Kenntnisnahme - FB 36/0144/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt den Sachstand zum Projekt  „activ für’s Klima“ für städtische Schulen und Kitas zur Kenntnis.

 

Der Schulausschuss nimmt den Sachstand zum Projekt  „activ für’s Klima“ für städtische Schulen und Kitas zur Kenntnis.

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Sachstand zum Projekt  „activ für’s Klima“ für städtische Schulen und Kitas zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Das Projekt activ für´s Klima befindet sich seit dem Frühjahr 2011 in der Durchführungsphase in den Schulen und Kitas. Das Projekt läuft nach Genehmigung einer Laufzeitverlängerung durch den Fördergeber noch bis zum 28.02.2013. Dieser Sachstandsbericht ergänzt den letzten Sachstandsbericht im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am 21.Juni 2011, im Kinder- und Jugendausschuss am 19. Juli 2011 und im Schulausschuss am 21. Juli 2011.

Mit dem Projekt „activ für’s KLIMA - Schulen und Kitas machen mit …“ führt die Stadt Aachen eine in der Bundesrepublik einmalige Klimaschutz-Offensive an allen städtischen Schulen und Kindertagesstätten durch. Das Ziel von „activ für's Klima… Aachener Schulen und Kitas machen mit“ ist, bislang nicht erschlossene CO2-Einsparpotenziale in den Aachener Schulen und Kitas aufzudecken und diese zu nutzen. Im Vordergrund steht dabei das Verhalten der Nutzer. Städtische Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen wurden im Rahmen des Projektes seit dem Frühjahr 2011 von erfahrenen Energie- und Umweltberater/innen des Büros consulting Dr. Saumweber und Partner begleitet.

Erzielte Einsparungen

Für das Jahr 2011 wurden durch das städtische Gebäudemanagement die im Projekt erreichten Einsparungen bei Wärme, Strom und Wasser bilanziert.

Insgesamt wurden im Jahr 2011 von den Projektschulen und -Kitas allein durch Änderung des Nutzerverhaltens 312,1 Tonnen CO2 eingespart! Dies sind 25 % der gesamten Einsparungen von 1275 Tonnen, die auch auf Sanierungen und technische Verbesserung in vielen Einrichtungen im Rahmen des KP-II-Programms resultierten. Der große Einfluss des Verhaltens auf den Energieverbrauch wurde somit verdeutlicht. In großen Gebäuden mit hoher Nutzerzahl konnten erwartungsgemäß die größten Effekte erzielt werden.

In drei Veranstaltungen wird/wurde über die erzielten CO2-Reduktionen informiert: Die Feedbackveranstaltung für die Grundschulen fand am 23.05.2012 statt, die Kitas werden am 20.06.2012 und die weiterführenden Schulen am 04.07.2012 informiert und belohnt. Die beteiligten Einrichtungen profitieren in Form von Prämien sowohl an den erreichten Einsparungen (CO2-Bonus) als auch an selbst durchgeführten Klimaschutzaktionen (Aktionsbonus). Für jede eingesparte Tonne CO2 werden 40 € ausgezahlt.

Tab.: Einsparungen im Jahr 2011:

Projekt-Teilnehmer

eingesparte  Tonnen CO2

Verleihungstermin

CO2-Bonus 2011

Aktivitätsbonus

Summe

31 Grund-, 2 Förderschulen

144,3

23. Mai

5.745 €

2.800 €

8.545 €

14 weiterführende Schulen

135,2

4. Juli

5.375 €

2.500 €

7.875 €

45 Kitas

32,6

20. Juni

1.020 €

2.600 €

3.620 €

Summen

 

312,1

 

12.140 €

7.900 €

20.040 €

 

Am Ende des bundesgeförderten Projektes werden in der Abschlussveranstaltung (Frühjahr 2013) für alle Projektteilnehmer nochmals CO2-Prämien für den Einsparzeitraum 2012 ausgeschüttet werden. Dann erfolgt auch eine Auszeichnung zur Klimaschutz-Schule bzw. Klimaschutz-Kita. Weitere attraktive Preise in Höhe von mehreren Tausend Euro können für vorbildliche Aktionen vergeben werden, da hierfür Mittels seitens der Sponsoren STAWAG, Grünenthal, Saint Gobain, regio IT und Net Aachen bereit stehen.

