Kenntnisnahme - FB 36/0038/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Entfernung alter Linden auf dem Schulhof der GGS VaalserquartierAntrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 17.05.2005
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beteiligt:
- E 18 - Aachener Stadtbetrieb
- Verfasst von:
- FB 36/42
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
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Kenntnisnahme
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22.06.2005
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Zu den aufgeworfenen Fragen im Antrag des Bündnis 90 / Die Grünen nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:
Im asphaltierten Schulhofbereich der Grundschule Keltenstraße, Vaalserquartier, befanden sich insgesamt 11 geschützte Bäume, die Mitte der 50er Jahre gepflanzt wurden. Auf Veranlassung des für die Unterhaltung der Bäume zuständigen Stadtbetriebes wurde der Fachbereich Umwelt im Spätsommer 2004 angefragt, ob die im Schulhofbereich befindlichen geschützten Linden aufgrund umfangreicher Stammschäden auf Kopf gesetzt werden könnten. Da die Baumstatik der bereits vor Jahrzehnten schon einmal auf „Kopf geschnittenen Bäume“ in erheblicher Form beeinträchtigt und somit eine Gefahr des Ausbruchs gegeben war, wurde seitens des Fachbereich Umwelt kurzfristig der oben genannten Schnittmaßnahme zugestimmt, um die Durchführung der Maßnahme in den Herbstferien nicht zu blockieren. Hierzu ist anzumerken, dass vor diesem Zeitpunkt bereits ein schwerer Ast bei Starkwind aus einem Baum heraus gebrochen war, sodass ein akuter Handlungsbedarf bestand.
Die an den Linden im Oktober 2004 durchgeführten Schnittmaßnahmen, die vorher der Presse erläutert wurden, gingen dann insbesondere angesichts erheblicher Höhlungen und Morschungen ( zum Teil bis in den Stammfuß ) über den im Vorfeld genehmigten Schnitt hinaus.
Angesichts des deutlich veränderten Erscheinungsbildes wurde seitens des für die Schulhofgestaltung zuständigen Grünplaners des Fachbereich Umwelt, im Frühjahr 2005 die Entfernung der verbliebenen Baumstümpfe beantragt. Seitens des Baumschutzes wurde der Antrag mit der Auflage genehmigt, im Zuge der Ausbauplanung neue kräftige Bäume nachzupflanzen und damit das traditionelle Erscheinungsbild des Schulhofes wieder herzustellen. Gleichzeitig werden die bislang sehr eingeschränkten Bodenstandräume der einzelnen Bäume nach den neuesten Richtlinie der FLL ( Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau ) deutlich verbessert, sodass mit einem kräftigeren Wuchs und einer erhöhten Vitalität der Bäume gerechnet werden kann. Die Rodungsarbeiten wurden durch eine Fachfirma, die vom zuständigen Fachamt ( Stadtbetrieb Aachen ) beauftragt wurde, vorgenommen.
Die Schulleitung ist im Vorfeld durch den zuständigen Grünplaner über die anstehenden Maßnahmen und mögliche Baumpatenschaften informiert worden.
Grundsätzlich ist es erlaubt auch während der Pausenzeiten derartige Arbeiten durchzuführen; die beauftragte Firma ist jedoch gehalten, der Sicherheit der Kinder höchste Priorität einzuräumen.
Die Ersatzpflanzungen werden im Zuge der Neubauplanungen und der beabsichtigten Umgestaltung des Schulhofes berücksichtigt. Den erhöhten Investitionen für die Neupflanzung stehen dauerhafte Einsparungen für den erhöhten Aufwand ( u. a. Pflege, Unterhaltung ) zum Erhalt der Kopfbäume gegenüber.
Fazit:
Angesichts der erheblichen Rückschnitte der Bäume im Herbst 2004 ( aufgrund der massiven Vorschäden ) wurde das traditionelle Erscheinungsbild der Bäume massiv geschädigt. Vor diesem Hintergrund wurde verwaltungsseitig entschieden, den Schulhof der Schule Keltenstraße, Vaalserquartier, neu aufzubauen, und eine dann optimierte Baumpflanzung vorzunehmen. Aus naturschutzfachlicher Sicht bzw. aus Sicht des Baumschutzes bestanden keine gravierenden Bedenken. Die Schulleitung wurde informiert.