Kenntnisnahme - 0002/0 E 18/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Müllentsorgung und Rattenplage im Bereich Kullenhier:Antrag von Ratsherrn Norbert Plum vom 09.09.2004
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 18 - Aachener Stadtbetrieb
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Entscheidung
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04.11.2004
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Die Probleme der
Abfallentsorgung im Bereich Kullen betreffen in erheblichem Maße die
Bereitstellung und Entsorgung von Sperrgut sowie die Zwischenlagerung und
Abfuhr der gelben Säcke.
Bereits in der
Vergangenheit wurde hinsichtlich dieser Probleme mehrfach mit dem Eigentümer
der Mietwohnungen, der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für Aachen, und dem
Eigentümer des im Wendehammer befindlichen Schwesternwohnheims, dem Universitätsklinikum
der RWTH Aachen, Gespräche geführt.
Insbesondere die
Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft ist mit dem vor Ort tätigen Hausmeister
bemüht, bereits bei kleinen anfallenden Sperrgutmengen diese entweder über den
hausinternen Betriebsdienst zu entsorgen oder in vor Ort befindlichen Tiefgaragen zwischenzulagern.
Aufgrund der aktuell
aufgetretenen Probleme wurde umgehend mit der Gemeinnützigen
Wohnungsgesellschaft und dem Universitätsklinikum als Betreiber des
Schwesternwohnheims Kontakt aufgenommen. Hierbei hat die Gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft zugesagt, über den vor Ort eingesetzten Hausmeister
schärfere Kontrollen durchzuführen, insbesondere bei Kündigungen von
Mietverhältnissen auf eine bedarfsorientierte und ordnungsgemäße
Sperrgutentsorgung zu achten. Vereinbart wurde auch eine enge Zusammenarbeit
zwischen der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft und dem Aachener Stadtbetrieb,
wonach bereits bei auftretenden kleineren Ablagerungen diese entweder durch den
hauseigenen Betriebsdienst der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft entsorgt
werden oder in Abstimmung mit dem Bezirksamt Laurensberg bzw. dem Aachener
Stadtbetrieb eine Beseitigung erfolgen soll. Weiterhin soll bei Bekanntwerden
des Verursachers dieser durch die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft
aufgefordert werden, die Verunreinigungen zu beseitigen. Sofern der Verursacher
der Beseitigungspflicht nicht nachkommt, sollen ordnungsbehördliche Maßnahmen
angedroht und gegebenenfalls eingeleitet werden.
Ergänzend wurde der
Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft nochmals Informationsmaterial über die
Abfuhrtermine sowie Hinweise über eine ordnungsgemäße Entsorgung übergeben.
Dieses Informationsmaterial wird die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft bei
Abschluss und Kündigung von Mietverträgen den Mietern überreichen bzw. zur
allgemeinen Information in den jeweiligen Häusern aushängen.
Die Situation im Bereich
des Wendehammers und somit des Schwesternwohnheimes wird sich insoweit ändern,
als das Universitätsklinikum der RWTH dieses Schwesternwohnheim nicht mehr
betreiben wird, sondern dieses Objekt zukünftig als Verwaltungsgebäude nutzen
will. Dennoch wird auch in diesem Bereich nochmals verstärkt Aufklärungsarbeit
geleistet und das Verfahren wie mit der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft
vereinbart.
Die Entsorgung der
Leichtverpackungen durch das Duale System mittels der gelben Säcke wurde bei
Einführung des Systems in der Stadt Aachen bewusst gewählt. Erhofft hat man
sich, durch den gelben Sack eine geringere Fehlbefüllung der gelben Säcke zu
erreichen. Die Bereitstellung von Containern mit einem Volumen von 1,1 m³ wurde
im Laufe der Zeit eingeführt, um zum einen eine optische Verbesserung zu
erzielen und zum anderen einen geringeren Angriffspunkt für Nagetiere
herbeizuführen. In einem gemeinsamen Gespräch mit den Grundstückseigentümern
wurde vereinbart, über das zur Zeit durch DSD in Aachen beauftragte
Unternehmen, die Firma Braun Umweltdienste GmbH, weitere Container zu
bestellen, um die Lagerung und das optische Erscheinungsbild weiter zu
verbessern.
Die angestrebten Maßnahmen werden verstärkt durch die Regiekolonne und die Abfallberatung des Aachener Stadtbetriebes überwacht.