Entscheidungsvorlage - FB 61/0846/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Bewohnerparken 'Erweiterung Z' (Zollernstraße), 'V' (Viktoriaallee) und 'C' (Beverstraße);hier: Ergebnisse der Voruntersuchung
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- Dez. III / FB 61/30
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
|
Entscheidung
|
|
|
10.04.2013
| |||
●
Erledigt
|
|
Mobilitätsausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
25.04.2013
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, für die in seiner Zuständigkeit liegenden Straßen eine Planung zur Einrichtung der Bewohnerparkzonen Erweiterung Z (Zollernstraße), V (Viktoriaallee) und C (Beverstraße) zu erstellen und diese sowie die Ergebnisse der Parkraumerhebung in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorzustellen.
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, für die in ihrer Zuständigkeit liegenden Straßen eine Planung zur Einrichtung der Bewohnerparkzonen Erweiterung Z (Zollernstraße), V (Viktoriaallee) und C (Beverstraße) zu erstellen und diese sowie die Ergebnisse der Parkraumerhebung in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorzustellen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte und der Mobilitätsausschuss haben in ihren Sitzungen am 21.09.2011 bzw. 10.11.2011 die Verwaltung beauftragt nach dem Bewohnerparkbereich N (Nizzaallee) die Voruntersuchungen für die Bereiche Erweiterung Z (Zollernstraße), V (Viktoriaallee) und C (Beverstraße) durchzuführen (siehe Anlage 1). Die drei vg. Bereiche liegen in direkter Nachbarschaft. Die Erweiterung Z ist eine Ergänzung des vorhandenen Bereiches Z.
Die drei untersuchten Bereiche decken zusammen mit dem vorhandenen Bereich Z das Frankenberger und Steffens Viertel vollständig ab. Dieses Gebiet ist ein in sich homogener Bereich, der jedoch aufgrund der Größe in drei Untersuchungsbereiche bzw. Bewohnerparkbereiche unterteilt werden musste. Die vorgeschlagene Untergliederung wurde aufgrund der räumlichen Lage und der Gebietserschließung gewählt. Die Erhebungen in diesen drei Bereichen wurden zeitnah durchgeführt.
Erweiterung Z
Situation / Gebietscharakteristik
Die Grenze des Untersuchungsbereiches (siehe Anlage 2) verläuft mittig der Wilhelmstraße (zwischen Lothringerstraße und Kaiserplatz) und des Adalbertsteinweges (zwischen Kaiserplatz und Kongressstraße), hinter der westlichen Bebauung der Kongressstraße (zwischen Adalbertsteinweg und Augustastraße), hinter der südlichen Bebauung der Augustastraße (zwischenKongressstraße und Brabantstraße), hinter der östlichen Bebauung der Brabantstraße (zwischen Augustastraße und Luisenstraße), hinter der südlichen Bebauung Luisenstraße (zwischen Brabantstraße und Friedrichstraße), hinter der westlichen Bebauung Friedrichstraße (zwischen Luisenstraße und Lothringerstraße) und hinter der nördlichen Bebauung Lothringerstraße (zwischen Friedrichstraße und Wilhelmstraße).
Zum Untersuchungsgebiet gehören somit folgende Straßen:
Adalbertsteinweg unger. Haus-Nr. zwischen Kaiserplatz und Kongressstraße
Alfonsstraße
Augustastraße
Brabantstraße zw. Augustastraße und Luisenstraße
Frankenstraße
Friedrichstraße zw. Adalbertsteinweg und Luisenstraße
Kaiserplatz zw. Wilhelmstraße und Adalbertsteinweg
Luisenstraße zw. Brabantstraße und Alfonsstraße
Oligsbendengasse
Papiermühlenweg
Steffensplatz
Wilhelmstraße zw. Lothringerstraße und Kaiserplatz
In den Straßen Wilhelmstraße und Adalbertsteinweg ist eine starke tertiäre Nutzung aber auch Wohnnutzung, in den übrigen Straßen eine Mischung aus überwiegend Wohn- und tertiärer Nutzung vorhanden.
