Kenntnisnahme - E 49/0033/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen

Bei der Umstrukturierung des damals FB 49 in den Eigenbetrieb E 49 im Jahre 2006 wurde bereits eine museumspädagogische Zentralisierung angestrebt, die seinerzeit jedoch an fehlenden Ressourcen scheiterte. Die Vielschichtigkeit des Kulturbetriebs insbesondere durch die Eingliederung der Route Charlemagne macht nunmehr eine Neustrukturierung der Pädagogik erforderlich.

 

Der BAKU gab der Verwaltung am 21.2.2013 den Auftrag (Beschluss 168/21/2013), die Bildung einer Abteilung „Bildung und Vermittlung“ innerhalb des Kulturbetriebs zu prüfen. Ein Teilaspekt hiervon ist die Zentralisierung der Museumspädagogik.

 

Die Neukonzeption für die Nutzung der Barockfabrik ist noch nicht abschließend geklärt. Gespräche mit dem Deutsch-Französischen Kulturinstitut werden geführt. Die Prüfung der Machbarkeit (baulich) wird derzeit bei E 26 vorgenommen.

 

Im Hinblick auf die Koordination der kulturellen Bildung werden Gespräche mit dem Bildungsbüro der Städteregion geführt.

 

 

Zentralisierung Museumspädagogik

  

Der Umfang und die Vielfalt des pädagogischen Angebots der städtischen Museen werden sich mit der für Januar 2014 geplanten Eröffnung des stadthistorischen Museums Centre Charlemagne und der für 2015 geplanten Eröffnung des Grashauses als Station „Europa“ der Route Charlemagne vergrößern. Aus der Vielgestaltigkeit der Häuser mit ihren spezifischen Sammlungs-Profilen ergibt sich ein enormes kulturelles Kapital zu den Schwerpunktthemen:

?         Archäologie

?         Geschichte

?         Stadtgeschichte

?         Zeitgeschichte

?         Politik

?         Kulturgeschichte

?         Erinnerungskultur

?         Mediengeschichte

?         Kunst des Mittelalters

?         Barocke Wohnkultur

?         Kunst der Neuzeit

?         Zeitgenössische Kunst

 

Mit einer Fülle von unterschiedlichen zielgruppenorientierten pädagogischen Angeboten, Veranstaltungen, Vermittlungsformen und –formaten erschließen sich die musealen Schätze den Besuchern.

 

Durch eine gemeinsame Koordination aller Angebote und Veranstaltungen lassen sich zeitliche Überschneidungen und Angebotsdopplungen vermeiden, Best-Practice-Beispiele ermitteln und mit anderen Inhalten versehen auf andere Häuser übertragen, neue Vermittlungsmethoden entwickeln, hauseigene Profile präziser schärfen und zielgenauer an die Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche der Besucher anpassen.

 

Vor allem mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Kitas, Grundschulen, Trägern der OGS, weiterführenden Schulen, Förderschulen, Berufskollegs und Einrichtungen der Jugendhilfe ist eine gemeinsame Koordination wichtig.
Eine zentrale Ansprache der Schulen, eine schuljahresbegleitende Planung des pädagogischen Programms mit Lehrerinformationsveranstaltungen, -fortbildungen, Kooperationsangeboten und Information der Schulen über Fördermöglichkeiten wird mehr Klassen und Schüler in die Museen bringen und damit die kulturelle Bildung in der Stadt Aachen nachhaltig fördern. Hinsichtlich der Verkürzung auf G 8, Veränderungen der Lehrinhalte und verändertem Schulalltag (Museumsbesuch mit Partnerklassen, Kulturtage) ist eine enge Abstimmung mit den Schulen notwendig.

 

Durch die Erarbeitung und sorgfältige Planung gemeinsamer häuserübergreifender Konzepte, Schwerpunktveranstaltungen und Jahresthemen lässt sich die Vielfalt der Museumslandschaft deutlicher herausstellen. Mit einem längeren Vorlauf lassen sich Jahresthemen besser bewerben und breiter kommunizieren (vgl. hierzu z.B. das Jahresschwerpunktthema des Museumsdienstes Köln 2012 „Blau“ oder 2013 „Museum textil“).

