Kenntnisnahme - FB 51/0239/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

  1. Der KJA nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Ausgangslage

 

Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung vom 09.11.2011 beschlossen überplanmäßig und befristet Fachkräfte für die Schulsozialarbeit im Umfang von 18 Vollzeitstellen für die Dauer der Drittmittelfinanzierung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) einzustellen. Die konkrete Verteilung auf die Schulen wurde am 12.12.2011 im Koordinierungskreis Jugendhilfe/Schule beraten und in den Sitzungen des Kinder- und Jugendausschusses vom 07.02.2012 sowie des Schulausschusses vom 09.02.2012 beschlossen.

Die Konzeption der Schulsozialarbeit der Stadt Aachen wurde am 08.05.2012 im Kinder- und Jugendausschuss sowie am 10.05.2012 im Schulausschuss zur Kenntnis genommen und beschlossen.

Der vorliegende Bericht informiert zum einen über die Umsetzung der Beschlüsse und gibt zugleich einen ganzheitlichen Überblick über den aktuellen Stand der kommunalen Schulsozialarbeit in der Stadt Aachen.

 

2. Stellenbesetzung und Personalsituation

 

Die vollständige Umsetzung der oben genannten Beschlüsse in Bezug auf die Besetzung der 18 Stellen mit geeigneten Fachkräften erforderte insgesamt 10 Bewerbungsverfahren mit 94 Bewerber/innen. Auf Grund der entstandenen Notwendigkeit, an einigen Standorten Nachbesetzungen vornehmen zu müssen, erfolgte das letzte Auswahlverfahren im Dezember 2012.

 

Da die Einstellungen im Rahmen des BuT zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgten, wurde an einigen Schulen Schulsozialarbeit bereits im Februar 2012, an anderen dagegen erst nach den Sommerferien bzw. im Herbst 2012 installiert. Krankheitsbedingte Ausfälle, Standortwechsel und eine Kündigung sorgten an einigen Schulen vorübergehend für Versorgungslücken, die aber letztendlich zum 01.02.2013 durch Neubesetzungen wieder geschlossen werden konnten.

 

Nach Abschluss der Stellenbesetzungen wurde im Aufgabengebiet der kommunalen Schulsozialarbeit eine Personalstärke von insgesamt 44 Beschäftigten erreicht, die das Stellenkontingent von nunmehr 28 Vollzeitstellen ausfüllen. Von diesen 44 Fachkräften sind zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt 40 mit unterschiedlichen Stundenumfängen an 39 Schulstandorten als Schulsozialarbeiter/innen tätig. Innerhalb des Stundenkontingentes ist eine Mitarbeiterin als Teamleitung eingesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

3. Standortverteilung und Versorgung der Schulen

 

Zum aktuellen Zeitpunkt sind durch den Einsatz der kommunalen Schulsozialarbeiter/innen

22 Grundschulen,

5 Förderschulen,

3 Hauptschulen,

4 Gesamtschulen,

4 Realschulen und

1 Gymnasium

in der Stadt Aachen versorgt.

Betrachtet man die Situation in Aachen erweitert um den Einsatz der landesbediensteten Schulsozialarbeiter/innen lässt sich feststellen, dass alle Hauptschulen, Realschulen und städt. Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen oder emotionale und soziale Entwicklung mit Schulsozialarbeit ausgestattet sind.

 

Im Bereich der Grundschulen wurde eine 55%ige Versorgung erreicht, indem an 22 von 40 Schulen das Angebot Schulsozialarbeit initiiert worden ist. Darüber hinaus wurde an einem der acht städtischen Gymnasien Schulsozialarbeit eingeführt. (siehe Anlage)

 

4. Rahmenbedingungen

 

Allen neuen Schulsozialarbeiter/innen konnten geeignete Büroräume an allen Standorten bereitgestellt werden, zum Teil waren bauliche Maßnahmen erforderlich.

 

Die Büroräume wurden mit Büromöbeln und den erforderlichen Bürokommunikationsmitteln ausgestattet, sowie der Zugang zum Netz zu ermöglicht.