Die Randstraßen Adalbertsteinweg und Wilhelmstraße sind Verkehrsstraßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Alle übrigen Straßen sind als Zone 30 ausgewiesen. Ein Teil der Oligsbendengasse und der Steffensplatz sind Einbahnstraßen.
Folgende Daten wurden aus dem Melde- und Kfz-Zulassungsregister ermittelt (siehe auch Anlage 3).
| Anzahl |
Bewohner davon Hauptwohnsitzler davon Nebenwohnsitzler | 2692 2664 28 |
zugelassene Fahrzeuge davon auf Bewohner davon auf Gewerbe | 1135 952 183 |
In den Gebietsstraßen waren zum Zeitpunkt der Erhebung 527 PKW-Parkplätze vorhanden, von denen 35 mit eingeschränktem Haltverbot, 16 mit Parkschein und 6 mit Parkscheibe ausgewiesen waren.
Aus Ortsbesichtigung und mit Hilfe von Luftbildern konnten 357 Stellplätze auf privatem Gelände ermittelt werden.
Ferner befinden sich in der Oligsbendengasse ein Parkhaus mit 30 Stellplätzen und am Adalbertsteinweg / Friedrichstraße ein weiteres Parkhaus mit 610 Parkplätzen. Beide Parkhäuser sind für die Öffentlichkeit nutzbar.
Parkraumerhebung
Am Dienstag, den 26. Juni 2012 wurde in den Gebietsstraßen eine Parkraumerhebung zur Erfassung des Parkgeschehens durchgeführt. In diesem Gebiet wurde, wie auch in den beiden folgenden Bereichen aufgrund der vorhandenen Struktur und Lage, in fünf Zeitbereichen erhoben. In den Zeitbereichen 6.00 Uhr, 9.00 Uhr, 17.00 Uhr, 20.00 Uhr und 23.00 Uhr wurden die im öffentlichen Straßenraum abgestellten Fahrzeuge erfasst. Im Vergleich zu bisherigen Voruntersuchungen wurden zwei zusätzliche Erhebungen durchgeführt. Damit sollen differenziertere Aussagen zum Parkraumwechsel gewonnen werden.
Die nachfolgend aufgeführten Daten wurden für den gesamten Bereich ermittelt (s. auch Anlage 4 und 5).
| 1. Rundgang 6.00 Uhr | 2. Rundgang 9.00 Uhr | 3. Rundgang 17.00 Uhr | 4. Rundgang 20.00 Uhr | 5. Rundgang 23.00 Uhr | |||||
| Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % |
angetroffene Fahrzeuge | 531 | 100 | 516 | 100 | 506 | 100 | 556 | 100 | 559 | 100 |
Fahrzeuge von Bewohnern der Bereichsstraßen |
191 |
36 |
119 |
23 |
130 |
25 |
192 |
34 |
200 |
36 |
sonstige Kfz mit AC-Kennzeichen | 152 | 29 | 226 | 44 | 205 | 41 | 176 | 32 | 165 | 29 |
sonstige Kfz mit nicht-AC-Kennzeichen |
188 |
35 |
171 |
33 |
171 |
34 |
188 |
34 |
194 |
35 |
Die Ergebnisse der Erhebung zeigen einen durchweg hohen Parkdruck und eine hohe bis maximale Parkraumauslastung aller Straßen, die in den meisten Abschnitten bis zu 100 % erreicht. Hierzu gehören die Alfonsstraße, Augustastraße, Frankenstraße, Luisenstraße und Wilhelmstraße. Ausnahmen stellen lediglich der Adalbertsteinweg und einige Streckenabschnitte in der Augustastraße, Friedrichstraße, Luisenstraße und Oligsbendengasse dar.
Insgesamt wurden maximal 200 Kfz (17,6 %) der im Viertel gemeldeten Fahrzeuge im gesamten Untersuchungsgebiet angetroffen. Am Vormittag reduzierte sich der Wert auf 119 Fahrzeuge bzw. 10,5 %.
Von den im Bereich gemeldeten Fahrzeugen wurden maximal 65 Fahrzeuge in den Straßen angetroffen in denen sie auch gemeldet waren. Dies entspricht einem Anteil von 5,7 % aller im Bereich Erweiterung Z gemeldeten Fahrzeuge. Auch hier lässt sich eine annähernde Gleichverteilung in den Morgen- und Abendstunden feststellen, die geringste Anzahl an Übereinstimmungen wird um 9.00 Uhr mit 41 Fahrzeugen (3,6 %) erreicht.
