Kenntnisnahme - A 51/0055/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Kooperation zwischen der Jugendhilfe und der ARGE
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- A 51/35
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Schulausschuss
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09.06.2005
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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Anhörung/Empfehlung
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09.06.2005
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Zwischen der Jugendhilfe, hier insbesondere der
Jugendberufshilfe, und den Fallmanagern des Sozialamtes hat bereits vor der
Einführung von Hartz IV eine konstruktive Zusammenarbeit und ein intensiver
Austausch im Hinblick auf Beratung und Begleitung von jungen Menschen im
Übergang Schule/ Beruf bestanden. Diese konstruktive Zusammenarbeit wird seit
der Gründung der ARGE mit dieser fortgeführt.
Die Jugendhilfe hat auch nach
Einführung des SGB II den Auftrag, die Beratung nach § 13 SGB VIII
sicherzustellen. Diese Beratung
erstreckt sich auf eigene Beschäftigungsmöglichkeiten der Stadt, auf
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, auf weitere Beschäftigungsmöglichkeiten
vorwiegend im zweiten Arbeitsmarkt, sowie schulische bzw. berufliche
Fortbildung.
Hiermit ist die Durchführung von
Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen im Rahmen der Jugendhilfe eng
verbunden.
Die Zielgruppe dieser Maßnahmen
und der Beratung besteht aus:
- Jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren mit
sozialer Benachteiligung und individueller Beeinträchtigung;
- Jungen Menschen mit Migrationhintergrund, die
aufgrund von Sprachschwierigkeiten erhöhten Förderbedarf haben;
- Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohter
junge Menschen;
- und insbesondere in Zusammenarbeit mit der ARGE
jungen Menschen, die einen Anspruch auf ALG II haben.
Laut Arbeitsmarktreport der
Arbeitsagentur Aachen sind die Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen unter 25
Jahren im Vergleich zum Vorjahr um ca. 18 % gestiegen. Zurzeit sind es 1639
gemeldete junge Arbeitslose (vgl. Arbeitsmarktreport Agentur Aachen April
2005). Die registrierten Arbeitslosen unter 20 Jahren sind im Vergleich zum
Jahr 2004 um ca.30 % gestiegen. Im April sind 335 junge Menschen ohne
Arbeit (vgl. Arbeitsmarktreport
Agentur Aachen April 2005).
Dem gegenüber sind die gemeldeten
Ausbildungsplätze im Ausbildungsjahr 2004/2005 gesunken und Prognosen für das
kommende Ausbildungsjahr sehen nicht anders aus.
Viele der jungen Schulabgänger
drängen in die Berufskollegs um ihre Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu verbessern. Die
Berufskollegs können aber bei weitem nicht alle Interessierte aufnehmen, da es
ihre zur Verfügung stehenden Kapazitäten nicht zulassen.
Daher ist es im Sinne der
unversorgten jungen Menschen notwendig, dass die ARGE und die Jugendhilfe eng
zusammen arbeiten und individuell und passgenau die Angebote im Übergang
Schule/ Beruf planen und begleiten.
Um der weiteren Zusammenarbeit
mit der „neuen“ ARGE einen formalen Rahmen zu geben, ist beabsichtigt zwischen
der ARGE und der Jugendberufshilfe, als Teil der Jugendhilfe, eine
Kooperationsvereinbarung zu formulieren und durch den Ausschuss verabschieden
zu lassen. Derzeit laufen mit der ARGE die entsprechenden Gespräche.
Aller Voraussicht nach wird der
Kooperationstext dem Kinder- und Jugendausschuss im Herbst vorgelegt werden.
Der Geschäftsführer der ARGE, Herr Raschke, und Herr Drescher von der Jugendberufshilfe erläutern in der Sitzung den aktuellen Sachstand.