 

An allen Standorten konnten gute Lösungen gefunden werden und somit den Vorgaben der im Mai 2012 verabschiedeten Konzeption der Schulsozialarbeit der Stadt Aachen gerecht zu werden. Dies gelang in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachbereichen (Arbeits- und Gesundheitsschutz, Gebäudemanagement und Personalamt/IT-Mangement). Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch die Flexibilität und Kreativität der betroffenen Mitarbeiter/-innen sowie die gute Kooperation mit den Schulleitungen und Schulkräften, die den Einsatz von Schulsozialarbeit auch in der Aufbauzeit ermöglichten.

Des weiteren wurden gemäß der konzeptionell verankerten Rahmenbedingungen sowohl Mittel für pädagogische Maßnahmen im Rahmen der Schulsozialarbeit bereitgestellt, als auch Fachliteratur angeschafft, die zentral aufbewahrt wird und nach Bedarf entliehen werden kann.

 

 

 

 

5. Fortbildungen und Informationsveranstaltungen für Schulsozialarbeiter/innen

 

Seitens des FB 45 wurde zum Zwecke der Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen und zur Weiterbildung bereits Beschäftigter ein Fortbildungsprogramm entwickelt und umgesetzt.

Inhalte:

  • Hilfeorientierter Kinderschutz in Schulen auf der Grundlage der §8a SGB VIII
  • „Ich Schaff´s“, Methodenvorstellung
  • Vorstellung der Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes
  • Vorstellung der Erziehungsberatungsstelle
  • Informationen zu Neuerungen der Förderrichtlinien zu Lernförderung im Rahmen des BuT
  • Informations- und Austauschveranstaltung zwischen den Sozialraumteams und den Schulsozialarbeitern und Schulsozialarbeiterinnen
  • Wissenswertes rund um § 35 a SGB VIII
  • Vorstellung der Arbeit der Jugendberufshilfe der Stadt Aachen und Informationen zum „Neuen Übergangssystem Schule – Beruf in NRW“
  • Mediation in der Schule – Streitschlichtung als Baustein der Gewaltprävention (Fortbildungsreihe)
  • Grundlagenschulung „Groupwise“

 

Von zentraler Relevanz war dabei die gemeinsame Veranstaltung mit FB 45/300, da hier die bedeutende Schnittstelle Schule/Schulsozialarbeit - Sozialraumteam in den Focus gerückt wurde. Durch den gegenseitigen Austausch zwischen kommunalen und landesbediensteten Schulsozialarbeitern einerseits und zahlreichen Mitarbeiter/innen der Sozialraumteams andererseits konnten Grundzüge einer guten Kooperation entwickelt werden. Dies geschieht mit dem Ziel, familiäre Problemlagen frühzeitiger zu erkennen und durch gezielte Angebote und Hilfen der Schulsozialarbeit  das erfordern späterer Kostenintensiver Hilfen zur Erziehung zu vermeiden. Andererseits soll aber auch, wenn notwendig, durch die Einbindung des Sozialraumteams einem Eskalieren der familiären Problematik frühzeitig begegnet werden.

 

Die einmal monatlich stattfindenden Dienstbesprechungen für alle kommunalen Schulsozialarbeiter/innen dienten in 2012 vorrangig der Informationsweitergabe, der Klärung und Absprache bezüglich organisatorischer, technischer oder dienstlicher Angelegenheiten und der kollegialen Beratung. Zukünftig sollen Themen der Qualitätsentwicklung bearbeitet werden. Gemäß der Konzeption der Schulsozialarbeit der Stadt Aachen fanden zwei der durchgeführten Dienstbesprechungen in 2012 gemeinsam mit den Landesbediensteten statt.

 

Zusätzlich zum Angebot an Fortbildungen und Dienstbesprechungen bestand für die Mitarbeiter/innen die Möglichkeit, in Kleingruppen Supervision in Anspruch zu nehmen.

 

 

 

 

 

6. Aufgabenfelder und Methoden

 

Alle Beschäftigten arbeiten nach der Konzeption der Schulsozialarbeit der Stadt Aachen. Die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte, Methoden, Ziele und Angebote sind ausgerichtet an den Gegebenheiten der einzelnen Schule, den Faktoren wie Schulgröße und –ausstattung, Schulform und Schulprogramm bestimmen maßgeblich das konkrete Angebot der Schulsozialarbeit vor Ort. Die Umsetzung der Angebote und Leistungen ist abhängig von den jeweiligen Akteuren am Ort Schule.

