Kenntnisnahme - FB 51/0169/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

  1. Voraussichtliche Ausgabenentwicklung in 2012

 

Die Verwaltung hat die beigefügten dezidierten Anlagen zu der Fallzahlen- und Kostenentwicklung erstellt.

 

Die Vormerkungssumme beträgt zum 2.4.2012  für das gesamte Jahr  2012 insgesamt rd. 34,8 Mio €.

Ausgehend von der gleichen Realisierungsquote wie in den Vorjahren mit 95 % ergibt sich daraus eine Kostensumme von rd. 33 Mio € im Vergleich zu den eingeplanten Haushaltsmitteln in Höhe von insgesamt 32.825.900 €.

 

  1. Ursachen der Ausgabenentwicklung

 

Wie bereits im 4. Quartalsbericht 2011 dargelegt, wurden insgesamt 129 Hilfen zur Erziehung/Eingliederungshilfefälle mehr als im Vorjahr kostenpflichtig bearbeitet. Dies bedeutet im Verhältnis zu 2009 eine weitere Steigerung der Inanspruchnahme von Hilfen.

 

2009 2010 = ein Plus von 119 Fällen

2010 2011 = ein Plus von 129 Fällen

 

Die Meldungen im Bereich der Kindeswohlgefährdungen sind auch 2011 in Folge auf einem hohen Niveau von 933.

 

Wie bereits im vergangenen Jahr zeichnet sich auch im 1. Quartal von 2012 der enorme Anstieg von Inobhutnahmen als Schutzmaßnahme und sich daraus ergebenden Hilfen zur Erziehung für Kinder und Jugendliche ab.

 

In diesem Zusammenhang ist die hohe Zahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge weiterhin auf einem hohen Niveau. Derzeit werden 77 Hilfen zur Erziehung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge geleistet. Vor dem Hintergrund dieser hohen Zahl sind die adäquaten Unterbringungsmöglichkeiten innerhalb der Stadt Aachen aber auch innerhalb der Städteregion Aachen an Grenzen gestoßen. Seit einigen Monaten wird in Verbindung mit Freien Trägern an alternativen Unterbringungsformen gearbeitet.

 

Bezüglich des Projektes "Kurve kriegen" wird konkret aus der Stadt Aachen ein Fall betreut und finanziert. Drei weitere potentielle Fälle wurden jedoch durch fehlende Mitarbeitsbereitschaft der Eltern nicht realisiert. Insgesamt zeichnet sich das Projekt durch hohen Bürokratieaufwand/hohe Einstiegsvoraussetzungen an die Familien aus; in den nächsten Wochen wollen die beteiligten Institutionen durch selbstkritische Hinterfragung Alternativwege entwickeln. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.

 

  1. Personal- und Raumsituation der Sozialraumteams

 

Zum 01.05.2012 werden von den insgesamt 59 Sozialarbeiterplanstellen bis auf zwei Vollzeitstellen alle besetzt sein.

 

Zzt. läuft erneut ein arbeitsintensives Qualifizierungs- und Einarbeitungskonzept für alle neuen Mitarbeiter, aber auch Schulungen für die erfahrenen Mitarbeiter in Bezug auf Hilfeplanverfahren sind terminiert und werden durchgeführt.

 

Aller Voraussicht nach werden alle Sozialraumteams bis zum Sommer 2012 wie folgt verortet sein:

 

  • Das Sozialraumteam 1 verbleibt in der Passstraße.
  • Das Sozialraumteam 2 hat seinen Standort in der Nadelfabrik, Reichsweg, bezogen.
  • Das Sozialraumteam 3 wird aller Voraussicht nach im Herbst 2012 in der Bezirksverwaltungsstelle komplett verortet.
  • Das Sozialraumteam 4 verzieht bis Mitte Juli 2012 in die Habsburgerallee.
  • Das Sozialraumteam 5 verzieht Ende Juni/Anfang Juli in die Stephanstraße.
  • Das Sozialraumteam 6 bezieht die in der 3. Etage liegenden Räume im Verwaltungsgebäude Lagerhausstraße.
  • Das Sozialraumteam 7 verzieht in die hergerichteten Räume Barbarastraße.

 

Ab Ende 3. Quartal 2012 wird nach derzeitiger Planung mit der Einführung der neuen Fachsoftware in den Sozialraumteams begonnen.

 

  1. Schlussfolgerung

 

Neben der Beobachtung der weiteren Entwicklung gerade im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge wird davon ausgegangen, dass durch den erfolgten Personalausbau und die damit verbundene veränderte Raumsituation positive Effekte im Bereich der Hilfen zur Erziehung/Eingliederungshilfen durch die Durchführung engmaschiger Hilfeplanung, aber auch Schaffung von Netzwerken im präventiven Bereich im Sinne des Bundeskinderschutzgesetzes, angestoßen werden.

 

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Auswirkungen

finanziellen Auswirkungen

 

investive Auswirkungen

Ansatz

2011

fortgeschriebener Ansatz 2011

Ansatz

20xx ff.

fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 2012

Ansatz

2013 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2013 ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/Sachaufwand

32.950.900

32.950.900

99.968.700

99.968.700

0

0

Abschreibungen

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0

0

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0

Ergebnis

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0

0

0

0

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+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben /

Deckung ist gegeben

 

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Anlagen

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