Empfehlungsvorlage (inaktiv) - E 49.5/0084/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Bewerbung der Stadt Maastricht und der Region zur Kulturhauptstadt 2018“-Sachstand der Planung-Sicherstellung der Finanzierung der RegionTagesordnungsantrag der SPD-Fraktion vom 06.03.2013
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- Kulturservice
- Verfasst von:
- Olaf Müller, Rick Takvorian
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur
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Anhörung/Empfehlung
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18.04.2013
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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29.05.2013
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss Kultur der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Prozess um die Bewerbung Maastricht Culturele Hoofdstad van Europa 2018 zustimmend zur Kenntnis. Er empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die konkrete Anmeldung des entsprechenden finanziellen Eigenanteils der Stadt Aachen für die folgenden Haushaltsjahre auf der Grundlage des Verteilungsvorschlags der Stichting VIA 2018 und unter Berücksichtigung noch zu erwartender Kofinanzierung durch das Land NRW bei positivem Votum für die Kulturhauptstadt Maastricht 2018 durch die Jury am 6. September 2013.
Beschlussvorschlag Rat:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Kultur beschließt der Rat der Stadt Aachen die konkrete Anmeldung des entsprechenden finanziellen Eigenanteils der Stadt Aachen für die folgenden Haushaltsjahre auf der Grundlage des Verteilungsvorschlags der Stichting VIA 2018 und unter Berücksichtigung noch zu erwartender Kofinanzierung durch das Land NRW bei positivem Votum für die Kulturhauptstadt Maastricht 2018 durch die Jury am 6. September 2013.
Erläuterungen
Erläuterungen:
1. Sachstand der Planung
Der Sachstand zur Planung wurde in der Vorlage zur Ratssitzung vom 19.12.2012 dargestellt und wird nachfolgend auf den aktuellen Sachstand der Planung reduziert. Sowohl die letzte umfangreiche
Bewerbungsschrift vom 26. Oktober 2012 als auch die komprimierte Fassung für die Bürgerinnen und
Bürger von Ende 2012 liegen vor und werden an vielen Orten in der Stadt und Region Aachen
verteilt.
Die Stichting VIA 2018 hat im Laufe des Dezembers 2012 Fragen zu der im November durchgeführten Bewerbung erhalten. Diese Fragen werden seitens der Stichting bis zum Juli 2013 beantwortet.
Für die Zeit bis September 2013 gelten folgende Schwerpunkte:
? Präzisierung der Bewerbung anhand der vertiefenden Fragen sowie Weiterentwicklung der Programmlinien bis Anfang Juli 2013
? Besuch der Jury in Maastricht und der Euregio, voraussichtlich Anfang September.
? Verbesserung der Sichtbarkeit gemeinsam mit den Partnern, damit möglichst viele der 3,9 Millionen Einwohner zu Botschaftern werden und damit die Unterstützung der Kandidatur spürbar wächst.
? Verwirklichung der Partizipationsprojekte wie Euregionales Fest der Laienkünste, Euregionaler Tag der Stadtviertel/Stadtteile machen 2018 farbig.
? Erste Realisierungsphase eines euregionalen Portals in Zusammenarbeit mit Fremdenverkehrsämtern, eventuell mit Medienpartnern wie Zeitungen und mit der EMR. Prüfung der Möglichkeiten für ein WiFi-Netzwerk.
Insbesondere für das o.e. euregionale Amateurkunst-Festival am 2.6.2013 in Maastricht wurden gemeinsam mit dem Zweckverband Region Aachen die Vorbereitungen in personeller, organisatorischer und werblicher Hinsicht getroffen. Die Werbung und Beratung für dieses Projekt findet kontinuierlich und in Rücksprache mit den städtischen und regionalen Ansprechpartnern statt. Stadt und Region haben eine Koordinatorin beauftragt, den deutschen Teil des Projektes zu begleiten. Zehn Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende, angesprochen und ausgewählt von Stadt Aachen und Zweckverband Region Aachen begleiten als Team die Vorbereitung dieses Projektes und arbeiten direkt mit den sog. Amateuren in den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Graffiti, Tanz, Performance, Literatur und Jugendkultur zusammen.
Aus den Programmlinien heraus und basierend auf dem Kulturellen Leitprofil der Stadt Aachen werden aktuell in Einzelgesprächen, die mit dem künstlerischen Team und dem Aufsichtsrat abgestimmt sind, Projekte entwickelt. Sowohl von den öffentlichen Kultureinrichtungen und institutionen als auch im Feld der sogenannten freien Kulturszene und dies in Kooperation mit euregionalen Partnern erfolgt dies Projektentwicklung, womit die Stadt Aachen einen genuinen Beitrag im Programm leisten wird. Exemplarische Projekte, die in diese Richtung weisen, sind u.a. across the borders, das mittlerweile in Aachen und Heerlen stattfindende Tanzfestival schritt_macher, die euregionale Ausweitung der Chorbiennale und die Verleihung des Karlspreises sowie insbesondere, mit Blick auf die Generation Maastricht, die Verleihung des Europäischen Karlspreises für die Jugend. Zudem werden die europäischen und internationalen Kontakte im Kulturbereich der Stadt Aachen in die inhaltliche Vertiefung der endgültigen Bewerbung eingearbeitet. Eine Kooperation im Rahmen der Verleihung des Jugendkarlspreises 2013 ist auf den Weg gebracht.
