen ein besonderer Schwerpunkt sein.
Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Sicherung der Mobilität älterer Menschen
Ein Bestandteil des Aachener Mobilitätsmanagement-Konzeptes Aachen-Clever-Mobil ist die Mobilitätsberatung 60plus. Das Kompetenzteam Senioren in Aachen, welches sich aus Vertretern verschiedener öffentlicher und privater Institutionen zusammensetzt, erarbeitet spezielle Mobilitätsangebote für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Zu diesen Institutionen gehören die Polizei Aachen, die Verkehrswacht Aachen, der ADFC (Kreisverband Aachen), die ASEAG, der ADAC Nordrhein, der Seniorenrat der Stadt Aachen, Cambio Aachen, der AVV, das Alexianer-Krankenhaus und die Stadt Aachen (Abt. Verkehrsmanagement und die Leitstelle Älter werden in Aachen).
Beraten wird über das lokale ÖPNV-Angebot und zum sicheren Verhalten in Bus und Bahn, zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr; es werden Hinweise zur Gesundheit, Vermittlung von Beratungs- und Schulungsangeboten, Hinweise zu Freizeitangeboten und vielem mehr gegeben.
Durch die vernetzte Zusammenarbeit verschiedener Akteure, die gemeinsame Beratung auf bestehenden oder neu durchgeführten Veranstaltungen und die Schaffung fester Ansprechpartner bei Fragen und Informationsbedarf, soll eine Beratungs- und Informationsstruktur geschaffen werden, welche eine eigenständige Mobilität unterstützt.
In den letzten Jahren wurden einige Maßnahmen umgesetzt, welche die Nutzung öffentlicher Nahverkehrsmittel für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen erleichtern und attraktiver gestalten soll. Der AVV und die ASEAG haben in Zusammenarbeit spezielle Abonnements für Menschen ab 60 Jahren entwickelt. Das Aktiv-Abo und das Aktiv-Duo sind vergünstigte Zeitkarten für Bus und Bahn im gesamten AVV-Gebiet, welche werktags ab 09.00 Uhr und samstags, sonntags und feiertags ganztägig gültig sind.
Die Pia Causa-Krankenpflege Aachen gGmbH des Alexianer hat in Kooperation mit der ARGE, der ASEAG, der StädteRegion Aachen, der Stadt Herzogenrath und dem Seniorenrat der Stadt Aachen einen kostenlosen Busbegleitservice für die StädteRegion Aachen entwickelt. Dieser ermöglicht älteren oder behinderten Fahrgästen die individuelle Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Der Service beginnt bereits an der Haustüre und erstreckt sich über die Hilfe beim Ein- und Aussteigen bis hin zu Auskünften zum Fahrplan und zu Tarifen. Der Service ist für die genannte Zielgruppe für Fahrten innerhalb der Städteregion Aachen kostenfrei. Sie zahlen lediglich Ihre eigenen Fahrtkosten.
Die absenkbaren Niederflurbusse mit Rampe, welche dem leichteren und sicheren Einstieg für mobilitätseingeschränkte Personen dienen, stellen einen weiteren Komfort im öffentlichen Nahverkehr dar, welcher mittlerweile zur Standardausstattung gehört.
Das Projekt Aktiv 60plus sicher mit dem Bus wurde in Zusammenarbeit der Polizei Aachen und der ASEAG ins Leben gerufen und stellt ein Bustraining speziell für ältere Menschen dar. Mit praktischen Tipps und Übungen vor Ort soll ein sicheres Verhalten an Haltestellen und im Bus vermittelt werden. Mit Hilfe des Trainings sollen Senioren ihre gewohnte (Selbst-) Sicherheit im Bus und an der Haltestelle zurückgewinnen. Das Training beinhaltet theoretische und praktische Übungen zum sicheren Ein- und Aussteigen, zur Sitzplatzsuche, zum sicheren Stehen, zur sicheren Nutzung eines Niederflurbusses und zum sicheren Queren der Fahrbahn im Umfeld des Busses.
