Entscheidungsvorlage - FB 45/0261/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Kinder – und Jugendausschuss empfiehlt dem Schulausschuss den weiteren Ausbau der OGS Betreuung für das Schuljahr 2013/2014 zu beschließen
  2. Der Schulausschuss beschließt den Ausbau der OGS Betreuung für das Schuljahr 2013/2014

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Ausgangslage 

 

Der Erfolg für die Offene Ganztagschule in Aachen ist ungebrochen. Immer mehr Eltern benötigen einen OGS Platz für ihre Kinder. Der Erfolg für die Kinder, Eltern, Lehrer und das pädagogische Personal lässt sich auf die ausgesprochen hohe Qualität der pädagogischen Arbeit vor Ort zurückführen. Die Kinder besuchen die OGS sehr gerne. Sie werden in ihrer Gesamtpersönlichkeit gefördert und gefordert. Die Eltern können Familie und Beruf miteinander vereinbaren. Die Zusage eines OGS Platz hat für die Eltern eine hohe Bedeutung und  wird immer mehr zur Grundvoraussetzung bei der Schulauswahl für ihr Kind.

Der schulische Bereich im Vormittag und der pädagogische Bereich im Nachmittag wachsen kontinuierlich zusammen. Die von der Landesregierung in Auftrag gegebene wissenschaftliche Begleituntersuchung zur Kooperation im Ganztag bestätigt diesen Trend landesweit.

 

1.1    Offene Ganztagsklassen

 

Ein Beispiel der Weiterentwicklung der engen Zusammenarbeit des schulischen Bereichs im Vormittag und des pädagogischen Bereichs im Nachmittag ist, dass im Schuljahr 2013/2014 mittlerweile die 4. offene  Ganztagsklasse an der Katholischen Grundschule Passstraße der Stadt Aachen eingerichtet wird. In den ersten, zweiten, dritten und vierten Klassen wird jeweils eine Klasse als offene Ganztagsklasse geführt. Diese enge Vernetzung wird von allen Beteiligten als sehr positiv erlebt. Der Alltag im Vormittag und im Nachmittag zeigt, dass sich die Kinder in ruhiger Atmosphäre gut konzentrieren und erfolgreich lernen können, aber auch Phasen der Entspannung finden. Die Kinder bilden eine besondere Klassengemeinschaft, in der sie sich beheimatet fühlen. Die Tandems bestehen aus Klassenlehrerin und Erzieherin, in 2 offenen Ganztagsklassen wird das Tandem aus der Klassenlehrerin und 2 Erzieherinnen gebildet. Sie schätzen diese neue Form der Zusammenarbeit und erleben sie als sehr fördernd für die Kinder und die kollegiale Zusammenarbeit.

 

1.2 OGS Empfehlungen

 

Zu den Themen „ Kommunikation und Kooperation“ und „Lernzeiten“ wurden in der OGS – Konferenz auf städteregionaler Ebene Empfehlungen entwickelt. In der gemeinsamen Sitzung des Kinder – und Jugendausschuss und des Schulausschuss am 27.03.2012 wurden sie sehr begrüßt und zustimmend zur Kenntnis genommen. Es zeigt sich, dass sie immer mehr zum Gelingen einer verbindlichen Festlegung der Strukturen der Zusammenarbeit aller Beteiligten beitragen.

Aktuell befasst sich die OGS – Konferenz auf städteregionaler Ebene mit dem Thema „Räume“. Auch für diesen Bereich sollen, analog den Empfehlungen zu den Themen „ Kommunikation und Kooperation“ und „Lernzeiten“,  Empfehlungen für die Gestaltung von Räumen und ihre gemeinsame Nutzung entwickelt werden. Die bisherigen Diskussionen zeigen, dass gerade im Zusammenhang mit dem Thema Räume ein hohes Maß an Kommunikation und Kooperation erforderlich ist.

Das langfristige Ziel der OGS – Konferenz auf städteregionaler Ebene ist, eine flächendeckend hochwertige und vergleichbare Qualität der Offenen Ganztagsschulen in der StädteRegion Aachen zu entwickeln.

 

1.3    Ausbauquote

 

In Aachen gibt es im laufenden Schuljahr 2012/2013 insgesamt 4232 OGS Plätze an 35 Grund – und 4 Förderschulen. Das entspricht einer Versorgungsquote von 55,16%, ohne Domsingschule, Parzivalschule und St. Georges School - gebundener Ganztag - und ohne Übermittagsangebote an Grundschulen.

