Entscheidungsvorlage - FB 61/0654/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Mobilitätsausschuss den Ausbau der Ursulinerstraße gem. Plan Nr. 2010_051_L1.

 

Der Mobilitätsausschuss beschließt den Ausbau der Ursulinerstraße gem. Plan Nr. 2010_051_L1.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Ausgangslage

Der Kanal in der Ursulinerstraße ist schadhaft und dringend erneuerungsbedürftig. Die damit verbundenen Bauarbeiten wurden bereits vor einigen Jahren geplant, jedoch wegen der potentiellen Abriss- und Neubautätigkeit auf dem Gelände des Parkhauses Büchel verschoben. Eine weitere Verzögerung ist nun nicht mehr vertretbar.

Die Ursulinerstraße stellt einen  wichtigen Straßenabschnitt der Aachener Innenstadt dar. Sie verbindet die Einkaufszonen Adalbertstraße und Holzgraben mit dem historisch bedeutsamen ehemaligen Pfalzbezirk. Historisch gesehen gehört sie zu den ältesten urkundlich erwähnten Straßen.

 

Planung

In ihrer heutigen Gestalt entspricht die Ursulinerstraße nicht den funktionalen Anforderungen an eine wichtige Fußgängerachse, auch wenn die Gehwege vor einigen Jahren bereits einmal verbreitert wurden. Den Fußgängerströmen angemessen wäre an dieser Stelle eine Fußgängerzone, die aber aufgrund der Netztopologie und der Erhaltung der Versorgung in dem Bereich östlich von Dom und Rathaus nicht realisierbar ist.

Sinnvoll ist deshalb eine Oberflächengestaltung, die dem Fußgängerverkehr mehr Raum gibt und gleichzeitig den notwendigen Fahrverkehr ermöglicht, der sich nach dem Abriss des Parkhauses Büchel erheblich reduzieren wird. Als Gestaltungsprinzip wird deshalb ein Querschnitt mit „sanfter Separation“ (Abgrenzung der Geh- und Fahrflächen durch Materialwechsel ohne Bordstein) gewählt, der bereits in der Kleinkölnstraße realisiert wurde und auch in der Mostardstraße vorgesehen ist.

Der vorgeschlagene Ausbau lässt zukünftig verschiedene verkehrsrechtliche Ausweisungen  zu.

 

Verkehrsführung

Die Ursulinerstraße übernimmt neben den Fußgängerströmen eine wichtige Funktion in der Erschließung des historischen Zentrums. Die Vollsperrung während der Bauarbeiten ist nur möglich, wenn der Verkehr als Alternativroute von der Peterstraße kommend über die Fußgängerzone Büchel (Holz-/ Dahmengraben querend) geleitet wird. Dieser Abschnitt wurde bereits während der Bauarbeiten in der Kleinkölnstraße vorübergehend für den Fahrverkehr freigegeben. Aus der Erfahrung mit den damaligen Beschwerden der Einzelhändler in diesem Bereich wurde diesmal frühzeitig Kontakt mit der IG Holz/ Dahmengraben aufgenommen.

Es ist vorgesehen, keine Asphaltschutzschicht für den Fahrverkehr aufzubringen, um den Charakter der Fußgängerzone zu erhalten und damit eine gemäßigte Fahrweise zu bewirken.

 

Material

Es werden Materialien eingesetzt, die im unmittelbaren Umfeld bereits vorhanden sind:

Im südlichen Gehweg bleibt das bestehende Mosaikpflaster erhalten und wird nur punktuell erneuert. Der nördliche Gehweg schließt mit Padangplatten im Format 20/20 materialtechnisch an den Gehweg in der Buchkremerstraße an. Die Fahrfläche wird wie im weiteren Verlauf der Ursulinerstraße mit Basaltkleinpflaster belegt. Fahr- und Gehflächen werden durch dreizeilige Bänder aus Großpflaster getrennt, die an den erforderlichen Stellen rinnenförmig ausgebildet werden und Entwässerungsfunktion übernehmen. Auf der Nordseite wird eine Ladezone ausgewiesen und bautechnisch vorbereitet, die auch als Aufstellfläche für die geplante Einfahrt in die Tiefgarage der Deutschen Bank nach deren Umbau dienen kann.

Entlang der Gebäude werden Basaltkleinpflasterstreifen als taktile Elemente vorgesehen.

 

Bauweisen

Fahrgasse

Gehweg Süd

Gehweg Nord

Taktiler Streifen

10cm Basaltkleinpflaster

  4cm Bettungsmörtel

18cm Drainasphalt

23cm Frostschutz

 

55cm gesamt

Mosaikpflaster

8cm Padang 20/20

4cm Bettungsmörtel

20cm Drainasphalt (HGT)

23cm Frostschutz

 

55cm gesamt

10cm Basaltkleinpflaster

  4cm Bettungsmörtel

18cm Drainasphalt

23cm Frostschutz

 

55cm gesamt

 

Beleuchtung

Die vorhandenen Masten bleiben erhalten, werden aber neu angestrichen und erhalten Leuchten nach dem Beispiel Kleinkölnstraße

 

Bauausführung

In Anbetracht der dringenden Reparaturbedürftigkeit des Kanals und der damit einhergehenden Arbeiten an der Fernwärmeleitung ist eine bauliche Umsetzung der Leitungsarbeiten nur zwischen April und Oktober möglich. Um diese engen Zeitplanung einhalten zu können, wird die STAWAG mit den Leitungsarbeiten Ende April/Anfang Mai beginnen. Der Straßenbau schließt sich unmittelbar an, damit eine Fertigstellung bis Mitte November möglich ist.

Eventuelle Bauarbeiten am Parkhaus Büchel können erst 2013 beginnen, wenn die Ursulinerstraße komplett wieder hergestellt ist.

 

Bürgerinformation

Eine Veranstaltung zur Information der betroffenen Bürger ist am 19.04. vorgesehen. Dabei wird es weniger um die Umgestaltung gehen, die ohnehin nur geringen Spielraum hat, sondern vielmehr um die mit den Bauarbeiten verbunden Vollsperrung, die die Erreichbarkeit des gesamten Viertels östlich von Dom und Rathaus beeinflusst.

Nach den Diskussionen um die Verkehrsführung während der Bauarbeiten in der Mostardstraße wird der Kreis der potentiell Betroffenen weiter gefasst und durch Wurfzettel auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht.

 

Finanzierung

Die Kosten für den Ausbau der Oberflächen betragen nach derzeitigem Verfahrensstand für Bauarbeiten, Beleuchtung, Ingenieurbüro und Vermessung 217.000€. Im PSP-Element 5-120102-900-00700-3000-1 Büchel (Ursulinerstraße/Kleinkölnstraße) stehen investiv 240.000 und beim PSP-Element 4-120102-916-7 Büchel (Ursulinerstraße/Kleinkölnstraße) konsumtiv 10.000€ bereit.

Die Maßnahme ist betragspflichtig nach KAG.

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Auswirkungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

finanzielle Auswirkungen

 

investive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 2012

Ansatz

2013 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2013 ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

240.000

240.000

0

0

0

0

Ergebnis

240.000

240.000

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 2012

Ansatz

2013 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2013 ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/Sachaufwand

10.000

10.000

0

0

10.000

10.000

Abschreibungen

12.500

12.500

0

0

0

0

Ergebnis

24.500

24.500

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

 

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Anlagen

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