In Bezug auf die erhobene Parkdauer ist zu erkennen, dass 157 Kfz innerhalb jedes Erhebungszeitraumes registriert werden. Davon sind 65 auf nicht AC-Kennzeichen zugelassen.
Zusammenfassung der Kennwerte aller Zeitbereiche:
Zeitbe- reich | Kfz | Be- wohner | sonstige AC | nicht AC | Bewoh- ner V | Bewoh- ner C | Dauerparker | |||
Kfz | Bew. | AC | n.AC | |||||||
6 Uhr | 531 | 191 | 152 | 188 | 17 | 10 |
157 |
50
|
42 |
65 |
9 Uhr | 516 | 119 | 226 | 171 | 12 | 7 | ||||
17 Uhr | 506 | 130 | 205 | 171 | 9 | 9 | ||||
20 Uhr | 556 | 192 | 176 | 188 | 12 | 6 | ||||
23 Uhr | 559 | 200 | 165 | 194 | 14 | 10 |
Neben den direkten Bewohnern wurden auch Fahrzeuge aus den angrenzenden Bereichen ermittelt:
Max. 11 % der Fahrzeuge stammen von Bewohnern aus dem Bereich V bzw. 7 % die im Bereich C zugelassen waren.
Fazit
Die erhobenen Daten belegen eine sehr starke Auslastung des öffentlichen Parkraumangebotes. Die Umsetzung einer Bewohnerparkzone würde zu einer Entspannung der Situation beitragen und eine Bevorrechtigung der Anwohner sichern. Die Verwaltung schlägt daher vor, das Verfahren zur Einführung einer Bewohnerparkzone Erweiterung Z weiter zu betreiben.
Bürgerinformationsveranstaltung
Im Mai könnte eine Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt werden. Hier sollte den Anwohnern dann ein Vorschlag zur Einrichtung einer Bewohnerparkzone für den Bereich Erweiterung Z vorgestellt und mögliche Anpassungsmaßnahmen diskutiert werden.
V (Viktoriaallee)
Situation / Gebietscharakteristik
Die Grenze des Untersuchungsbereiches (siehe Anlage 2) verläuft mittig des Adalbertsteinweges (zwischen Kongressstraße und Viktoriastraße), östlich hinter der Bebauung Viktoriastraße und Viktoriaallee, östlich bzw. westlich hinter der Bebauung Erzbergerallee (zwischen Turpinstraße und Einsenbahnbrücke), südlich hinter der Bebauung Turpinstraße (zwischen Erzbergerallee und Goffartstraße), westlich hinter der Bebauung Goffartstraße und der Parkanlage, nordöstlich hinter der Bebauung Schlossstraße, östlich hinter der Bebauung Brabantstraße (zwischen Oppenhoffallee und Luisenstraße), nördlich hinter der Bebauung Luisenstraße (zwischen Brabantstraße und Pastorplatz), nordwestlich der Bebauung Pastorplatz (zwischen Luisenstraße und Kongressstraße) und westlich hinter der Bebauung Kongressstraße.
Zum Untersuchungsgebiet gehören somit folgende Straßen:
Adalbertsteinweg unger. Haus-Nr. zw. Kongressstraße und Viktoriastraße
Bismarckstraße zw. Viktoriaallee und Schlossstraße
Charlottenstraße
Erzbergerallee zw. Turpinstraße und Eisenbahnbrücke
Frankenberger Straße zw. Goffartstraße und Viktoriaallee
Goffartstraße
Haßlerstraße
Kongressstraße
Luisenstraße zw. Brabantstraße und Pastorplatz
Neumarkt
Oppenhoffallee zw. Schlossstraße und Viktoriaallee
Pastorplatz
Roonstraße
Sophienstraße
Triebelsstraße
Turpinstraße zw. Viktoriaallee und Goffartstraße
Viktoriaallee
Viktoriastraße
Von-Görschen-Straße
In den Straßen Adalbertsteinweg, Oppenhoffallee, Bismarckstraße und Viktoriastraße überwiegt die tertiäre Nutzung, in den übrigen Straßen ist hauptsächlich Wohnnutzung vorhanden.