 

Projektablauf

Zunächst wurden die beteiligten 92 städtischen Schulen und Kitas in Workshops geschult zu Energieeinsparpotenzialen bei Strom-, Wärme und Wasserverbrauch, zum Einfluss der Mobilität sowie zu Abfallvermeidung und -entsorgung. Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen arbeiteten jeweils zusammen und besuchten drei verschiedene Workshops. Die Arbeitsphase der Workshops ist inzwischen von allen Arbeitsgruppen abgeschlossen.

In kleinen Vor-Ort-Arbeitsgruppen von 3-4 Einrichtungen wurde gemeinsam mit dem externen Beraterteam sowie Mitarbeitern des Gebäudemanagements die Situation vor Ort aufgenommen und nach Einspar-Potenzialen gesucht. Die Ergebnisse der Vor-Ort-Arbeitsgruppen sowie der Begehungen der Gebäude wurden dokumentiert und daraus eine Maßnahmenmatrix erstellt. Die Arbeitsgruppen trafen sich mehrmals jeweils in einer anderen Einrichtung, so dass alle Einrichtungen besucht bzw. gesichtet wurden.

Zu den durchgeführten Maßnahmen zählen einerseits „kleinere“ technische Maßnahmen wie die Installation von Zeitschaltuhren oder Änderung von Einstellungen hinsichtlich Beleuchtung und Wärmeversorgung, aber auch organisatorische Maßnahmen wie bspw. der regelmäßige Blick auf die eigenen Energieverbrauchswerte im Monitoringsystem E-View oder das Zusammenlegen von Elternabenden während der Heizperiode (abendliche Beheizung).

Insgesamt fanden im Jahr 2011 69 Vor-Ort-Arbeitsgruppentermine statt. Die Phase der Vor-Ort-Arbeit im Rahmen des Projektes wird bis zu den Sommerferien 2012 andauern.

Es wurden in Schulen und Kitas viele selbst initiierte Aktionen und Maßnahmen mit den Kindern durchgeführt. Allein 16 Grundschulen haben einen Teil ihrer Schülerinnen und Schüler zu Klimabotschaftern, Klimafüchsen oder Klima-Detektiven ausgebildet. Zwölf Grundschulen haben eine Projektwoche zum Klimaschutz durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Oberforstbach beispielsweise haben mit Unterstützung von Lehrkräften ein Theaterstück zum Thema Umwelt- und Klimaschutz erarbeitet. Die Inhalte, Kostüme sowie die Bühnenbilder haben die Schülerinnen und Schüler mitgestaltet und erstellt. Aufgeführt wurde das Theaterstück am letzten Tag der Projektwoche.

Projektbeteiligung

68 % der städtischen Schulen sind aktiv am Projekt beteiligt. Es nehmen 31 Grundschulen am Projekt teil und 2 Förderschulen. Diese Gruppe hat bereits den kompletten Veranstaltungsturnus mit Startveranstaltung, 3 Workshops, Arbeitsgruppenterminen und Feedback-Veranstaltung absolviert. Die Einrichtungen arbeiten nun mit Unterstützung der Projektkoordination und dem externen Beratungsbüro eigenständig an ihren Energieeinspar- und Klimaschutzbemühungen weiter.

Von den 27 weiterführenden Schulen der Stadt Aachen sind 14 am Projekt beteiligt. Die weiterführenden Schulen haben ebenfalls den Veranstaltungsturnus mit Ausnahme der Feedback-Veranstaltung (4.7.2012) abgeschlossen und arbeiten eigenständig weiter.

Die beteiligten Kindertagesstätten starteten am 14. Juni 2011 in die aktive Projektarbeit. Die Workshops sowie die Arbeitsgruppenphase sind bereits abgeschlossen. Aktuell sind 45 der 57 städtischen Kindertagesstätten im Projekt vertreten (Beteiligungsquote 79%). Die Feedbackveranstaltung findet am 20.06.2012 statt.

 

Aktuelle Projektinformationen für die Einrichtungen sowie die Öffentlichkeit  (auch zu den Klimaschutzaktionen) sind auf der Internetseite des Projekts unter www.activfuersklima.de zu finden.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

investive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz

20xx ff.

fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 2012

Ansatz

20xx ff.

fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

80.300

0

0

0

0

0

Personal-/Sachaufwand

78.000

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

2.300

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

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