Entscheidungsvorlage - FB 36/0155/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Maßnahmen im Straßenbereich Goffartstraße.

Er empfiehlt, dem Ausschuss für Klima- und Umwelt die Maßnahmen in den Grünanlagen Moltkebahnhof und Frankenberger Park zu beschließen.

 

Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Maßnahmen in den Grünanlagen Moltkebahnhof und Frankenberger Park.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die Fördermittel für den Bürger- und Jugendpark Moltkebahnhof wurden bis auf einen Betrag von ca. 158.000€ für die Umsetzung bereits abgerufen. Die Umsetzung ist bereits seit 2006 erfolgt.

Bei der Bezirksregierung Köln wurde seitens der Verwaltung angefragt, ob die noch nicht abgerufenen Restmittel im angrenzenden Übergangsbereich zwischen den Fördergebieten Aachen Ost und Frankenberger Viertel verwendet werden können im Hinblick auf eine bessere Vernetzung des Grünzuges mit dem Frankenberger Park.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen (s.u.) wurden seitens der Bezirksregierung Köln zunächst positiv beschieden mit dem Verweis darauf, dass gegen die räumliche Erweiterung außerhalb des ursprünglichen Fördergebietes keine Bedenken bestehen, jedoch ist ein entsprechender Beschluss für die Baumaßnahmen in den politischen Ausschüssen vorzulegen.

 

Der Bürger- und Jugendpark “Moltkebahnhof“ zwischen Bahnlinie und Frankenberger Viertel, hat vielfältige Funktionen der wohnungsnahen Naherholung übernommen, ist gleichzeitig Verbindungsweg zwischen Aachen-Ost und dem Frankenberger Viertel, und ist als Teil der Vennbahntrasse ein wichtiges Verbindungselement für Radverkehr und Fußgänger zur Innenstadt.

Er vereint hohe Aufenthalts- und Nutzungsqualität mit einer wichtigen Durchwegungsfunktion und einer ökologischen Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Eine große Bedeutung kommt dem Grünzug zudem als täglicher Schulweg zur Montessouri-Gesamtschule zu.

 

Der Frankenberger Park ist ein wichtiger Baustein im Zugangsbereich zum Moltkebahnhof und ist als vielseitig genutzte Parkanlage ein grüner Trittstein zu den stark bebauten und verdichteten Stadtteilen. 2011 wurden mit Eigenmitteln der Stadt verschiedene kleinere Maßnahmen im Frankenberger Park umgesetzt, da der Handlungsbedarf seitens der Frankenberger Bürger eingefordert wurde. So wurde neben vielen anderen Maßnahmen der Zugang zum Frankenberger Park im Bereich des Basketballfeldes und Bunkers offener gestaltet, Sträucher gerodet und ein Weg angelegt. Durch die Einsichtigkeit und Attraktivierung der Angebote ist der Park wieder für alle Altersgruppen eine wichtige Grünanlage mit hoher Aufenthaltsqualität.

 

Neben diesen Maßnahmen sind weitere Umgestaltungsmaßnahmen notwendig, die aufgrund finanzieller Engpässe bis jetzt aber nicht umgesetzt werden konnten:

 

Die nun in Aussicht gestellten Mittel sollen für folgende Maßnahmen verwendet werden.

  • Ergänzende Markierungen bzw. Aufpflasterungen im Übergangsbereich Moltkebahnhof-Frankenberger Park mit Verbesserung der Barrierefreiheit und Schulwegsicherung.
  • Weitere Spielmöglichkeiten und Aufenthaltsmöglichkeiten
  • Baumanpflanzung im Bereich Goffartstraße und Bismarckstraße
  • Errichtung einer Sitzmauer, neuen Sitzmöglichkeiten im Gehwegbereich Bismarckstraße mit Anpassung des vorhandenen Pflasterbelages.
  • Erhöhung des Blühanteils im Frankenberger Park

 

 

Der Ein- bzw. Ausgang zum Moltkebahnhof ist über eine Rampe gegenüber dem Musikbunker auf der Goffartstraße gegeben. Der Nutzer steht jedoch am Ende der Rampe vor parkenden Autos und auf der Straße und muss diese queren um in den Park zu gelangen. Es gibt in dem Bereich keinen begehbaren Fußweg.

Der Übergang zum Eingang Moltkebahnhof und Frankenberger Park ist Teil eines wichtigen Schulweges zur und von der Montesouri-Gesamtschule über den Frankenberger Park in das Frankenberger Viertel und zu den Bushaltestellen an der Oppenhofallee.

Die Goffartstraße endet in diesem Bereich in einer Sackgasse. Da hier ein Fitnessstudio mit einem Parkplatz liegt, wird dieser Abschnitt der Goffartstraße stark von zu- und abfahrenden Verkehr sowie Anlieferverkehr des Musikbunkers frequentiert.

Die Entwurfsplanung sieht in Absprache mit den entsprechenden Fachabteilungen in der Verwaltung  im Übergang im Anschluss an die vorhandene Rampe zur Gesamtschule und zum Moltkebahnhof eine Aufpflasterung mittels Rampensteinen im Straßenbereich vor. Dies trägt nicht nur gestalterisch zu einer optimierten Verbindung bei, sondern ist auch als Schulwegsicherung zu sehen. Zudem ist der Übergang barrierefrei zu gestalten. Entsprechende taktile Elemente sind vorzusehen. Momentan ist keine barrierefreie Querung an dieser Stelle möglich.