Ein weiteres Mobilitätsangebot, welches zwar nicht ausschließlich auf die Mobilitätssicherung von älteren Menschen ausgerichtet ist, ist Car-Sharing. Für gelegentliche Freizeit- oder Versorgungswege, welche im Alter den größten Wegeanteil einnehmen, ist Car-Sharing eine sehr gute Alternative zum eigenen Pkw.
Der ADAC Nordrhein bietet einen FahrFitnessCheck für ältere, noch regelmäßig Auto fahrende Personen an. Er beinhaltet eine Fahrprobe im Beisein eines speziell qualifizierten ADAC-Moderators (Fahrlehrer), welche im eigenen Pkw durchgeführt wird. Mit diesem Test soll Verbesserungspotential gefunden und aufgezeigt werden sowie ggf. über konkrete Hilfestellung gesprochen werden.
Die Verkehrswacht Aachen, die Verkehrssicherheitsberatung der Polizei Aachen und die städtische Kampagne FahrRad in Aachen möchten ältere Menschen unterstützen, ihr eigenes Radfahrverhalten besser einschätzen zu können und dazu beitragen, ihr Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr zu steigern. Hierzu wird das Radfahrsicherheitstraining 60plus angeboten, welches ein kostenloses Trainingsprogramm für unsichere Radfahrer ist, die ihre Fahrpraxis auffrischen möchten.
Die Verkehrswacht Aachen kümmert sich zudem seit vielen Jahren sehr intensiv um die Verkehrssicherheit von Seniorinnen und Senioren. Unter dem Namen Gesprächskreise von Senioren finden regelmäßige Gesprächsnachmittage statt. Erfahrene und gut ausgebildete Moderatoren besprechen mit älteren Menschen Themen zum Verhalten im Straßenverkehr. Bei diesen Gesprächen wird sowohl auf die Teilnahme als Fußgänger als auch als Radfahrer und Kraftfahrzeugführer eingegangen.
Zu den weiteren Aktivitäten bzw. Informationsveranstaltungen unter Beteiligung des Kompetenzteam Senioren gehören die seit 1998 jährlich stattfindende Vitalmesse und die Informationsveranstaltung im Rahmen der Kartenausgabe des Seniorenkarnevals.
Barrierefreies Bauen im öffentlichen Raum
Die Stadt Aachen hat sich zum Ziel gesetzt, die Situation für mobilitätseingeschränkte Personen sukzessive zu verbessern. Es wurde eine Prioritätenliste erarbeitet, anhand derer in den nächsten Jahren, je nach Verfügbarkeit der Haushaltsmittel, die Querungsstellen an die Erfordernisse der Barrierefreiheit angepasst werden. Bereits seit rund 20 Jahren arbeitet die Stadt daran, den Mobilitätsbedürfnissen behinderter und älterer Menschen gerecht zu werden. An Querungsstellen von Fahrbahnen werden geteilte Überwege errichtet, die aus einer Nullabsenkung für Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer und einer 3cm Bordsteinkante für blinde und sehbehinderte Menschen, bestehen. Des Weiteren werden Leitstreifen für Seheingeschränkte und Blinde errichtet, die der Führung entlang der Gehwege und hin zu den taktilen Elementen im Kreuzungsbereich dienen sollen. Außerdem werden bei zukünftigen Maßnahmen geh- und rollfreundliche Beläge ausgewählt, die für alle mobilitäts-eingeschränkten Personen komfortabel zu begehen bzw. zu befahren sind.
Stadtplan für Menschen mit Behinderungen
Der Fachbereich Soziales und Integration sowie der Fachbereich Geoinformation und Bodenordnung haben vor einigen Jahren in Kooperation mit dem Geographischen Institut der RWTH Aachen einen Stadtplan für Menschen mit Behinderungen erstellt. Dieser beinhaltet beispielsweise die für behinderte Menschen relevanten Einrichtungen wie Behindertentoiletten und Behindertenparkplätze. Des Weiteren werden Straßen mit einer Steigung von über 6 % Prozent besonders gekennzeichnet. Ein weiterer wichtiger Bestandteil dieses Planes ist die Darstellung der Bodenbeläge und deren Nutzbarkeit für mobilitätseingeschränkte Personen. Öffentliche Gebäude, die barrierefrei zugänglich sind, werden ebenfalls in diesem Plan besonders dargestellt.