Bereits in der aktuellen Bewerbungsschrift vom 26. Oktober 2012 werden im Bereich der Infrastruktur für die Stadt Aachen die strategischen Projekte der Stadt Aachen (damals noch Campusbahn, Avantis-Linie, Elektromobilität etc.) erwähnt. Für Aachen werden aktuell als Beispiele für kulturaffine Umnutzung von altindustriellen Liegenschaften sowohl die Nadelfabrik als auch das Kreativdepot angemeldet. Stellvertretend für Optionen im Bereich der Wirtschaft steht in der aktuellen Bewerbungsschrift die Kreativwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung des Gründerzentrums Kulturwirtschaft in Aachen.
In den Jahren 2011 und 2012 hat das Bewerbungsbüro mit den zur Verfügung stehenden beschränkten Mitteln versucht, möglichst viele Menschen zu informieren und Rückhalt bei den Partnern, im kulturellen Feld, in der Wirtschaft und unter den Bürgern zu finden.
Dazu gehörten u.a.:
? öffentliche Werbung (Sichtbarkeit) allgemeine Werbemaßnahmen in Maastricht mithilfe von Flaggen und Bannern. Werbung bei Großveranstaltungen (Studienprojekten und Publikumsmagneten) innerhalb der Euregio, Werbung mithilfe von Aufschriften auf Bussen.
? Rückhalt (überzeugen)
o Einsatz von Kommunikationsinstrumenten wie Webseite, soziale Medien (Youtube, Twitter, Facebook), 14-tägigen digitalen Newslettern und Pressemitteilungen, die oft Mach-mit-Aufrufe enthalten
o diverse Zusammenkünfte und Präsentationen vor Politikern, Unternehmern, Kulturschaffenden und Bürgern (Frühschoppen)
o möglichst weite Verbreitung des Bidbook und der Informationsbroschüre.
? Partizipation (mitmachen) u.a. Tout Maastricht, eine Reihe von Studienprojekten und Sondierungen sowie urbane Arbeitsgruppen.
Nun wird eine intensive Phase der Vermarktung sowie Öffentlichkeits- und Pressearbeit zum Thema Kulturhauptstadt 2018 in Aachen in Abstimmung mit dem Büro VIA 2018 lanciert. Auf den kulturbezogenen Drucksachen der Stadt Aachen und auf weiteren Produkten der Öffentlichkeitsarbeit und des Stadtmarketings wird die Kooperation bei diesem Projekt kommuniziert (z.B. Aachen macht Kultur, Schrittmacher, Made in Utrecht, Karlspreisrahmenprogramm, IZM-Einladungen etc.).
Soziale Medien: Handlungskonzept
Die sozialen Medien, z.B. Facebook und Twitter, werden intensiv als Kommunikationsmittel zur Werbung für das Projekt eingesetzt mit dem Zweck der Vergrößerung der Zustimmung und der Förderung von Partizipation. Zielgruppen sollen informiert und einbezogen werden.
2. Sicherstellung der Finanzierung in der Region
Die Finanzierungsübersicht wurde in der Sitzung des Betriebsausschusses Kultur vom 01.03.2012 dargestellt und nachfolgend in den Bewerbungsschriften bidbooks präzisiert.
Im Betriebsausschuss Kultur vom 14.06.2012 wurde der Betrag für die Stadt Aachen mit 2 Mio. und für die Region Aachen mit 3 Mio. präzisiert. Der Vorlage wurde sowohl im Betriebsausschuss Kultur am 14.06.2012 als auch per einstimmiger Entscheidung im Rat am 27.06.2012 zugestimmt.
Für die Sitzung des Aufsichtsrates der Stichting VIA 2018 am 7. März 2013 wurde ein Vorschlag zur Finanzierung ab 2014 bis inkl. 2019 ausgearbeitet, der noch zur Beratung und Beschlussfassung im Aufsichtsrat der Stichting ansteht.
Ausgehend von der kommunizierten Verteilung der Mittel 35% für Kommunikation& Marketing und die Organisation (an die Stichting bzw. Nachfolgeorganisation) und 65% für das Programm (diese Mittel verbleiben in Aachen) sieht die Verteilung der 2 Mio. wie folgt aus:
Stadt Aachen
Kommunikation/Marketing 35 % Ressourcen Programm 65 %
2014 116.666
2015 116.666 74.100
2016 116.666 74.100
2017 116.666 250.900
2018 116.666 650.000
2019 116.666 250.900
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700.000 1.300.000
Konkludent zum Beschluss des Rates vom 27.06.2012 werden diese Beträge für den Haushalt ab 2014 angemeldet. Bei positivem Votum für die Kulturhauptstadt Maastricht 2018 kann von einer erheblichen Kofinanzierung dieses Eigenanteils durch das Land NRW ausgegangen werden.
Die Sicherstellung der Finanzierung in der Region Aachen obliegt dem Zweckverband Aachen, der in den entsprechenden Gremien dies kommuniziert.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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586,6 kB
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