Durch eine entsprechende Anpflanzung von 10 kleinkronigen Bäumen (z.B. weiß blühende Zieräpfel im Bereich Basketballfeld, Rampe und Moltkebahnhof ) und Aufwertung der vorhandenen niedrigen Bepflanzung soll die Einheitlichkeit unterstrichen werden.

Im angrenzenden Bereich des Basketballfeldes und Bunkers soll eine freistehende Kletterwand (Höhe 3m) eine weitere Spielattraktion bieten. Der vielgenutzte Basketballbereich ist mit weiteren Jugendbänken und Erneuerung des Belages aus Eigenmitteln bereits aufgewertet worden.

Der gut genutzte Spielplatzbereich im Park soll durch 2-3 Spielgeräte für kleinere Kinder ergänzt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Umgestaltung ist, den Grünstreifen parallel zur Bismarckstraße aufzuwerten. Zu Zeit ist der ca. 40 cm hohe Höhenversprung zum Weg hin durch marode und veraltete Beton-U-Steine eingefasst. Hier werden neue Einfassungen aus Grauwackeblöcken vorgeschlagen, die durch ihren zeitlosen Charakter nachhaltig einen neuen Akzent setzten werden. Das Natursteinmaterial wird auf Grund der Nähe zur Burg Frankenberg gewählt und ist zudem dauerhaft haltbar. Bankauflagen und neue Bänke sollen den Bereich qualitativ aufwerten. Quadratische Sitzquader aus Holz im Frankenberger Park und Moltkebahnhof in den Rasenflächen sollen als weiteres Gestaltungselement den Zusammenhang der beiden Flächen unterstreichen.

Der Grünstreifen an der Bismarckstraße wird mit vier neu zu pflanzenden Hochstämmen (Linden) aufgewertet, so dass der Alleencharakter wieder hervorgehoben wird. Ebenfalls soll hier ein 1.50 m breiter niedriger Blühstreifen mit Rosen, Gräsern, Stauden und Blumenzwiebeln ein neuer Blickfang sein und weitere Blühaspekte in den Park tragen. Die Einsichtigkeit des Parks und die Blickbeziehungen von der Schlossstraße und Haßlerstraße auf die Burg sind dadurch nach wie vor gegeben. Für die Pflanzbänder sollen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit Paten gesucht werden, so dass hiefür keine weiteren Folgekosten entstehen. Im Frankenberger Park sind schon einige Flächen (Rasen und Rosenbeet) in der Patenschaft von Bürgern.

Für eine im Laufe der nächsten Jahre notwendigen Sanierung der vorhandenen Wege sind die Fördermittel nicht einzusetzen. Die von den Frankenberger Bürgern favorisierte Bachoffenlegung des Gilllesbaches im Frankenberger Park ist nicht Gegenstand dieser Vorlage.

Allerdings wird versucht, Ende 2012 ein Ingenieurbüro mit einer Machbarkeitsstudie und Kostenermittlung zu beauftragen.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen entsprechen dem Rahmenplan zum Frankenberger Viertel von 2009 und dem Entwurf zur Umgestaltung des Frankenberger Parks, der in Zusammenarbeit mit den Frankenberger Bürgern 2010 erarbeitet wurde. Mit den Maßnahmen werden wichtige Elemente dieser Planung umgesetzt.

Die Gesamtkosten betragen 197.000 €. Der Eigenanteil von 39.000 ist im PSP-Element 5-120102-900-02700-300-1 Kostenart 78520000 vorhanden.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

investive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 2012

Ansatz

2013 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2013 ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

157.600,00€

0

0

0

0

Auszahlungen

0

528.016,73€

0

0

330.988,43€

527.988,43€

Ergebnis

0

-370.416,73€

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2012

fortgeschriebener Ansatz 2012

Ansatz

2013 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2013 ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

0

58.560,00€

0

0

0

0

Personal-/Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

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128.100,00€

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0

0

0

Ergebnis

0

        -69.500,00€

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Hinweis zu den finanziellen Auswirkungen der vorgestellten Maßnahmen:

Summe der Ausgaben für die einzelnen Maßnahmen  (lt. Planung):                197.000 €

Fördermittel Land: (lt. BR Köln; vorbehaltl. Baubeschluss):               157.600 €

Eigenanteil Stadt Aachen:              39.400 €

                                                                                                                             

Haushalterisch betreffen die Maßnahmen folgende Produkte:

060201: Kinder- und Jugendförderung

Spielgeräte Frankenberger Park              22.000 €

( Fördermittel: 17.600 €, Eigenanteil: 4.400 €)

 

120102: Neubau und Unterhaltung von Straßen

Maßnahmen im Bereich Goffartstraße               47.000 €

(Fö: 37.600 €, Eig.:9.400 €)

 

130101: Öffentliches Grün

Maßnahmen im Bereich Moltkebahnhof:                11.000 €

Maßn. im Bereich Frankenberger Park:              117.000 €                            128.000 €

(Fö: 104.400 €; Eig.: 25.600 €)

Eine Deckung für den jeweiligen Eigenanteil ist gegeben (aus 5-120102-900-02700-300-1 78520000; Deckung für Aufwand aus Auflösung des Sonderpostens). (Beträge gerundet)

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Anlagen

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