Beteiligung der Zielgruppe Senioren in der Verkehrsplanung/ dem Verkehrsmanagement
Senioren werden in der Stadt Aachen durch verschiedene Beteiligungsformen in die Verkehrsplanung/ in das Verkehrsmanagement miteinbezogen. An erster Stelle sei hier die Vertretung des Seniorenrates im Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen erwähnt.
Vertreter des Seniorenrates sind im Kompetenzteam Senioren und der Kommission Barrierefreies Bauen ebenfalls vertreten.
Ergebnis des Wettbewerbs
Über die Wettbewerbsausschreibung des VRS wurden sechs Kommunen ermittelt, die Beratungsleistungen und eine finanzielle Förderung (je Kommune 4.000,- ) für die Umsetzung vor Ort erhalten.
Aus einer Vielzahl von Interessenten wählte die mit Vertretern von VRS, NRW-Verkehrsministerium, Eugen-Otto-Butz-Stiftung und Bundesarbeitsgemeinschaft Senioren-Organisationen besetzte Jury die Modellkommunen aus: es sind die Städte Kerpen, Herzogenrath und Brühl, der Kreis Düren sowie das Seniorennetzwerk Köln Höhenhaus und der Bonner Arbeitskreis Sicher unterwegs ein Leben lang.
Die Jury hob in ihrer Bewertung den Vorbildcharakter der bisherigen Arbeit der Stadt Aachen hervor. Besonders die im Bereich des Mobilitätsmanagements für Senioren umgesetzten Projekte fanden Anerkennung. Da dem Auswahlkomitee die bisherige Arbeit der Stadt Aachen sehr positiv aufgefallen ist, bietet die Koordinierungsstelle des Netzwerkes die Unterstützung bei einer eigenständigen Umsetzung des Projektes an. Dazu gehören die fachliche Begleitung, die Bereitstellung von Materialien und die Teilnahme am projektbegleitenden Workshop. Die Jury hat sich für die finanzielle Förderung anderer Kommunen entschieden, um auch diesen den Einstieg in eine nachhaltige Mobilitätspolitik zu ermöglichen.
Das Angebot, eine Unterstützung von Seiten dieses Netzwerkes bei einer eigenständigen Umsetzung des Projektes zu erhalten, sollte wahrgenommen werden. Die Stadt Aachen möchte, initiiert durch das Kompetenzteam Senioren, ein ähnliches Projekt zur Mobilitätssicherung älterer Menschen durchführen. Da mit dem Stadtplan für Menschen mit Behinderungen bereits das Ergebnis eines solchen Projektes, wie es der Fußgängercheck als Ziel hat, vorliegt, wird derzeit über einen anderen Projektinhalt und einen geeigneten räumlichen Bezug nachgedacht. Die südlichen Stadtteile Aachens stellen beispielsweise einen geeigneten Raum für ein solches Mobilitätsprojekt dar, da in diesen Lebensräumen bereits jetzt der Altenquotient (Anteil der über 64-jährigen zu den 18-64-jährigen) mit über 35 % sehr hoch ist und auch in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Aber auch die Stadtteile Haaren und Laurensberg wären für ein solches Projekt geeignet.
