Kenntnisnahme - FB 45/0268/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Kinder - und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

  1. Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Ausgangslage

 

Mit Schreiben vom 08.04.2013 beantragt die SPD-Ratsfraktion die Unterstützung des Deutschen Kinderschutzbundes durch die Stadt Aachen. Hintergrund sind verschiedene Einbrüche und eine Brandstiftung in dem gerade sanierten Gebäude des Abenteuerspielplatzes, die zu einer kurzfristigen Schließung des Geländes führte.

 

Der Kinderschutzbund unterhält in Aachen, Siedlung Daheim 11, den Abenteuerspielplatz „Zum Kirschbäumchen“. Er ist seit vielen Jahren eine wichtige Anlaufstelle für die Kinder des Viertels. Der Abenteuerspielplatz befindet sich auf einem eingezäunten Areal und bietet während der Öffnungszeiten ein Betreuungsangebot durch eine pädagogische Fachkraft (31Std./Woche) und drei Hilfskräfte.

Im Durchschnitt werden dort täglich 50 Kinder betreut.

 

Das Spielhaus auf dem Abenteuerspielplatz wurde im Winter 2012/2013 durch den Kinderschutzbund mit eigenen Mitteln und finanzieller Unterstützung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule  grundlegend renoviert. Durch eine Brandstiftung im März 2013 wurde das gesamte Spielhaus unbenutzbar, was zu einer vorübergehenden Schließung führte.

Seit Anfang Mai ist der Platz wieder geöffnet, das Spielhaus ist noch nicht wieder nutzbar und wird derzeit mit den Mitteln aus der Versicherung saniert.

 

Dem Brand vorausgegangen war eine Serie von 10 Einbrüchen, die ebenso wie die Brandstiftung vermutlich durch Jugendliche des Viertels verübt worden sind. Vandalismus durch Jugendliche ist im ganzen Viertel verbreitet.

 

Nach Aussage der Geschäftsführerin des DKSB beobachten die Mitarbeiter des Kinderschutzbundes eine zunehmende „Vernachlässigung und Perspektivlosigkeit“ der älteren Kinder und Jugendlichen, die sich u. a. in Gewalt und anderem delinquenten Verhalten niederschlägt. Die Altergruppe ab ca. 10 Jahren scheint problematisch und durch das bestehende Freizeitangebot des Abenteuerspielplatzes nicht erreichbar.

 

Aus diesem Grund möchte der Kinderschutzbund Aachen auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes ein Betreuungsangebot für diese Kinder und Jugendlichen schaffen. Um die dazu erforderliche zusätzliche sozialpädagogische Fachkraft mit einem Stundenumfang von 20 Stunden wöchentlich einstellen zu können, beantragt der Kinderschutzbund hierfür die Kostenübernahme. Einen Antrag hat er mit Datum vom 07.05.2013 eingereicht.

 

Die Kostenübernahme durch die Fachverwaltung ist 2013 aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht möglich.

 

 

 

Grundsätzlich vertritt die Fachverwaltung die Auffassung, dass die Freizeitstätten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit jeweils zwei Fachkräften, unabhängig von den Beschäftigungsumfängen, ausgestattet sein sollten. Die Gründe dafür liegen u. a. in den Möglichkeiten der Angebote, in der Aufsichtspflicht, aber auch in der Sicherheit für die Fachkraft.

Entsprechend ist zu prüfen, den Antrag des DKSB in die Haushaltsberatungen für 2014 aufzunehmen.

 

 

2. Unterstützungsmaßnahmen

 

2.1 Pädagogische Intervention

 

Jugendbus

Als mobiles Angebot für Kinder ab 12 Jahren steht ab dem 16.05.2013 bis zum 30.09.2013 donnerstags 18 bis 21 Uhr der „Chill Out“ Jugendbus  in der Heinrich – Holland Straße. Der Jugendbus bietet ein niedrigschwelliges Freizeitangebot an. Die Jugendlichen sollen animiert werden, auch Freizeitangebote anderer Institutionen anzunehmen.

Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt von Kinderschutzbund und „Chill Out“ e.V. und wird mit städtischen Fördermitteln aus dem „Fonds gegen Gewalt und Rassismus“ in Höhe von rund 10.190 € unterstützt.

 

 

2.2 Präventionsmaßnahmen

 

2.2.1  Ressourcenbündelung  

 

     Durch den für den betroffenen Sozialraum und die jugendlichen Straftäter zuständigen Mitarbeiter

     des Sozialdienstes des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule wird mit den beteiligten  

     Institutionen eine Ressourcenerfassung und -bündelung im Viertel erfolgen.

     Durch gezielte Aktivierung der Ressourcen soll langfristig eine Befriedung des Viertels erreicht    

     werden.

 

 

2.2.2  Maßnahmen mit den für die Brandstiftung verantwortlichen Jugendlichen

 

    Für die jugendlichen Straftäter wird eine Maßnahme zur alternativen Freizeitgestaltung eingerichtet.

    Konkret ist montags von 20 - 22 Uhr ein Sportangebot in der GGS Feldstraße für die Dauer von 6

    Monaten geplant.

 

    Auf Dauer ist eine Öffnung dieser Gruppe auch für andere Jugendliche des Viertels

    wünschenswert.

 

 

 

 

 

2.2.3  Ansiedlung eines Jugendverbandes

 

Durch den FB 45 wird die Ansiedlung eines Jugendverbandes im Viertel angestrebt. Bisher wurde           die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) angesprochen. Eine Kooperation mit der Pfarre oder dem Abenteuerspielplatz sind denkbar.

   Ein Einstieg ist über die „72 Stunden Sozialaktion“ von Pfadfindern und Messdienern  zugunsten der

   Instandsetzung des Abenteuerspielplatzes angedacht.

   Hier ist an eine praktische Beteiligung der ortsansässigen Jugendlichen gedacht.

 

 

2.3    Antrag des Kinderschutzbundes gem. Pos. 40 Stadtjugendplan

 

   Der vorliegende Antrag des Kinderschutzbundes gem. Pos. 40 des Stadtjugendplans zum

   weiteren Ausbau und für die bauliche Sicherung des Spielhauses, die zuvor mit der städtebaulichen       

   Kriminalprävention der Polizei besprochen worden sind, wird in einem separaten

   TOP behandelt. 

 

 

 

3. Ausblick

Durch eine Ausweitung von Vernetzung und Kooperationen der im Viertel ansässigen Institutionen und die Schaffung von Angeboten für die älteren Kinder und die Jugendlichen, aber auch deren Eltern ist davon auszugehen, dass der genannten Perspektivlosigkeit entgegengewirkt und das Viertel befriedet werden kann.

 

Durch o. g. Ausführungen ist der Antrag der SPD- Ratsfraktion vom 08.04.2013 behandelt.

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

keine, da Sachstandbericht

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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0

0

0

0

0

Auszahlungen

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0

0

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Ergebnis

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0

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0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

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Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausrechende Deckung vorhanden

 

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Anlagen

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