Entscheidungsvorlage - FB 61/0710/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Vennbahnweg - Kombinierter Rad-/Gehweg auf der ehemaligen VennbahntrasseAusbau von Philipsstraße bis Aachen Arkaden
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- Dez. III / FB 61/70
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Anhörung/Empfehlung
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29.08.2012
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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06.09.2012
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Ausführungsbeschluss für den Ausbau des kombinierten Geh- und Radweges (Vennbahnweg) am Eisenbahnweg von Philipsstraße bis zu den Aachen Arkaden auf der Grundlage der Pläne 2010_040_L1 und 2010_040_L2 zu fassen.
Der Mobilitätsausschuss fasst den Ausführungsbeschluss für den Ausbau des kombinierten Geh- und Radweges (Vennbahnweg) am Eisenbahnweg von Philipsstraße bis zu den Aachen Arkaden auf der Grundlage der Pläne 2010_040_L1 und 2010_040_L2.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Ausgangslage
Die Vennbahn-Eisenbahntrasse, die seit Jahren stillgelegt ist, verlief früher von Aachen über Roetgen, Monschau, durch Belgien bis nach Luxemburg. Auf dem Teilstück zwischen Philipsstraße in Aachen Rothe-Erde und Schleidener Straße in Aachen-Walheim wurde seit Beginn der 80er Jahre auf mittlerweile ca. 11,8 Kilometern ein Umbau als gemeinsamer Rad-/Gehweg vollzogen. Dieser Weg wird von Radfahrern, Inline-Skatern und Fußgängern, speziell im Freizeit- aber auch im Alltagsverkehr intensiv genutzt. Aufgrund der weitgehend kraftfahrzeugverkehrsfreien Verbindung zwischen der Aachener-Innenstadt und der Voreifel sowie einer kontinuierlich geringen Längsneigung von 1,3 % besteht eine große Attraktivität.
Die geplante Weiterführung der Vennbahn-Route von Aachen über Belgien nach Luxemburg als grenzüberschreitendes Angebot für Radfahrer und Wanderer gehört zu den verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen der Stadt Aachen. Dazu ist es bedeutsam, die Lücke ab Eisenbahnweg/Aachen Arkaden (Rothe Erde Bahnhof) bis zur Philipsstraße/Eisenbahnweg durch einen kombinierten Rad-/Gehweg zu schließen.
Darstellung der Baumaßnahme
Der Abschnitt zwischen Philipsstraße und den Aachen Arkaden liegt im Osten der Stadt Aachen. Er verläuft parallel der Straße Eisenbahnweg und auf dem Gelände der Deutschen Bahn AG entlang einer Gleisstrecke, deren Gleisanlagen noch vorhanden sind.
Gegenwärtig wird der Radverkehr auf dem Teilabschnitt zwischen der Philipsstraße und der Trierer Straße (Aachen Arkaden) gemeinsam mit dem Kraftfahrzeugverkehr auf der Fahrbahn des Eisenbahnweges geführt.
Zukünftig soll der Radverkehr über einen separat geführten Rad- und Gehweg entlang bzw. auf der parallel verlaufenden Trasse der ehemaligen Vennbahn realisiert werden. Der geplante Radweg schließt im Einmündungsbereich der Philipsstraße sowie in Höhe der Aachen-Arkaden an vorhandene gemeinsame Fuß- und Radwege an.
Grundlage der vorliegenden Ausbauplanung ist der Planungsbeschluss des Verkehrsausschusses vom
28.10.2010 und der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 01.09.2010.
Streckengestaltung
Die gesamte Strecke gliedert sich in drei Teilabschnitte. Auf dem ersten Teilabschnitt zwischen dem Einmündungsbereich Philipsstraße und der Werkshalle von Continental wird der Radweg zunächst über die Bahngleise geführt, welche dazu entfernt werden müssen. Im zweiten Teilabschnitt (Werkshalle Continental Weg zum DB-Verwaltungsgebäude) verläuft der Radweg südlich der Bahngleise nahezu geradlinig parallel zum Eisenbahnweg.
Im dritten Teilabschnitt verläuft der Radweg nördlich entlang der Beleuchtung und endet am Kreisverkehr Aachen Arkaden, wo er an den vorhandenen Rad-/Gehweg anschließt.
Die Baulänge des kombinierten Rad-/Gehweges beträgt ca. 610 m. Der Weg erhält eine asphaltierte, befestigte Breite von 2,50 Metern und wird beidseitig durch je 0,50 Meter breite Bankette begrenzt
Die geplante Trasse des kombinierten Geh- und Radweges verläuft parallel zum Eisenbahnweg, neben bzw. auf der Gleistrasse mit einer variierenden Längsneigung zwischen 0,5 6%. Die Querneigung der befestigten Fläche beträgt 2,5%.
Ausbauelemente
Entsprechend der Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO) ist der Oberbau wie folgt konzipiert:
2,5cm Asphaltbeton
8,0cm bituminöse Tragschicht
19,5cm Frostschutz
30cm Gesamtstärke
Kreuzungen und Einmündungen
Die Planung beinhaltet den Entwurf einer sicheren Querungsmöglichkeit der Philipsstraße durch Umbau und Anpassung der vorhandenen Lichtsignalanlage sowie der Mittelinsel und Einmündungsbereiche. Radverkehr und Fußgängerverkehr werden an der Querungsstelle getrennt geführt. Der Radverkehr wird an der Querungsstelle markierungstechnisch in Richtungsfahrspuren mit Breiten von jeweils 2,25 m aufgeteilt. Die Fußgängerquerungen werden als geteilte Überwege, den barrierenfreien Standards der Stadt Aachen entsprechend, im gesamten Knotenbereich mit taktilen Elementen baulich realisiert.
Baugrund/Erdarbeiten
Der geplante Rad-/Gehweg soll möglichst geländenah ausgebaut werden. Notwendiger Aushub wird als Unterbau oder in den Banketten wieder eingebaut. Im Bereich der Zufahrt zum DB-Gelände muss eine Anhöhung des Geländes erfolgen, um das Queren von Sattelzügen zu gewährleisten.
Baukosten
Die Baukosten für den Ausbau betragen rd. 240.000 . Der Grunderwerb ist am 31. Dezember 2011 abgeschlossen worden.
Entwässerung
Die Entwässerung erfolgt durch Versickerung in den Banketten. Durch den starken heckenartigen Bewuchs der alten Trasse und der Gräben ist der Zustand der vorhandenen Entwässerung allerdings derzeit nicht ausreichend feststellbar.
Beleuchtung
Eine Ergänzung der Beleuchtung ist nicht vorgesehen.
Finanzierung
Für den Ausbau des kombinierten Geh- und Radweges (Vennbahnweg) am Eisenbahnweg von Philipsstraße bis zu den Aachen Arkaden sind im Haushaltsplan bei den PSP-Elementen 5-120102-800-00100-300-1 und 4-120102-801-2 insgesamt Ausgaben von 290.000 eingeplant.
Sonstiges
Die Maßnahme löst keine Beitragspflicht nach dem BauGB oder KAG aus.
Da der Geh-/Radweg auf ehemaligem Gelände der DB (Bahntrasse) hergestellt wird, muss die Fläche als altlastverdächtige Fläche eingestuft werden. Vorsorglich werden hierfür Kosten in Höhe von ca. 2.400 zur Altlastenbeseitigung angesetzt.
Mit dem Ausbau soll in 2012 begonnen werden. Als Bauzeit sind ca. 6 Monate vorgesehen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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