Im November 2012 ermittelte der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule, dass, betrachtet man den Ausbau von OGS, die Übermittagsangebote und den gebundenen Ganztag im Zusammenhang, in Aachen nach dem Vormittagsunterricht ca. 73%  der Kinder betreut und gebildet werden.  Dies bedeutet, dass die Betreuung, Erziehung und Bildung von Grundschulkindern über den Unterricht hinaus in Aachen inzwischen der Regelfall ist. 

 

1.4    Angemeldete Kinder in OGS Warteliste 2012/2013

 

Im Januar 2013 erfolgte eine Abfrage zu den angemeldeten Kindern in OGS und den Kindern auf der Warteliste. Im Schuljahr 2012/2013 stehen 113 Kinder ohne Sonderpädagogischen Förderbedarf und 5 Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf auf der Warteliste.

 

Große Wartelisten, mit mehr als 10 Kindern, haben folgende Schulen:

Schule

ohne SpFb

mit SpFb

davon in
8 - 1
Betreuung

GGS Am Höfling

16

-

14

GGS Driescher Hof *

12

-

-

KGS Düppelstraße *

27

1

-

Montessori Schule Mataréstraße

35

1

-

Summe

90

2

14

* keine 8 - 1 Betreuung vorhanden

 

 

 

 

Die GGS Driescher Hof, die KGS Düppelstraße und die Montessori Grundschule Mataréstraße beabsichtigen die OGS Plätze auszubauen, sodass hier die Wartelisten zum Teil abgearbeitet werden können. In der GGS Am Höfling gelingt es, durch Aufnahme der Kinder in die Übermittagbetreuung oder in den Hort der Eurojugend in der Bendstraße, die Auswirkungen der Warteliste abzufedern.

10 weitere Grundschulen haben eine Warteliste von weniger als 6 Kindern. Hier gibt es teilweise Überbrückungslösungen durch Plätze in der Übermittagsbetreuung. Die Erfahrung zeigt, dass bei Wartelisten im einstelligen Bereich, die Kinder während des laufenden Schuljahres nachrücken können, z. B. durch Wegzug von anderen Kindern, die damit einen OGS Platz freimachen.

Alle anderen Grundschulen haben keine Warteliste. Auch in den Förderschulen im Primarbereich konnten alle Kinder, die einen Bedarf haben, in der OGS aufgenommen werden.


Elternbefragung zum Bedarf an Betreuungsplätzen

 

Im Februar 2013 erfolgte eine Befragung der Eltern der Kinder mit Übermittagsbetreuung bzw. Betreuung „ Schule von 8-1“. Es meldeten sich ca.60% der Eltern zurück.

 

Folgende Grundschulen haben eine Übermittagsbetreuung ohne OGS:

Schule

8 - 1 Betreuung 2012/2013

Schülerzahl
2012/2013

 

Gruppen

Plätze

GGS Brander Feld

3

75

209

KGS Höfchensweg

4

204

269

KGS Karl-Kuck-Schule

4

124

200

KGS Kornelimünster

5

116

165

Summe

16

519

843

 

An diesen Grundschulen bietet das Angebot der Übermittagsbetreuung teilweise Betreuungszeiträume bis 16.00 Uhr an. Der Großteil der Eltern schätzt die angebotene Betreuungsform an diesen Grundschulen sehr. Es besteht eine hohe Zufriedenheit mit dem pädagogischen Angebot. Besonders wertgeschätzt wird die Möglichkeit die Betreuungstage flexibel zu buchen und das Kind den Bedürfnissen der Familie entsprechend abzuholen. Die festen Betreuungszeiten an der OGS werden demgegenüber als einschränkend für den familiären Alltag erlebt und hemmend im Hinblick auf die Einflussmöglichkeiten bei der Erziehung.

Aus den Rückmeldungen geht hervor, dass die Eltern gerade dieses Betreuungsangebot benötigen und aufrechterhalten wissen wollen. Einige Eltern benötigen jedoch aufgrund ihrer familiären Situation das Angebot der OGS.

