Entscheidungsvorlage - FB 02/0085/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Rat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt, den Förderantrag für den zweiten Bauabschnitt des DEPOTs im Rahmen des Landesprogramms ’Soziale Stadt’ zu stellen.

 

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Erläuterungen

Soziale Stadt Aachen-Nord / Ehemaliges Straßenbahndepot, Talstraße

 

1. Hintergrund

Das Land NRW und die Stadt Aachen fördern den Stadtteil Aachen-Nord im Rahmen des Förderprogramms ’Soziale Stadt’. Ziel ist die integrierte Stabilisierung des Stadtteils in sozialer, ökonomischer, städtebaulicher und kultureller Hinsicht. In diesem Zusammenhang stellt die Umnutzung des ehemaligen Straßenbahndepots in der Talstraße ein zentrales Projektvorhaben dar. In der Gesamtimmobilie wird ein besonderes Potenzial für ein neues Stadtteilzentrum gesehen, in dem Einrichtungen aus dem sozialen Bereich mit Akteuren aus dem kreativen und kulturellen Milieu unter einem Dach vernetzt werden. Mit diesem Vorhaben werden insbesondere die drei Zielsetzungen, soziale Stabilisierung, kulturelle und öffentliche Wirkung sowie Förderung der lokalen Ökonomie verfolgt (Anlage 2: Grobkonzept / Nutzerstruktur).

 

Das Vorhaben wurde am 16.06.2011 im Planungsausschuss und am 23.05.2012 im Hauptausschuss diskutiert und die Verwaltung wurde mit der Beantragung der Fördergelder für dieses Projektvorhaben beauftragt. Auch in weiteren Abstimmungen mit der Politik wurde das Projektvorhaben befürwortet. Grundvoraussetzung für die Verwirklichung des Vorhabens war die Verlagerung der Karnevalswagen. Diese haben am 01. Oktober 2012 die Halle in der Liebigstraße bezogen. Nachdem die grundlegende Frage der Verlagerung der Karnevalswagen abschließend geklärt werden konnte, hat die Verwaltung mit der Umsetzung weiterer Planungsschritte begonnen.

In der ersten Phase wurde Anfang 2012 das Architekturbüro Hausmann aus Aachen mit der Entwicklung eines Raum- und Nutzerkonzeptes beauftragt. Dieses wurde gemeinsam mit den potenziellen Nutzergruppen und angesprochenen Akteuren erarbeitet. Gleichzeitig wurde ein europaweites Ausschreibungsverfahren nach VOF zur Auswahl eines geeigneten Planungsbüros durchgeführt, das auf Grundlage der Ergebnisse des o. g. Workshopverfahrens die Entwurfsplanung erarbeitete. Das Aachener Architekturbüro pbs wurde im Rahmen des VOF-Verfahrens mit der Entwurfsplanung beauftragt. Bis zum 15. September 2012 musste der ausgearbeitete Förderantrag samt Entwurfsplanung und Kostenberechnung nach DIN 276 dem Fördermittelgeber vorgelegt werden.

 

2. Antragstellung

Das Gesamtbudget für das Projektvorhaben beträgt 9,4 Mio. €. Das Land selbst hat in Aussicht gestellt, dass die erforderlichen Fördergelder (80 % des Gesamtbudgets) für das Projektvorhaben bereitgestellt werden, das Projektvorhaben aber auf Grund verschiedener Anforderungen des Fördermittelgebers in 2 Bauabschnitte zu teilen ist. Laut Fördermittelgeber muss es sich hierbei um zwei funktional von einander getrennte Bauabschnitte handeln. Demzufolge bezieht sich der 1. Bauschnitt (1. BA) auf das Verwaltungsgebäude, der 2. Bauabschnitt (2. BA) bezieht sich auf das Depot. Die Entwurfsplanung zum Gesamtprojekt sowie die Kostenberechung nach DIN 276 wurden am 15. September 2012 dem Fördermittelgeber vorgelegt. Beantragt wurden mit diesen Unterlagen die Fördermittel für den 1. BA (3,07 Mio €). Die hierfür beantragten Gelder wurden Ende 2012 bewilligt. In einer zweiten Phase müssen die Gelder für den 2. BA beantragt werden. Die Gesamtkosten des 2. BA betragen rd. 6,4 Mio. €, der städtische Eigenanteil beträgt davon 20% (1,3 Mio. €). Dies ist in der mittelfristigen Haushaltsplanung berücksichtigt. Die Antragstellung soll im April 2013 erfolgen, mit einer Bewilligung der Gelder ist Ende 2013 zu rechnen. Die Pläne und die Kostenberechnung sind dieser Vorlage beigefügt (Anlage 1 – Pläne und Kosten). Diese Pläne und Kostenberechnungen bilden die Grundlage für die Antragstellung zum 2. Bauabschnitt.

Gegenüber der Entwurfsplanung vom September 2012 haben sich in der Detailplanung Änderungen

insbesondere bei der Flächenverteilung ergeben. Änderungen bei den Kosten für das Gesamtbudget haben sich nicht ergeben. Auch ist es bisher gelungen die von Beginn an bestehende Nutzerzusammensetzung beizubehalten und mit einander zu vernetzen. So haben sich im gesamten Entwicklungsprozess bereits verschiedenste Kooperationen zwischen sozialen und kreativen Einrichtungen gebildet, die derzeit immer weiter ausgebaut werden. Im Laufe des Projektvorhabens wird es weitere Aktionen geben, die weitere Kooperationen der zukünftigen Nutzer und Einrichtungen des Stadtteils unterstützen. Hierdurch lässt sich erkennen, dass das Erreichen der o.g. Zielsetzung des Projektvorhabens bereits auf einem guten Weg ist.

 

3. Zeitschiene

Der Baubeginn des 1. BA ist für Mitte 2013 geplant. Mit der Fertigstellung des 1. BA ist voraussichtlich Ende 2014 zu rechnen. Der 2. BA soll – nach Bewilligung der Fördermittel - parallel zum 1. BA vorgenommen werden. Der Baubeginn für den 2. BA ist für Anfang 2014 geplant. Das gesamte Projektvorhaben soll bis Ende 2015 abgeschlossen sein.

 

Eine fortlaufende Information der Politik wird durch die Verwaltung sichergestellt.

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2013

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2014

Ansatz 2015 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

2.400.000

0

3.698.000

0

 

6.098.000

Auszahlungen

3.380.000

5.170.000

0

0

0

8.850.000

Ergebnis

980.000

5.170.000

- 3.698.000

0

0

0

 

 

Deckung ist gegeben: Deckung mittels 80% Fördergelder und Zusage Übernahme Eigenanteile aus allgemeinen HH-Mitteln. Antrag für 2. Bauabschnitt (6,4 Mio. €) wird gestellt.

 

 

 

 

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Anlagen

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