Der Adalbertsteinweg und die Oppenhoffallee sind als Verkehrsstraßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, alle übrigen Straßen als Zone 30 ausgewiesen. Die Straßen Neumarkt und Von-Görschen-Straße sind Einbahnstraßen.
Folgende Daten wurden aus dem Melde- und Kfz-Zulassungsregister ermittelt (siehe auch Anlage 3).
| Anzahl |
Bewohner davon Hauptwohnsitzler davon Nebenwohnsitzler | 4942 4879 63 |
zugelassene Fahrzeuge davon auf Bewohner davon auf Gewerbe | 2952 2198 754 |
In den Gebietsstraßen waren zum Zeitpunkt der Erhebung 1478 PKW-Parkplätze vorhanden, von denen 42 mit eingeschränktem Haltverbot ausgewiesen waren.
Aus Ortsbesichtigungen und mit Hilfe von Luftbildern konnten 818 Stellplätze auf privatem Gelände ermittelt werden.
Ferner befindet sich auf dem Adalbertsteinweg ein Parkhaus mit 400 Stellplätzen. Dieses Parkhaus gehört zum Justizzentrum und steht Bediensteten und Besuchern zur Verfügung.
Parkraumerhebung
Am Mittwoch, den 4. Juli 2012 wurde in den Gebietsstraßen eine Parkraumerhebung zur Erfassung des Parkgeschehens durchgeführt. In diesem Gebiet wurde, wie auch in den beiden anderen Bereichen aufgrund der vorhandenen Struktur und Lage, in fünf Zeitbereichen erhoben. In den Zeitbereichen 6.00 Uhr, 9.00 Uhr, 17.00 Uhr, 20 Uhr und 23.00 Uhr wurden die im öffentlichen Straßenraum abgestellten Fahrzeuge erfasst. Im Vergleich zu bisherigen Voruntersuchungen wurden zwei zusätzliche Erhebungen durchgeführt. Damit sollen differenziertere Aussagen zum Parkraumwechsel gewonnen werden.
Die nachfolgend aufgeführten Daten wurden für den gesamten Bereich ermittelt (s. auch Anlage 4 und 5).
| 1. Rundgang 6.00 Uhr | 2. Rundgang 9.00 Uhr | 3. Rundgang 17.00 Uhr | 4. Rundgang 20.00 Uhr | 5. Rundgang 23.00 Uhr | |||||
| Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % |
angetroffene Fahrzeuge | 1462 | 100 | 1341 | 100 | 1390 | 100 | 1481 | 100 | 1514 | 100 |
Fahrzeuge von Bewohnern der Bereichsstraßen | 651 | 44 | 412 | 31 | 527 | 38 | 637 | 43 | 688 | 45 |
sonstige Kfz mit AC-Kennzeichen | 417 | 29 | 577 | 43 | 504 | 36 | 457 | 31 | 421 | 28 |
sonstige Kfz mit nicht-AC-Kennzeichen | 394 | 27 | 352 | 26 | 359 | 26 | 387 | 26 | 405 | 27 |
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eine überwiegend hohe Parkraumauslastung, die in vielen Abschnitten bis zu 100 % erreicht. Im gesamten Gebiet wird, ohne die Kfz in Einfahrten oder Falschparker, eine mittlere Auslastung von 95 % erreicht.
Insgesamt wurden maximal 688 Kfz (23,3 % aller Kfz bzw. 31,3 % ohne Kfz-Gewerbe) der im Viertel gemeldeten Fahrzeuge im gesamten Untersuchungsgebiet angetroffen. Am Vormittag reduzierte sich der Wert auf 412 Fahrzeuge bzw. 13,9 % (18,7 %).
Von den im Bereich gemeldeten Fahrzeugen wurden maximal 193 Fahrzeuge in den Straßen angetroffen in denen sie auch gemeldet waren. Dies entspricht einem Anteil von 6,5 % (8,7 % ohne Gewerbe) aller im Bereich V gemeldeten Fahrzeuge. Auch hier lässt sich eine annähernde Gleichverteilung in den Morgen- und Abendstunden feststellen, die geringste Anzahl an Übereinstimmungen wird um 9.00 Uhr mit 123 Fahrzeugen (4,2 %) erreicht.
