Entscheidungsvorlage - E 49.5/0063/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstand zum Stand der Entwicklung der Bewerbung „Kulturhauptstadt“ und die Auswirkungen auf die Stadt Aachen hier: Bewerbungsbuch
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 49 - Kulturbetrieb
- Beteiligt:
- Veranstaltungsmanagement
- Verfasst von:
- Rick Takvorian, Olaf Müller
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur
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Anhörung/Empfehlung
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14.06.2012
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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27.06.2012
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag Betriebsausschuss Kultur:
Der Betriebsausschuss Kultur nimmt die Bewerbungsschrift / Bidbook für die Bewerbung Maastrichts als Kulturhauptstadt 2018 zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat die Zustimmung zu dieser Bewerbungsschrift.
Beschlussvorschlag Rat:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschusses Kultur die Zustimmung zur Bewerbungsschrift / Bidbook der Stadt Maastricht für die Bewerbung um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2018.
Erläuterungen
Erläuterungen:
In der Sitzung des Betriebsausschusses Kultur am 1. März 2012 wurde das Programm für die Bewerbung der Stadt Maastricht und der Euregio Maas-Rhein um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2018 vorgestellt und einstimmig zur Kenntnis genommen.
Am 7. März 2012 wurde in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern des Rats der Stadt Aachen und interessierter Öffentlichkeit, u.a. aus Aachen, die Bewerbungsschrift der Stadt Maastricht in Maastricht öffentlich vorgestellt. Im Nachgang wurde mit Schreiben vom 14. März 2012 durch Herrn Oberbürgermeister Marcel Philipp die deutschsprachige Fassung der Bewerbungszeitschrift mit Begleitschreiben des Maastrichter Bürgermeister Herrn Onno Hoes und des Vorsitzenden der Stichting Stichting Maastricht 2018, Herrn Huub Smeets allen Mitglieder des Stadtrates persönlich zugestellt.
Am 8. Mai 2012 tagte der erste Kulturkonvent der Region Aachen zum Thema Kulturhauptstadt 2018. Um eine breite regionale Partizipation an diesem großen Projekt zu garantieren, hatte die REGIO Aachen die Fachausschüsse der Gebietskörperschaften der Region Aachen (Betriebsausschuss Kultur der Stadt Aachen, Tourismus- und Kulturausschuss der Städteregion Aachen, Kulturausschuss des Kreises Düren, Ausschuss für Bildung , Sport und Kultur des Kreises Euskirchen und Ausschuss für Kultur, Partnerschaft und Tourismus des Kreises Heinsberg) mit ihren rund 100 Mitgliedern erstmals zu einer gemeinsamen Sitzung am 8. Mai 2012 in das Alte Kurhaus nach Aachen eingeladen, um als Kulturkonvent der Region Aachen die Inhalte des Bidbooks zu diskutieren und eine gemeinsam Erklärung zur Kulturhauptstadtbewerbung abzugeben. Neben regionalen Vertretern aus Politik und Verwaltung haben Oberbürgermeister Marcel Philipp, Bürgermeistern Dr. Margrethe Schmeer, Dr. Jürgen Linden als Aufsichtsratsvorsitzender der Stichting VIA 2018, Guido Wevers, der künstlerische Leiter der Bewerbung, und Jacques Costongs, Beigeordneter der Stadt Maastricht, die Bewerbung erläutert.
Der erste Kulturkonvent der Region Aachen hat mit der einstimmig verabschiedeten gemeinsamen Erklärung (siehe Anlage) ein kraftvolles Signal in Richtung Kulturhauptstadt 2018 gesetzt.
Die in den verschiedenen Sitzungen und im Nachgang zu diesen Terminen gemachten Anmerkungen, Korrekturen und Ergänzungen wurden dem redaktionellen Team der Stichting Maastricht 2018 zur Prüfung und Einarbeitung übermittelt.
Am 1. August 2012 wird die Bewerbungsschrift / Bidbook dem Gemeinderat in Maastricht vorgelegt. Am 18. September 2012 wird das Bidbook in Maastricht verabschiedet. Am 29. Oktober 2012 soll das Bidbook für die Jury fertig sein.
Nachfolgend Erläuterungen zu den Kernlinien der Bewerbung:
Das Programm für Maastricht & Euregio 2018 besteht aus vier Programmlinien und steht unter dem Leitmotiv:
Die Wiederentdeckung Europas (Europe Revisited) / Das vergessene Kapitel des Maastrichter Vertrags 1992 (The Lost Chapter of the Treaty of Maastricht 1992).