 

Folgende Grundschulen haben eine Übermittagsbetreuung und eine OGS

 

8 - 1 Betreuung 2012/2013

OGS Gruppen/
Plätze 20122013

Plätze in 8-1 und OGS

Schülerzahl
2012/2013

Schule

Gruppen

Plätze

Gruppen

Plätze

Plätze

 

GGS Am Haarbach

2

44

5,5

139

183

245

GGS Am Lousberg

1

23

6

139

162

192

GGS Gut Kullen

1

14

6,5

139

153

192

GGS Laurensberg

4

86

6

150

236

297

GGS Richterich

1

20

5

119

139

202

KGS Am Fischmarkt

1

27

5

121

148

174

KGS Am Römerhof

3

70

6

144

214

256

KGS Verlautenheide

1

17

4

105

122

171

Montessori- Schule Eilendorf

2

31

3

50

81

107

Montessori-Schule Mataréstraße

1

33

4

87

120

186

Reumontschulen

3

62

7,5

176

238

301

GGS Am Höfling

2

50

6,5

137

187

287

GGS Oberforstbach

2

51

4

96

147

189

KGS Horbach

1

20

2

45

65

83

GGS Wahlheim

1

30

5

119

149

235

Summe

26

578

76

1766

2344

2830

Als Ergebnis stellt sich heraus, dass an den Schulen die eine Übermittagbetreuung und OGS anbieten, die Eltern das Angebot der Übermittagsbetreuung bewusst  und gezielt in Anspruch nehmen. Die Betreuungszeit geht bis längstens 14.00 Uhr. Die Eltern beschreiben, dass gerade dieses Angebot für sie das richtige Angebot ist, weil es genau zum familiären Alltag passt. Viele Eltern legen z.B.  Wert darauf, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, gemeinsam zu Mittag zu essen, sie bei den Hausaufgaben zu begleiten oder ihnen Möglichkeiten zur freien Gestaltung ihrer Zeit zu geben. Sie wünschen eine Aufrechterhaltung dieses Angebots.

In der 8-1 Betreuung werden insgesamt 1097 Kinder in  42 Gruppen nach dem Vormittagsunterricht betreut und gebildet.

 

1.6 Neugestaltung des Vertragswesen für die Offene Ganztagsschule (OGS) im Bereich der

Stadt Aachen sowie Förderrichtlinien

Im September/ Oktober 2012 wurden die Neugestaltung des Vertragswesens für die Offene Ganztagsschule (OGS) im Bereich der Stadt Aachen und die Förderrichtlinien kommunalpolitisch verabschiedet. Vorausgegangen waren 3 Sitzungen der AG 78 – OGS, mit Erörterung des Verwaltungsentwurfs und einem einvernehmlichen Ergebnis, welches das nunmehr vorliegende Vertragswesen und die Förderichtlinie beinhaltet.

Aufgrund der komplexen Materie gestalten jetzt 4 Vertragswerke, die Kooperationsvereinbarung, die Aufgabenbeschreibung des außerschulischen Partners, der Betreuungsvertrag und die Förderichtlinie OGS die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Von den Beteiligten wird dies als große Entlastung und Unterstützung im komplexen Alltag der Zusammenarbeit auf den unterschiedlichten Ebenen erlebt.

 

2. Ergebnis der Bedarfsermittlung an OGS Plätzen für das Schuljahr 2013/ 2014

Bis Mitte März 2013 ermittelte der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule den Bedarf von OGS Plätzen an allen Schulen im Primarbereich in Aachen für das Schuljahr 2013/2014.

Unterschieden wird zwischen

 

OGS an Förderschulen

OGS an Regelschulen

Brennpunkt OGS

 

2.1 Förderschulen

 

Im Zusammenhang mit der Zunahme des gemeinsamen Unterrichts und der Ausweitung der integrativen Lerngruppen an Regelschulen verzeichnen die Förderschulen einen erheblichen Rückgang an Schülerzahlen. Im Unterschied zu der grundsätzlich steigenden Nachfrage an OGS Plätzen zeigt sich, dass bei den Förderschulen zunehmend mehr Eltern die Beschulung ihres Kindes an einer Regelgrundschule mit gemeinsamem Unterricht wünschen. Dies zieht einen sinkenden Bedarf an OGS Plätzen an Förderschulen nach sich und führte zu grundlegenden Änderungen im Bereich der Förderschulen. Dies zeigte sich z.B. auch dadurch, dass im Schuljahr 2012 / 2013 im Unterschied zur Kalkulation 2,5 OGS Gruppen für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf nicht zustande gekommen sind.