In Bezug auf die erhobene Parkdauer ist zu erkennen, dass 448 Kfz innerhalb jedes Erhebungszeitraumes registriert wurden. Davon sind 138 auf nicht AC-Kennzeichen zugelassen.
Zusammenfassung der Kennwerte aller Zeitbereiche.
Zeitbe- reich | Kfz | Be- wohner | sonstige AC | nicht AC | Bewoh- ner E.Z | Bewoh- ner C | Dauerparker | |||
Kfz | Bew. | AC | n.AC | |||||||
6 Uhr | 1462 | 651 | 417 | 394 | 23 | 44 |
448 |
212
|
98 |
138 |
9 Uhr | 1341 | 412 | 577 | 352 | 14 | 33 | ||||
17 Uhr | 1390 | 527 | 504 | 359 | 19 | 33 | ||||
20 Uhr | 1481 | 637 | 457 | 387 | 17 | 36 | ||||
23 Uhr | 1514 | 688 | 421 | 405 | 22 | 41 |
Wertet man die Gruppe Kfz aus Aachen zusätzlich auf Bewohner der benachbarten Bereiche Erweiterung Z und C aus, so ergeben sich über alle Zeitbereiche Anteile von min. 6 % bis max. 11 % Kfz aus dem Bereich C bzw. min. 2 % bis max. 5 % Kfz aus dem Bereich Erweiterung Z.
Fazit
Die erhobenen Daten belegen eine sehr starke Auslastung des öffentlichen Parkraumangebotes. Die Umsetzung einer Bewohnerparkzone würde zu einer Entspannung der Situation beitragen und eine Bevorrechtigung der Anwohner sichern. Die Verwaltung schlägt daher vor, das Verfahren zur Einführung einer Bewohnerparkzone V weiter zu betreiben.
Bürgerinformationsveranstaltung
Im Mai könnte eine Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt werden. Hier sollte den Anwohnern dann ein Vorschlag zur Einrichtung einer Bewohnerparkzone für den Bereich V vorgestellt und mögliche Anpassungsmaßnahmen diskutiert werden.
C (Viktoriaallee)
Situation / Gebietscharakteristik
Die Grenze des Untersuchungsbereiches (siehe Anlage 2) verläuft mittig des Adalbertsteinweges (zwischen Viktoriastraße und Beverstraße), nordöstlich vor dem P + R-Parkplatz Beverstraße und hinter der südöstlichen Bebauung der Beverstraße (zwischen Adalbertsteinweg und Turpinstraße), hinter der südöstlichen Bebauung Turpinstraße (zwischen Beverstraße und Erzbergerallee), hinter der nordöstlichen und südwestlichen Bebauung Drimbornstraße (zwischen Turpinstraße und Eisenbahnunterführung), hinter der südöstlichen Bebauung Turpinstraße (zwischen Drimbornstraße und Erzbergerallee) und hinter der östlichen Bebauung von Viktoriaallee und Viktoriastraße.
Zum Untersuchungsgebiet gehören somit folgende Straßen:
Adalbertsteinweg zw. Viktoriastraße und Beverstraße
Beverstraße zw. Adalbertsteinweg und Viktoriaallee
Drimbornstraße zw. Beverstraße und Eisenbahnunterführung
Frankenberger Straße zw. Schenkendorfstr. und Viktoriaallee
Goerdelerstraße
Kirberichshofer Weg
Kronprinzenstraße
Kurfürstenstraße
Oppenhoffallee zw. Viktoriaallee und Bismarkstraße
Oranienstraße
Schenkendorfstraße
Turpinstraße zw. Beverstraße und Viktoriaallee
Die Straßen Adalbertsteinweg und Oppenhoffallee sind durch eine stärkere Durchmischung von tertiärer Nutzung und Wohnnutzung geprägt, in den übrigen Straßen überwiegt die Wohnnutzung.