Die Programmlinien lauten:
- Speaking in Tongues (über Worte hinaus: die Sprachen der europäischen Kultur)
- Remembering the Future (die Erinnerung an das, was sein wird)
- Mirroring Europe (Spiegel Europas)
- Living Europe (Gelebtes Europa)
Hinter der Programmlinie Speaking in Tongues verbirgt sich die Vielfalt der Sprachen der europäischen Kultur. Nicht nur die gesprochenen Sprachen sind hier gemeint, sondern auch die vielen verschiedenen Sprachen der Künste: die Malerei und die Medienkunst sprechen eine visuelle Sprache, die Bildhauerkunst und die Architektur artikulieren sich durch die Sprache der Formen, die Musik durch die Sprache der Klänge und Klangfarben, Bewegung und Tanz durch Körpersprache. Theater, Mode, Design, Film und Literatur gehören selbstverständlich dazu. Im Rahmen von Speaking in Tongues können Projektformen entwickelt werden, die eine große Geschichte der Euregio schaffen und die angebliche kulturelle Kakaphonie als kulturelle Polyphonie von Teilnehmern, Einheimischen und Besuchern wahrnehmen lassen.
Bei Remembering the Future geht es um Erinnerungen und Perspektiven, um Tradition und Innovation, um religiöses und industrielles Kulturerbe, um Migration und Flower Power, um Kohle, Wissen und Kreativität: um Kultur als Gedächtnis der Zukunft (woher wir kommen, wohin wir gehen.)
In der Programmlinie Mirroring Europe wird Vielfalt im Kontext unserer europäischen Umgebung genutzt. Hier in der Euregio, wo Europa uns überall mit seinen Grenzen, Sprachen und Kulturen nahe kommt, wird dieses schon bestehende Versuchslabor zum Experimentieren mit multikulturellen Identitäten genutzt . Das Ziel: Entwicklungen in der Kunst aus Europa und der gesamten Welt reflektieren / spiegeln und künstlerisches Schaffen von der Euregio aus nach Europa und in die Welt hinaus reflektieren.
In Living Europe geht es darum, eine multikulturelle Identität auszuleben und die Aussage wir leben in Europa gegen wir leben Europa auszutauschen. Dabei werden junge Talente gefördert und die nächste Generation in den Mittelpunkt gestellt, die sogenannte Generation Maastricht. Diese jungen Menschen, die die Errungenschaften der Globalisierung ausschöpfen können, leben in einer Welt, in der Europa allgegenwärtig ist. Sie sind mit dem europäischen Gedanken groß geworden.
Finanzierung
Die Gesamtkosten für das Projekt der Kulturhauptstadt Europas 2018 werden auf 80 Mio. geschätzt. Die Finanzierung wird dabei von verschiedenen Partnern übernommen:
- 20 Mio. - Provinz Niederländisch Limburg
- 20 Mio. - Stadt Maastricht
- 20 Mio. - Partner der Euregio
(zu diesen 20 Mio. gehören 5 Mio. aus Aachen / Region Aachen:
2 Mio. Stadt Aachen / 3 Mio. Region Aachen)
Eine abschließende Beschlussfassung zur Finanzierung des Projekts ist aufgrund der Haushaltsplanung, die noch nicht den Kernzeitraum der Kulturhauptstadtpräsentation umfasst, nicht möglich. Bei einer positiven Bewerbung wird mit dem Land NRW eine einvernehmliche Finanzierung für alle deutschen Partner erfolgen.
- 20 Mio. - Private Wirtschaft, niederländische Regierung, europ. Mitteln
Die finanziellen Mittel werden wie folgt verteilt:
- Programm 65%
- PR und Marketing 20%
- Organisation (einschl. Forschung und Evaluation) 15%
Die Mittel zur Deckung der PR- und Marketingkosten sowie für die Organisation werden an die Stiftung ausbezahlt. Die Mittel für das Programm fließen direkt an die Partner oder verbleiben dort.
Das Gesamtprogramm verfügt über ein Budget von 52.000.000 . 60% sind für das Kern-Programm (bei den Projekten sind jeweils zwei oder mehr Partner der Euregio an der Umsetzung beteiligt) und 40% für einzelne Städte und Regionen.
Die Programmkosten verteilen sich schwerpunktmäßig auf die Jahre 2017 bis 2019. Davon entfällt ein Teil von mindestens 50% auf das Jahr 2018 (26 Mio. ).
Für die Jahre 2015 und 2016 ist ein Budget von ca. 6 Mio. eingeplant, während das Budget für 2017 und 2019 jeweils 10 Mio. umfasst. Die Kosten für PR /Marketing und Organisation (28 Mio. ) verteilen sich auf den Zeitraum 2014 bis 2019.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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62,5 kB
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