Ab dem Schuljahr 2013/2014 gibt es nur noch eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ -  die Förderschule Am Rödgerbach, mit den Standorten Sonnenscheinstraße und Beginenstraße -. Die Standorte der Förderschule Kurbrunnenstraße und der Förderschule Kennedypark werden mit Ablauf des Schuljahres 2012/2013 geschlossen.

Für den Standort Sonnenscheinstraße wird die bestehende Kooperation mit dem Träger der OGS

- dem Kinder- und Jugendzentrum Driescher Hof - fortgeführt. Für den Standort Beginenstraße wird die Kooperation mit dem bisherigen Träger -  „Verein Betreute Grundschulen“ - erneuert.

Der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule begleitet alle Beteiligten bei der Abwicklung dieser großen Veränderungen. Die damit verbundenen Gespräche und Abstimmungen gestalten sich ausgesprochen konstruktiv.

Die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Emotionale Entwicklung“, die Förderschule E- Hilfe – Walheim, bleibt bestehen. Eine Verlagerung des Standortes von Walheim in die Räumlichkeiten der ehemaligen Förderschule Kennedypark ist für 2014 vorgesehen.

 

Folgender Bedarf an OGS Plätzen besteht für das Schuljahr 2013/2014 an Förderschulen im Primarbereich in Aachen

 

Förderschule

OGS Plätze Schuljahr 2013/2014
mit SpFB

OGS Gruppen Schuljahr 2013/2014
mit SpFB

Am Rödgerbach
Standort Sonnenscheinstraße

36

3

Am Rödgerbach
Standort Beginenstr. 

28

2,5

E – Hilfe Walheim

33

3

Summe

97

8,5

 

Für das Schuljahr 2013/2014 besteht für 97 Kinder an Förderschulen OGS Bedarf.

Im Schuljahr 2012/2013  wurden, am Stichtag, dem 1. Schultag nach den Herbstferien, 106 OGS Plätze an Förderschulen im Primarbereich benötigt, kalkuliert waren 133 OGS - Plätze. Die Betrachtung der Zahlen zeigt, dass sich weiterhin, u.a. bedingt durch die Schließung der Förderschulen, eine sinkende Tendenz für OGS Plätze an Förderschulen abzeichnet.


2.2 Regelgrundschulen

 

2.2.1 Steigender Bedarf

 

An 23 der folgenden  24  Schulen kann der gestiegene Bedarf an OGS Plätzen im Bestand umgesetzt werden. Das Raumkonzept in der OGS Am Römerhof ist noch in der Prüfung.

Schule

OGS-Plätze
Schuljahr  2013/2014
ohne SpFb*

OGS-Plätze Schuljahr 2013/2014
mit SpFb*

OGS Gruppen-Schuljahr
2013/2014
auf – oder abgerundet
ohne SpFb* mit SpFB*

Veränderungen
zum Schuljahr
2012/2013
Gruppen

GGS Am Haarbach

150

0

6

0

+ 0,5  ohne SpFb

GGS Am Lousberg

134

12

5,5

1

+ 0,5 mit SpFb

GGS Brühlstraße

mit Teilstandort
KGS Barbarastraße

107

0

4,5

0

+ 0,5  ohne SpFb

44

9

2

1

+ 0,5  ohne SpFb
+ 0,5 mit SpFb

GGS Driescher Hof

112

30

4,5

2,5

+ 0,5  ohne SpFb
+ 1,5 mit SpFb

GGS Gut Kullen

133

16

5,5

1,5

+ 0,5  ohne SpFb

GGS Laurensberg

160

0

6,5

0

+ 0,5  ohne SpFb

GGS Richterich

150

0

6

0

+ 1,0 ohne SpFb

GGS Vaalserquartier

184

0

7,5

0

+ 0,5  ohne SpFb

KGS Am Fischmarkt

129

1

5

0,5

+ 0,5  mit SpFb

KGS Am Römerhof

163

0

6,5

0

+ 0,5 ohne SpFb

KGS Auf der Hörn

109

0

4,5

0

+ 0,5  ohne SpFb

KGS Birkstraße

125

1

5

0,5

+ 0,5 mit SpFb

KGS Düppelstraße

133

18

5,5

1,5

+ 0,5  ohne SpFb

KGS Feldstraße

83

16

3,5

1,5

+ 0,5 mit SpFb

KGS Forster Linde

145

0

6

0

+ 0,5  ohne SpFb

KGS
Hanbrucher Straße

158

0

6,5

0

+ 0,5  ohne SpFb

 