Die Straßen Adalbertsteinweg, Bismarckstraße (zwischen Drimbornstraße und Adalbertsteinweg), Goerdelerstraße und Oppenhoffallee sind als Verkehrsstraßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, alle übrigen Straßen als Zone 30 ausgewiesen.
Folgende Daten wurden aus dem Melde- und Kfz-Zulassungsregister ermittelt (s. auch Anlage 3).
| Anzahl |
Bewohner davon Hauptwohnsitzler davon Nebenwohnsitzler | 4420 4365 55 |
zugelassene Fahrzeuge davon auf Bewohner davon auf Gewerbe | 1624 1533 91 |
In den Gebietsstraßen waren zum Zeitpunkt der Erhebung 851 PKW-Parkplätze vorhanden, von denen 25 mit eingeschränktem Haltverbot und 28 mit Parkschein ausgewiesen waren. Die Belastungsdaten wurden der Vollständigkeithalber erhoben, wurden aber nur nachrichtlich wieder gegeben. 43 weitere Parkplätze stehen als P+R Beverstraße zur Verfügung.
Aus Ortsbesichtigungen und mit Hilfe von Luftbildern konnten ca. 735 Stellplätze auf privatem Gelände ermittelt werden.
Ferner befindet sich unter dem Gebäude Goerdelerstraße /Kronprinzenstraße eine Tiefgarage mit ca. 110 Stellplätzen.
Parkraumerhebung
Am Dienstag, den 26. Juni 2012 wurde in den Gebietsstraßen eine Parkraumerhebung zur Erfassung des Parkgeschehens durchgeführt. In diesem Gebiet wurde, wie auch in den beiden anderen Bereichen, aufgrund der vorhandenen Struktur und Lage, im Gegensatz zu den sonst üblichen drei in fünf Zeitbereichen erhoben. In den Zeitbereichen 6.00 Uhr, 9.00 Uhr, 17.00 Uhr, 20.00 Uhr und 23.00 Uhr wurden die im öffentlichen Straßenraum abgestellten Fahrzeuge erfasst.
Die nachfolgend aufgeführten Daten wurden für den gesamten Bereich ermittelt (s. auch Anlage 4 und 5).
| 1. Rundgang 6.00 Uhr | 2. Rundgang 9.00 Uhr | 3. Rundgang 17.00 Uhr | 4. Rundgang 20.00 Uhr | 5. Rundgang 23.00 Uhr | |||||
| Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % | Kfz | % |
angetroffene Fahrzeuge | 877 | 100 | 785 | 100 | 814 | 100 | 903 | 100 | 922 | 100 |
Fahrzeuge von Bewohnern der Bereichsstraßen | 409 | 46 | 267 | 34 | 305 | 37 | 377 | 42 | 412 | 45 |
sonstige Kfz mit AC-Kennzeichen | 221 | 25 | 297 | 38 | 302 | 37 | 293 | 32 | 264 | 29 |
sonstige Kfz mit nicht-AC-Kennzeichen | 247 | 28 | 221 | 28 | 207 | 25 | 233 | 26 | 246 | 27 |
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eine überwiegend hohe Parkraumauslastung, die in vielen Abschnitten bis zu 100 % erreicht. Im gesamten Gebiet wird, ohne die Kfz in Einfahrten oder Falschparker, eine Auslastung von 96 % erreicht.
Insgesamt wurden maximal 412 Kfz (25,2 %) der im Viertel gemeldeten Fahrzeuge im gesamten Untersuchungsgebiet angetroffen. Am Vormittag reduzierte sich der Wert auf 267 Fahrzeuge (16,4 %).
Von den im Bereich gemeldeten Fahrzeugen wurden maximal 179 Fahrzeuge in den Straßen angetroffen in denen sie auch gemeldet waren. Dies entspricht einem Anteil von 11 % aller im Bereich gemeldeten Fahrzeuge. Auch hier lässt sich eine annähernde Gleichverteilung in den Morgen- und Abendstunden feststellen, die geringste Anzahl an Übereinstimmungen wird um 9.00 Uhr mit 121 Fahrzeugen (7,4 %) erreicht.
In Bezug auf die erhobene Parkdauer ist zu erkennen, dass 239 Kfz innerhalb jedes Erhebungszeitraumes registriert wurden. Davon sind 75 auf nicht AC-Kennzeichen zugelassen.