 

Während an Gesamtschulen, Förderschulen und Hauptschulen die Schulsozialarbeit seit vielen Jahren etabliert ist, betreten die Realschulen, Grundschulen und das Gymnasium Neuland mit dem Jugendhilfeangebot Schulsozialarbeit vor Ort. Dementsprechend wichtig war am einzelnen Standort zunächst die Annäherung der beiden unterschiedlichen Systeme. Die Erweiterung des multiprofessionellen Teams am Ort der Schule machte darüber hinaus die Klärung der unterschiedlichen Rollen, Aufgaben und Zuständigkeiten erforderlich. Schnittstellen mussten erkannt, Möglichkeiten gegenseitiger Ergänzung und Zusammenarbeit genutzt, aber auch Abgrenzung und Aufgabendelegation vollzogen werden.

 

Um die Tätigkeiten der kommunalen Schulsozialarbeiter/innen in ihrer gesamten Breite erfassen und benennen zu können, wurde ein Statistikbogen entwickelt.

Die folgenden Zahlen und Ergebnisse beziehen sich auf einen Erhebungszeitraum von 10 Unterrichtswochen im 1. Halbjahr des Schuljahres 2012/2013. Erhoben wurden die Daten an 33 Schulen, die mehrheitlich nur mit einer Teilzeitstelle ausgestattet sind. (Zum Zeitpunkt der Erhebung waren nur 33 Standorte besetzt) Die nachfolgenden Ergebnisse können nur einen ersten Eindruck geben.

 

 

6.1. Einzelhilfe

 

Einzelhilfe

Anzahl gesamt

davon weiblich

davon männlich

davon Schüler/innen aus

problembelasteten Familien

Kurzkontakte

1923

1030

893

182

Beratungseinheiten

  797

  371

426

169

 

Die Inanspruchnahme der Einzelhilfe war sowohl bei den Kurzkontakten (Gespräche mit einer Mindestdauer von 5 Minuten) als auch bei den Beratungsgesprächen (Gespräche mit einer Mindestdauer von 30 Minuten) hoch. 13% der Schüler/innen, die die Einzelhilfe nutzten, kamen aus problembelasteten Familien. Diese Aussage wurde immer dann getroffen, wenn mehrere Punkte aus der Liste folgender Indikatoren zutrafen:

 

       außerfamiliäre Unterbringung

       Arbeitslosigkeit

       Delinquenz

       schwerwiegende Erkrankung

       sexuelle -, körperliche oder  psychische Gewalt

       Verwahrlosung, unzureichendes Einkommen/Verschuldung

       Wohnprobleme/ohne festen Wohnsitz, eingeschränkte Erziehungsfähigkeit

       Verdacht auf Sucht (Drogen, Alkohol, Spiele, Medien u.a.)

       Sprachprobleme

       unvollständige Familie/Patchworkfamilie

 

6.2 Soziale Gruppenarbeit

 

Soziale Gruppenarbeit

Offene Angebote

Projekttage und mehrstündige Gruppenangebote

Themenbezogene Gruppenangebote

(s. auch nächste Tabelle)

 

249

50

949

 

Die Methode der Sozialen Gruppenarbeit wurde in 249 Offenen Angeboten, 50 mehrstündigen Gruppenangeboten/Projekttagen und 949 themenbezogenen Gruppenangeboten (1-2 Unterrichtsstunden) eingesetzt. Bei letzteren ergab die Auszählung starke Differenzen zwischen den einzelnen Themen (s. folgende Tabelle). Spitzenreiter bildeten die Gruppenangebote zur Förderung des Sozialverhaltens – dieser Wert gibt somit einen Hinweis auf einen schulformübergreifend hohen Bedarf für die Durchführung von Sozialtrainings. Die Angebote der sozialen Gruppenarbeit in der Schule soll Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten aufzeigen, mit sozialen Konflikten in angemessener Art und Weise friedvoll umzugehen. Sie dient der Bearbeitung von Verhaltensauffälligkeiten und will Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, Schwierigkeiten und Verhaltensprobleme zu überwinden. Sie fördert das soziale Lernen in der Gruppe von Gleichaltrigen.