 

Schule

OGS-Plätze
Schuljahr  2013/2014
ohne SpFb*

OGS-Plätze Schuljahr 2013/2014
mit SpFb*

OGS Gruppen-Schuljahr
2013/2014
auf – oder abgerundet
ohne SpFb* mit SpFB*

Veränderungen
zum Schuljahr
2012/2013
Gruppen

KGS Luisenstraße

100

12

4

1

+ 0,5  ohne SpFb
+ 0,5 mit SpFb

KGS Marktschule

158

9

6,5

1

+ 0,5  ohne SpFb
+ 0,5 mit SpFb

KGS Mataréstraße

96

1

4

0,5

+ 0,5 mit SpFb

KGS Passstraße

145

16

6

1,5

+ 0,5  ohne SpFb

KGS Verlautenheide

120

0

5

0

+ 1,0 ohne SpFb

Montessori- Schule Eilendorf

52

22

2

2

+ 0,5  ohne SpFb
+ 0,5 mit SpFb

Montessori-Schule Mataréstraße

87

13

3,5

1

+ 0,5  ohne SpFb

Reumontschulen

175

16

7

1,5

+ 0,5  ohne SpFb
+ 0,5 mit SpFb

Summe steigender Bedarf

3152

192

128,5

18,5

 

*SpFb bedeutet „Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf“

 

In diesen Schulen kann dem gestiegenen Bedarf durch Anschaffung von flexiblen

Möbelsystemen zur multifunktionalen Nutzung der OGS Räume Rechnung getragen werden. Es werden zahlreiche kreative Lösungen entwickelt und auf die Bedürfnisse der Kinder während des Unterrichts und der außerunterrichtlichen Zeit abgestimmt.

 

In nahezu allen Schulen mit OGS hat sich die Zusammenarbeit zwischen Vormittag und Nachmittag so entwickelt, dass die Klassenräume multifunktional genutzt werden, insbesondere für die Lernzeiten. Auch die OGS Räume werden im Vormittag seitens der Schule z.B. für bestimmte Unterrichtseinheiten oder die individuelle Förderung von Schülern genutzt, sodass das vorhandene Raumprogramm immer besser genutzt wird.

 

Einhergehend mit kreativen Raumkonzepten werden in einigen OGS gemeinsame pädagogische Konzepte entwickelt, die es erlauben, dass z. B. ein Team aus Klassenlehrerin oder Klassenlehrer  und Erzieherin oder Erzieher gebildet wird. Dieses ist hauptverantwortlich für eine Klasse /  OGS Gruppe von Kindern. Diese enge Zusammenarbeit aller Beteiligten stärkt, insbesondere für die Kinder, die Qualität der ganzheitlichen Erziehung, Bildung und Betreuung im Gesamtsystem.

 

In der Montessori - Schule Mataréstraße liegt eine beengte und sehr schwierige räumliche Situation vor. Für das Schuljahr 2013/2014 haben die Lehrerkollegien und OGS Teams der MGS Mataréstraße und der KGS Mataréstraße gemeinsam ein Raumkonzept entwickelt. Durch Ausweitung der gemeinsamen multifunktionalen Nutzung, verbunden mit einem detaillierten Zeitplan, integriert in das pädagogische Konzept, kann es ermöglicht werden im Bestand für das neue Schuljahr ca. 12 zusätzlichen Kindern einen OGS Platz anzubieten. Dies stellt eine Übergangslösung dar. Im Gesamtzusammenhang  wird im Rahmen des Schulentwicklungsplans Primar, der voraussichtlich vor der Sommerpause eingebracht wird, überprüft, welche alternativen Lösungen möglich sind.

Die Montessori – Grundschule – Eilendorf ist im Schuljahr 2012/2013 mit 1,5  Regelgruppen und 1,5 Gruppen für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf in den OGS Betrieb gestartet. Die Kooperation mit dem Pädagogischen Zentrum, als Träger der OGS, gestaltet sich sehr erfolgreich. Im Schuljahr 2013/2014 wird ein Ausbau der OGS – Plätze auf 2 Regelgruppen und 2 Gruppen für Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf angestrebt.