Zusammenfassung der Kennwerte aller Zeitbereiche.
Zeitbe- reich | Kfz | Be- wohner | sonstige AC | nicht AC | Bewoh- ner E.Z | Bewoh- ner V | Dauerparker | |||
Kfz | Bew. | AC | n.AC | |||||||
6 Uhr | 877 | 409 | 221 | 247 | 1 | 30 |
239 |
119
|
45 |
75 |
9 Uhr | 785 | 267 | 297 | 221 | 0 | 24 | ||||
17 Uhr | 814 | 305 | 302 | 207 | 0 | 31 | ||||
20 Uhr | 903 | 377 | 293 | 233 | 1 | 29 | ||||
23 Uhr | 922 | 412 | 264 | 246 | 1 | 33 |
Wertet man die Gruppe Kfz aus Aachen zusätzlich auf Bewohner der ebenfalls erhobenen Bereiche Erweiterung Z und V aus, so ergeben sich über alle Zeitbereiche min. 8 % bis max. 13 % Kfz aus dem Bereich V. Die Nutzung von Bewohnern aus Erweiterung Z findet nicht statt.
Fazit
Die erhobenen Daten belegen eine sehr starke Auslastung des öffentlichen Parkraumangebotes. Die Umsetzung einer Bewohnerparkzone würde zu einer Entspannung der Situation beitragen und eine Bevorrechtigung der Anwohner sichern. Die Verwaltung schlägt daher vor, das Verfahren zur Einführung einer Bewohnerparkzone C weiter zu betreiben.
Bürgerinformationsveranstaltung
Im Mai könnte eine Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt werden. Hier sollte den Anwohner dann ein Vorschlag zur Einrichtung einer Bewohnerparkzone für den Bereich C vorgestellt und mögliche Anpassungsmaßnahmen diskutiert werden.
Zusammenfassung
Die Parkraumerhebungen zeigen in allen erhobenen Bereichen eine sehr starke Auslastung zum Teil sogar Überlastung des öffentlichen Parkraumangebotes. Die Einführung des Bewohnerparkens trägt erfahrungsgemäß zur Entspannung der Situation bei. Dabei sieht die Straßenverkehrsordnung das Bewohnerparken explizit als Privilegierung der Bewohner eines städtischen Quartiers mit erheblichem Parkraummangel vor. Bewohnerparken ist nur dort zulässig, wo mangels privater Stellflächen und auf Grund eines erheblichen allgemeinen Parkdrucks die Bewohner des städtischen Quartiers regelmäßig keine ausreichende Möglichkeit haben, in ortsüblich fußläufiger Entfernung von ihrer Wohnung einen Parkplatz zu finden. Der Bewohnerbegriff bezieht sich auf die Personen, die in einem klar umrissenen Quartier meldebehördlich registriert sind und tatsächlich wohnen. Daher werden Erwerbstätige, die innerhalb dieses Gebietes arbeiten, wie auch Besucher von Bewohnern dieses Gebietes nicht von der Privilegierung erfasst.
Insgesamt hat sich das bestehende System bewährt und trägt zur Entlastung des Parkraums wie auch von Parksuchverkehren in den einzelnen Vierteln bei. Nicht-gebietsansässige Dauerparker werden in größere Parkeinrichtungen verlagert, die Veränderung der Verkehrsmittelwahl insbesondere bei den Pendelverkehren wird angeregt. Durch die gemischte Bewirtschaftung aller Parkplätze haben alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen Zugang zu den Parkplätzen. Für Gast- und Besucherverkehre in den Vierteln wird vor allem Kurzzeitparkraum geschaffen, der zwar gebührenpflichtig, dafür aber ortsnah vorhanden ist. Die Anpassung der Bedienpflichtzeiten und der gestaffelten Gebührenhöhe ermöglicht die Berücksichtigung örtlicher Interessen. Über die Schaffung von Tagestickets in bestimmten Bereichen kann eine Rabattierung für Auswärtige erreicht werden. Ansonsten gewährleistet das praktizierte System die weitgehende Gleichbehandlung der Verkehrsteilnehmer.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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