Vorstellung des Projektes
Im Rahmen des letzten Treffens des Kompetenzteam Senioren am 21.12.2011 wurde festgehalten, ein Mobilitätsprojekt für Senioren, das sich vor allem auf das Fahrradfahren konzentrieren sollte, durchzuführen. Das Ziel des Projektes ist, die Fahrgewohnheiten, Einstellungen, Bedürfnisse, Schwierigkeiten und Wünsche der älteren Radfahrerinnen und Radfahrer zu ermitteln. Dies wird immer wichtiger, da nicht nur der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung weiter steigen wird, sondern auch der Anteil der Wege, der von älteren Menschen mit dem Fahrrad zurückgelegt wird. Das Rad wird von Senioren immer häufiger genutzt, weil das Radfahren gesund und kostengünstig ist und auf Kurzstrecken die schnellste Fortbewegungsart darstellt. Unfallzahlen zeigen allerdings auch, dass die ab 65-jährigen unter den getöteten Radfahrern deutlich überrepräsentiert sind (Schlag, 2008). Es gibt zwar nur sehr wenige risikoreich fahrende ältere Radfahrer, diese machen allerdings mehr schwere Fehler als jüngere Personen. Knapp ein Drittel zeigt beim Linksabbiegen bzw. Überqueren einer Kreuzung kein oder nur oberflächliches Orientierungsverhalten (Steffens et al., 1999, S. 111 f.).
Anhand einer empirischen Untersuchung sollen Informationen über die radfahrenden Senioren erlangt werden, die für die gegenwärtige, aber vor allem zukünftige Verkehrsplanung von besonderer Bedeutung sind. Hierbei stehen zunächst die Nutzungshäufigkeit des Fahrrads und der Zweck des Radfahrens im Vordergrund. Des Weiteren soll auf die Umgebungsbedingungen bzw. die Infrastruktur näher eingegangen werden. Der Aspekt Verkehrssicherheit und Unfälle soll im Besonderen thematisiert werden, da er für eine Vielzahl der Senioren von großer Bedeutung ist.
Ein solches Projekt muss zum einen von mehreren Partnern aufgebaut und bearbeitet werden, es benötigt zum anderen aber auch eine breite Unterstützung der Senioren. Zu den Projektpartnern sollten der ADFC und die Stadt Aachen vertreten durch die Leitstelle Älter werden in Aachen, den Seniorenrat und die Abteilung Verkehrsmanagement gehören. Des Weiteren ist die Unterstützung von weiteren Institutionen und Vereinen notwendig, die die Untersuchung in dem Stadtgebiet begleiten. Eine Auswahl und Konkretisierung würde mit den Projektpartnern erfolgen und vor Durchführung dem Mobilitätsausschuss vorgestellt.
Finanzielle Auswirkungen
Es entstehen zunächst keine finanziellen Auswirkungen bei der Ausarbeitung des Projektes, da diese durch städtisches Personal im Rahmen derzeitiger Tätigkeiten erfolgt.
Bei weiterer Konkretisierung und Durchführung des Projektes könnten allerdings Kosten entstehen. Zu diesem späteren Zeitpunkt werden die Fraktionen über die voraussichtlichen Kosten inklusive Deckungsvorschlages informiert und um Zustimmung gebeten.
Quellen:
BERTELSMANN STIFTUNG (2010): Demographiebericht - Ein Baustein des Wegweisers Kommune. Abgerufen am 11. Dezember 2010 von Wegweiser Kommune: www.wegweiser-kommune.de
BMVBS (HRSG.) (2010): Mobilität in Deutschland 2008. Bonn und Berlin.
LANDESBETRIEB INFORMATION UND TECHNIK NORDRHEIN-WESTFALEN. (NOVEMBER 2010): Statistische Daten zur Bevölkerungsentwicklung der Stadt Aachen. Abgerufen am 11. September 2010 von Landesdatenbank NRW: www.landesdatenbank.nrw.de
Schlag, B. (2008): Älter werden und Auto fahren. Report Psychologie, 33, 75-85
STADT AACHEN (APRIL 2009): Sozialentwicklungsplan Stadt Aachen. Teil 1: Bericht zur sozialen Lage in Aachen. Abgerufen am 15. August 2010 von www.aachen.de
Steffens, U., Pfeiffer, K. & Schreiber, N. (1999): Ältere Menschen als Radfahrer (Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Unterreihe Mensch und Sicherheit, M 112). Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
Anlagen
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