 

2.2.2 Gleichbleibender Bedarf

 

An folgenden 8  Schulen hat sich der Bedarf nicht oder nur geringfügig verändert:

Schule

OGS-PlätzeSchuljahr  2013/2014 ohne SpFb*

OGS-Plätze Schuljahr 2013/14 mit SpFb*

OGS Gruppen-Schuljahr2013/2014auf – oder abgerundetohne SpFb* mit SpFB*

Veränderungen zum Schuljahr2012/2013Gruppen

GGS Am Höfling

122

17

5

1,5

=

GGS Gerlachstraße

132

0

5,5

0


=

GGS Oberforstbach

100

0

4

0


=

GGS Schönforst

97

19

4

1,5


=

KGS Beeckstraße

76

10

3

1

=

KGS Bildchen

78

15

3

1,5

- 0,5  ohne SpFb
+ 0,5 mit SpFb

KGS Horbach

45

0

2

0

=

KGS Michaelsbergstr.

125

12

5

1

=

Summe gleichbleibender Bedarf

775

73

31,5

6,5

 

*SpFb bedeutet „Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf“

Aktuell zeigt sich, dass das die KGS Michalesbergstraße im neuen Schuljahr eine Warteliste von ca. 17 Kindern hat. Die Verwaltung steht in engem Kontakt mit der Schule und dem Träger der OGS, um eine Lösung zu entwickeln.

2.2.3 Sinkender Bedarf

 

An folgenden 2 Schulen sinkt der Bedarf an OGS Plätzen um jeweils 0,5 Gruppen für Kinder ohne Sonderpädagogischen Förderbedarf. Dies wird Schwankungen im Bereich der Anmeldezahlen zugerechnet.

Schule

OGS-Plätze
Schuljahr  2013/2014
ohne SpFb*

OGS-Plätze Schuljahr 2013/14
mit SpFb*

OGS Gruppen-Schuljahr
2013/2014
auf – oder abgerundet
ohne SpFb* mit SpFB*

Veränderungen
zum Schuljahr
2012/2013
Gruppen

EGS Annaschule

104

0

4

0

- 0,5 ohne SpFb

GGS Wahlheim

113

0

4,5

0

- 0,5 ohne SpFb

Summe sinkender Bedarf

217

 

8,5

 

 

*SpFb bedeutet „Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf“

 

Die GGS Kronenberg wird zum Schuljahresende 2012/2013, ein Jahr früher als geplant, geschlossen. Dies erfolgt im Einvernehmen mit allen Beteiligten

 

2.2.4

Gesamtbedarf an OGS Plätzen an Regelgrundschulen

 



Gesamtbedarf

OGS-Plätze
Schuljahr  2013/2014
ohne SpFb*

OGS-Plätze Schuljahr 2013/14
mit SpFb*

OGS Gruppen-Schuljahr
2013/2014
auf – oder abgerundet
ohne SpFb* mit SpFB*

Summe steigender Bedarf

3152

192

128,5

18,5

Summe gleichbleibender Bedarf

775

73

31,5

6,5

Summe sinkender Bedarf

217

0

8,5

0

 

4144

265

168,5

25

*SpFb bedeutet „Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf“

 

 

Für das Schuljahr 2013/2014 sind 4144 OGS Plätze an Regelgrundschulen gegenüber 3928 OGS Plätzen im Schuljahr 2012/2013 erforderlich. Bezugnehmend auf die angemeldeten Kinder, am 1. Schultag, nach den Herbstferien 22.10.2012 handelt es sich um einen Zuwachs von 216 OGS Plätzen.

Die Plätze mit Sonderpädagogischen Förderbedarf an Regelgrundschulen erhöhen sich gegenüber dem Schuljahr 2012/2013 von 198 Plätzen auf 265 Plätze. Dies ist ein Zuwachs von  67 Plätzen gegenüber dem Vorjahr, bezogen auf die angemeldeten Kinder am Stichtag.

 

 

  1. Ausblick

 

3.1 Raumbedarf

 

Der derzeit gültige Schulentwicklungsplan Primar sieht den Ausbau der OGS im Primarbereich nur im Bestand vor. Die Verwaltung hat den Raumbedarf für den weiteren Ausbau der OGS Plätze ermittelt und geprüft, wie der notwendige Raumbedarf für zusätzliche OGS Plätze kostengünstig gedeckt werden kann.