 

Ein fertig gestelltes effizientes neues Softwareprogramm zur Erfassung, Verwaltung und Abrechnung der Führungen, Workshops und Veranstaltungen wird zukünftig die Organisation vereinfachen.

Alle Angebote werden zentral erfasst und angezeigt. So lassen sich die räumlichen Ressourcen der Häuser effektiver nutzen, Gruppen besser koordinieren, große Veranstaltungen wie Kulturtage und Projektwochen einfacher planen und personelle Engpässe möglichst ausschließen.

 

Die kulturpädagogischen Angebote der städtischen Museen leben von den pädagogischen Fähigkeiten und dem Wissen der rund 65 freien Mitarbeiter. Der Hauptteil der Veranstaltungen wird von ihnen umgesetzt, ihre Kompetenzen und ihr Ideenreichtum tragen zur Vielfalt der Angebote bei. Um hier die Qualität zu sichern, sind nicht nur Basisqualifikationen bei der Gewinnung neuer Honorarkräfte wichtig, sondern vor allem auch regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen zu Methodik, Vermittlungsformen und neuen Inhalten. Diese sollten gemeinsam konzipiert und organisiert werden. Besonders wichtige Themen sind z.B. die Inklusion und interkulturelle Zugänge. Regelmäßiger fachlicher Austausch mit Kollegen anderer Städte wie z.B. des Museumsdienstes Köln und ein gezieltes Fortbildungsangebot werden die Qualität der pädagogischen Arbeit weiter verbessern.

 

Die Finanzierung ist innerhalb des E 49 gesichert.

 

 

 

Koordination (Route Charlemagne)

?         Entwicklung einer neuen Rahmenvereinbarung mit den freien Mitarbeitern (Dozenten)

?         Festlegung der Rahmenbedingungen der freien Tätigkeit (Qualitätsstandards)

?         Auswahl, Qualifizierung und Weiterbildung Dozenten

?         Aufbau eines auf Inklusion spezialisierten Pools von freien Mitarbeitern

?         Stärkung des fremdsprachigen Angebots

?         Erarbeitung gemeinsamer häuserübergreifender Konzepte (SLM / CM, LuFo, RCh)  zur Erschließung neuer Zielgruppen und Planung von häuserübergreifenden Schwerpunktveranstaltungen, Jahresthemen

?         Vorausschauende Konzeption der schulischen Angebote hinsichtlich der Verkürzung auf G8, Veränderungen der Lehrinhalte und verändertem Schulalltag

?         Ausschluss von Angebotsdopplungen, Ermittlung von Best-Practice-Beispielen

?         Qualitätskontrolle / Evaluation der museumspädagogischen Angebote

?         Langfristige Planung von Lehrerinformationsveranstaltungen, Anbahnung von Kooperationen

?         Herausgabe eines auf das Schuljahr abgestimmten Programms mit jährlicher Vorstellung

 

Sekretariat

?         Information / Auskunft / Beratung

?         Führungsannahme, -buchung, -bestätigung

?         Rechnungserstellung

?         Allgemeiner Schriftverkehr

?         Terminverwaltung in Zusammenarbeit mit Stadtmarketing und Presseamt

?         Pflege Datenbank (Statistik)

?         Beschwerdemanagement

 

 

Organisation

?         Disposition Dozenten

?         Abrechnung der Dozenten-Honorare

?         Materialbeschaffung und Verwaltung der museumspädagogischen Werkstätten

?         Raumdisposition

?         Absprache mit Hausmeistern und Wachpersonal

?         Erstellung Wochenpläne und Veranstaltungspläne

?         Abrechnung Kooperationsverträge wie z.B. OGS, Kultur und Schule etc.

?         Organisation Schwerpunktveranstaltungen

 

Inhaltskonzeption häuserspezifisch

?         Konzeption Führungen / muspäd. Angebote schulisch und außerschulisch SLM /CM

?         Konzeption Führungen / muspäd. Angebote schulisch und außerschulisch LuFo

?         Konzeption Führungen / muspäd. Angebote schulisch und außerschulisch RCh

 

 

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