 

Soziale Gruppenarbeit, hier themenbezogene Angebote

Anzahl

Angebote zur Berufsorientierung

15

Unterrichtsbezogene Angebote

103

Erlebnispädagogische Angebote

59

Freizeitpädagogische Angebote

103

Angebote zur Förderung des Sozialverhaltens

283

Angebote im Rahmen von Streitschlichterprogrammen

82

Geschlechtsspezifische Angebote

81

Angebote zur Unterstützung von Lernprozessen

148

Sonstige themenspezifischen Gruppenangebote

72

Anzahl themenbezogener Gruppenangebote insgesamt

949

 

6.3 Konfliktberatung

 

 

Konfliktberatung

Anzahl

insgesamt

davon Konflikte zwischen

Schüler/in - Schüler/in

Schüler/in – Lehrer/in

Schüler/in - Schülergruppe

947

630

102

215

 

Die Schulsozialarbeiter/innen intervenierten in 947 Konflikten, wobei die Konflikte zwischen zwei Schüler/innen signifikant häufiger waren als Konflikte zwischen Einzelnen und Schülergruppen. Das Schlusslicht bildeten die Konflikte zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen.

 

 

 

6.4 Elternarbeit

 

Elternarbeit

Gruppenangebot

Kurzkontakte zu Einzelnen

Beratungsgespräche

Weitervermittlung an Institutionen, Ärzte, Therapeuten etc.

Anzahl

62

1063

477

116

 

Im erfassten Zeitraum gab es 1063 Gespräche mit Eltern/Erziehungsberechtigten und 477 Beratungsgespräche, wobei in 116 Fällen eine Weitervermittlung an andere Institutionen wie z.B. Sozialraumteam, Beratungsstellen sowie Ärzte, Therapeuten erfolgte. Ebenfalls zur Elternarbeit gehörten 62 Gruppenangebote, wie beispielsweise Elterncafé.

 

6.5 Kollegiale Beratung mit Lehrkräften

 

Kollegiale Beratung mit Lehrkräften

in der Gruppe

im Einzelkontakt

Intensive Fallbesprechungen

Anzahl

72

1695

256

 

Die kollegiale Beratung und Fallbesprechung zwischen Schulsozialarbeiter/innen und Lehrkräften spielte im Schulalltag, wie die Häufigkeit zeigt, ebenfalls eine wesentliche Rolle.

 

6.6 Beratung im Rahmen des BuT

 

Beratung im Rahmen des BuT

Gruppenveranstaltung

Einzelberatung, Unterstützung bei Antragstellung

Anzahl

21

376

 

Innerhalb der berücksichtigten 10 Wochen gab es 21 Gruppenveranstaltungen zum Thema Bildungs- und Teilhabepaket. Darüber hinaus wurde in 376 Fällen ein Elternteil/Erziehungsberechtigter beraten und/oder bei der Antragstellung unterstützt.

 

 

 

6.7 Sonstige Aufgaben und Tätigkeiten

 

Sonstige Aufgaben und Tätigkeiten

Anzahl

Mitarbeit in Gremien

63

Teilnahme an Konferenzen

219

Kooperation mit Schulleitung

474

Kooperation mit anderen Fachkräften und Institutionen

547

Kollegiale Beratung (nicht mit Lehrkräften)

267

Supervision

7

Dokumentation

844

Konzeptarbeit

222

Anleitungsgespräche mit Praktikanten und Praktikantinnen

79

Teilnahme an Fortbildungen und Tagungen

72

Teilnahme an Dienstbesprechungen der Schulsozialarbeiter/innen

60

 

Die Ergebnisse der sonstigen Aufgaben und Tätigkeiten lassen keinen Schluss auf die benötigte Zeit zu, sondern geben lediglich Auskunft über die Häufigkeit der Aus- bzw. Durchführung. Zudem ist unter dieser Rubrik das wichtige Spektrum der Vernetzung mit erfasst.