In den Schulen gestaltet sich der Prozess der Kommunikation und Kooperation im Hinblick auf die verschiedenen Ebenen der Zusammenarbeit positiv. Die Räume in Schule werden immer mehr als Räume für alle Beteiligten betrachtet, sodass die multifunktionale Nutzung zur Regel wird. Gleichwohl erreichen die räumlichen Kapazitäten an einigen Grundschulen ihre Grenzen. Insbesondere der Bereich der Mensa ist ein kritischer Bereich. In der Mittagszeit benötigen bis zu 180 Kinder eine warme Mahlzeit. Um dies im Sinne der Kinder und der anderen Beteiligten bewältigen zu können müssen die Unterrichtzeiten, ein detaillierter Essenszeitplan und die nachfolgenden Lernzeiten so abgestimmt werden, dass es für die Kinder möglich ist, in Ruhe zu Mittag zu essen.

Viele Mensen wurden in der Regel mit einer Kapazität für bis zu 50 Kindern ausgelegt, die hier gleichzeitig essen können. Im Zusammenhang mit dem bereits erfolgten Ausbau von OGS und dem weiterhin erforderlichen Ausbau der OGS Plätze, kann insgesamt die Notwendigkeit baulicher Maßnahmen zukünftig nicht mehr ausgeschlossen werden.

 

3.2 Kalkulation

 

3.2.3 OGS Plätze für Kinder ohne Sonderpädagogischen Förderbedarf

Die Kalkulation im Hinblick auf den Bedarf an OGS – Plätzen für das jeweils neue Schuljahr unterliegt der Herausforderung, dass geschätzt werden muss, wie viele Plätze nach dem Stichtag –für 2013/2014 ist dies der 04.11.2013 - erforderlich sind. Die voraussichtlichen Zahlen mussten bis zum 31.03.2013 bei der Bezirksregierung zur Förderung angemeldet werden. In diesem Zusammenhang kann nicht immer ausgeschlossen werden, dass mehr Gruppen oder weniger Gruppen kalkuliert werden, als am Stichtag erforderlich sind. So wurden z.B. im laufenden Schuljahr 2012/2013  1,5 kalkulierte Gruppen für Kinder ohne Sonderpädagogischen Förderbedarf nicht in Anspruch genommen.

 

3.2.4 OGS Plätze für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf

 

Die Kalkulation der OGS Plätze für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf unterliegt der Besonderheit, dass die Zahl dieser Kinder erst zu Beginn der Sommerferien des jeweiligen Schuljahres benannt werden kann. Wird ein Kind zur Überprüfung des sonderpädagogischen Bedarfs angemeldet, bedeutet dies ein längeres Verfahren über mehrere Wochen, bis eine Entscheidung getroffen werden kann. Dies bedeutet auch hier, dass nicht immer ausgeschlossen werden kann, dass mehr Gruppen oder weniger Gruppen kalkuliert werden, als am Stichtag erforderlich sind. Für den Bereich der OGS Plätze an Förderschulen kamen im Schuljahr 2012/2013 2,5 Gruppen nicht zustande(siehe auch Punkt 2.1 der Vorlage)

 

Im Vergleich zum Vorjahr mit einem Bedarf von 198 OGS Plätzen für Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelgrundschulen, besteht 2013/2014 ein Bedarf von 265 OGS Plätzen für Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelgrundschulen. Die Schließung der Förderschulen wirkt sich hier deutlich aus.

Diese Zahl von 265 OGS Plätzen für Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelgrundschulen macht einerseits die quantitative Veränderung deutlich. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass alle Beteiligten gemeinsame Konzepte zur Zusammenarbeit erarbeiten und weiter entwickeln müssen, um diesen Kindern pädagogisch gerecht werden zu können.

 

3.3 Resümee

Der Ausbau von OGS ist in den letzten Jahren stetig vorangeschritten. Auch für 2013/2014 ist ein Ausbau an OGS Plätzen erforderlich.

Durch Verabschiedung des neuen Vertragswerks für OGS, die Umsetzung und Weiterentwicklung der OGS Empfehlungen, die Entwicklung von neuen pädagogischen Konzepten und der Entwicklung von Raumkonzepten stellt die OGS ein attraktives, qualitativ hochwertiges ganzheitliches Bildungs-, Erziehungs-, und Betreuungsangebot dar. Einschließlich der Übermittagsangebote und dem Gebundenen Ganztag ist die Betreuung, Erziehung und Bildung von Grundschülern über den Unterricht hinaus in Aachen inzwischen der Regelfall.

Herausforderungen für die Zukunft werden neben der Raumsituation an einzelnen Grundschulen, die Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht an Regelgrundschulen, im Sinne von Inklusion sein. Die Entwicklung eines Innovativen Gesamtkonzeptes könnte hier Möglichkeiten und Wege aufzeigen den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

In Aachen kommt zur Förderung der OGS Plätze eine Gruppenrundungsregelung zur Anwendung. Seitens der Bezirksregierung werden die OGS Plätze pro Kind gefördert.

Die Gruppenrundungsregelung hat zur Folge, dass je nachdem, bei Erreichen der jeweiligen Grenze zur nächsten Gruppe, jeweils 1 Kind bereits die Förderung einer halben Gruppe nach sich zieht oder nicht möglich macht. Dies kann sich im Alltag vor Ort z.B. so gestalten, dass eine OGS bei Erreichen der Grenze zur nächsten halben Gruppe personell gut aufgestellt ist und z.B. eine weitere pädagogische Fachkraft eingestellt werden kann. In der anderen OGS, der 1 Kind zur nächsten halben Gruppe fehlt, muss die Arbeitssituation, mit der nahezu gleichen Zahl von Kindern bewältigen werden, ohne die Möglichkeit zu haben, auf eine weitere pädagogische Fachkraft zurückgreifen zu können. Ein Abwägen zwischen der Gruppenrundungsregelung und der Förderung pro Kind, birgt einen großen Spannungsbogen. In Anbetracht der tatsächlich vorhandenen Kinder vor Ort wird angeregt, die Verwaltung zu beauftragen, die derzeit praktizierte Rundungsregelung im Sinne eines Ausgleichs zu modifizieren.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Vorschlag der Verwaltung

 

Die Verwaltung schlägt vor, die OGS Plätze entsprechend dem ermittelten Bedarf für das Schuljahr 2013 / 2014 auszubauen. Im Haushaltplan 2013 ff sind hierfür bei folgenden Positionen ausreichende Mittel  wie folgt  vorgesehen:

 

PSP-Element

Kostenart

Bezeichnung PSP-Element

Bezeichnung Kostenart

HhJahr 2013

HhJahr 2014

4-030101-807-5

53180000

OGS

Besondere Verw- und Betriebsaufwendungen

7.004.500 €

7.891.900 €

4-030106-907-2

53180000

OGS

Besondere Verw- und Betriebsaufwendungen

   586.800 €

 

598.700 €

 

Gesamt

7.591.300 €

8.490.600 €

 

 

PSP-Element

Kostenart

Bezeichnung PSP-Element

Bezeichnung Kostenart

HhJahr 2015

HhJahr 2016

4-030101-807-5

53180000

OGS

Besondere Verw- und Betriebsaufwendungen

8.697.500 €

9.528.000 €

4-030106-907-2

53180000

OGS

Besondere Verw- und Betriebsaufwendungen

607.500 €

616.700 €

 

Gesamt

9.305.000 €

10.144.700   €

 

Im Hinblick auf den benötigten Raumbedarf für zusätzliche OGS Plätze sind im HH 2013 ff 2.405.000€ für Baumaßnahmen und 450.000€ für Ausstattung vorgesehen.

Als Deckung für die Finanzierung des Ersatzbaus der integrativen Kindertagesstätte Talbotstraße

(s. Beschluss der gemeinsamen Sitzung Kinder- und Jugendausschusses und Schulausschuss am 12.03.2013 zur Vorlage FB51/0234/WP16) werden 2.055.000€ benötigt. Sollte die Höhe der Entschädigung der Versicherung höher ausfallen, verringert sich dieser Betrag.

Für die Folgejahre sind investiv jährlich 1.320.000€ für Baumaßnahmen und 450.000€ für Ausstattung vorgesehen. (Ausnahme für 2014 mit 430.000€)

Im Gesamtzusammenhang mit investiven Maßnahmen im Grundschulbereich bleibt der Schulentwicklungsplan Primar abzuwarten.

 

 

 

 

 

Reduzieren

Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz

20xx ff.

fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2013

fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz

2014 ff.

fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/Sachaufwand

7.591.300

7.591.330

27.940.300

27.940.300

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

Es sind ausreichende Mittel im Haushalt etatisiert.

 

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