 

6.8 Zusammenfassung der Aufgaben und Tätigkeiten

 

Im Säulendiagramm dargestellt ergibt sich nun folgendes Bild der innerhalb von 10 Wochen an 33 Schulen durchgeführten Angebote und Tätigkeiten der Schulsozialarbeiter/innen:

 

 

Demnach führen die sonstigen Aufgaben/Tätigkeiten knapp vor den Einzelhilfen, gefolgt von den Aufgabenfeldern wie kollegiale Beratung mit Lehrkräften, Elternarbeit, Soziale Gruppenarbeit, Konfliktberatung und zuletzt den Beratungen im Rahmen des BuT.

 

 

6.9 Auswertung der Ergebnisse nach Adressaten:

 

 

Diese Werte weisen darauf hin, dass

  • die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern für die Schulsozialarbeiter/innen eindeutig Priorität hat,
  • die kollegiale Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern gelebter Alltag ist und einen großen Raum einnimmt,
  • die Arbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten stattfindet und Schulsozialarbeiter/innen diese Zielgruppe erreichen,
  • die sonstigen Aufgaben und Tätigkeiten einen großen Teil der Arbeit ausmachen, aber in angemessener Relation stehen zu den Angeboten, die die praktische soziale Arbeit mit den drei Zielgruppen betreffen.
  • die Umsetzung der Konzeption in die Praxis gelungen ist.

Anmerkung: Der Statistikbogen wurde nach der ersten Auswertung im Januar 2013 überarbeitet und befindet sich seit Februar, terminiert zum Beginn des 2. Schulhalbjahres als Instrument zur statistischen Erfassung der kommunalen Schulsozialarbeit in veränderter Form im Einsatz. Ergänzt wurde z.B. der kollegiale Austausch mit den Erzieher/innen der OGS, der bislang nicht gesondert erfasst wurde. Eine detaillierte Auswertung, der das 2. Schulhalbjahr betreffenden Daten, ist für Sommer 2013 geplant.

 

 

 

 

 

7. Finanzierung

 

Die in 2011 vereinnahmten Mittel für die Schulsozialarbeit in Höhe von 1.485.548 € konnten in 2012 komplett nicht ausgegeben werden und wurden in Absprache mit FB20 einer Rückstellung zugeführt.

Die Einnahmen in 2012 betrugen 1.336.200 €. Demgegenüber standen Ausgaben in Höhe von 697.205,00 €, die sich aus 570.028,00 € Personalkosten und 127.177,00 € Sachkosten zusammen setzen. Restbetrag 610.902,00€.

 

Die somit in 2012 nicht verausgabten Mittel sollen wiederum einer Rückstellung zugeführt werden. Dies ermöglicht, dass die Schulsozialarbeiterstellen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaket über das Ende der Drittmittelfinanzierung (31.12.2013) hinaus in 2014 finanziert werden können. Derzeit wird geprüft, ob die Finanzmittel auch bis Ende des Schuljahres 2014/2015, d.h. bis zum 31.07.2015, ausreichen.

 

8. Schlussfolgerung

 

Die dem Prozess zugrunde liegenden Beschlüsse wurden in dem zurückliegenden Zeitraum erfolgreich umgesetzt. Die überplanmäßigen befristeten Schulsozialarbeiterstellen wurden an allen ausgewählten neuen Schulstandorten installiert und die Konzeption der Schulsozialarbeit wird flächendeckend in der Praxis umgesetzt.

 

Ausgehend von den geführten Qualitätsdialogen mit bisher 18 Schulleitungen wurde ohne Ausnahme die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit betont. Aus Sicht der Schulleitungen hat sich der im Vorfeld der Planung und Antragstellung angenommene Bedarf mehr als bestätigt. Die Arbeit der Schulsozialarbeiter/innen wird als wichtige Unterstützung und Entlastung bei der Bewältigung der alltäglichen schulischen Arbeit wahrgenommen und daher wert geschätzt. Auch aus der Sicht der Jugendhilfe lässt sich heute schon feststellen, dass in einer Vielzahl von Fällen im Vorfeld von Hilfen zur Erziehung Maßnahmen durch die Schulsozialarbeit selbst angeboten oder vermittelt wurden, die hoffen lassen, dass in diesen Fällen die Notwendigkeit gravierender Hilfen zumindest abgemildert werden.

 

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Keine finanziellen Auswirkungen da Sachstandsbericht.

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

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0

Abschreibungen

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Ergebnis

0

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0

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0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

 

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Anlagen

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