Kenntnisnahme - AVV/0006/WP15

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen nimmt den Bericht zu den Fahrplan­maßnahmen zustimmend zur Kenntnis.

 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Fahrplanmaßnahmen Schiene (11.12.2005)

 

Zum 11.12.2005 ist die Inbetriebnahme der euregiobahn zwischen Merkstein und Alsdorf Anna-Park mit zwei zusätzlichen Haltepunkten vorgesehen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die bereits zum 05.09.2005 geplante Taktdrehung der euregiobahn, von der auch eine höhere Fahrplanstabilität und Pünktlichkeit erwartet wird.

 

Im Hinblick auf die Anschlusssituation in den Knoten Aachen und Düren konnten für den Fahr­plan 2006 ab 11.12.2005 folgende Verbesserungen erzielt werden. Am Aachener Haupt­bahn­hof wird zwischen dem RE 4 und dem RE 1 in Fahrtrichtung Köln ein regelmäßiger Über­gang mit 4 Minuten Umsteigezeit hergestellt. Von Aachen in Fahrtrichtung Köln verkehren dann so­wohl der RE 1 als auch der RE 9 wieder im sauberen Stundentakt mit einer Über­gangszeit von jeweils 4 Minuten im Bahnhof Düren auf die entsprechenden Züge der Rurtalbahn Richtung Jülich.

 

Von Köln in Fahrtrichtung Aachen konnte erreicht werden, dass die Abfahrtszeit des RE 9 in Düren re­gel­mäßig zur Minute 12 erfolgt (bisher Minute 11) und somit stündlich ein bahn­steig­gleicher Übergang von der Rurtalbahn aus Richtung Jülich in Richtung Aachen mit 3 Min­uten Umsteigezeit (4 Minuten Mindestübergangszeit zur Vermarktung in den Bahn­medien) an­ge­bo­ten werden kann. Lediglich in drei Fällen, in denen auf den RE 9 Richtung Aachen der ICE folgt, besteht noch ein nicht ausgeräumter Trassenkonflikt mit dem Fernverkehr. Der Trassen­konflikt (neun Fahrplantrassen) des RE 1 ab Köln mit dem Fernverkehr (Thalys und ICE) in Fahrtrichtung Aachen konnte bisher nicht ausgeräumt werden. Seitens des AVV und des VRS wurde die Bestellung eines konfliktbehafteten Fahrplans ausgelöst. Dieser Fahrplan sieht einen Übergang mit mindestens 4 Minuten Umsteigezeit auf den RE 4 im Aachener Hauptbahnhof vor.

 

Zur Lösung der Trassenkonflikte hat der AVV die Beteiligten am 07.06.2005 zu einem Ab­stim­mungs­ge­spräch eingeladen und wird in der Sitzung über das Ergebnis berichten.

 

Die Chancen einer weiteren Verbesserung der Anschlusssituation im Knoten Düren zwischen den Regionalexpresszügen von/nach Aachen und der Rurtalbahn wird zur Zeit – unter Einbeziehung des er­gän­zenden Busangebotes im Raum Jülich, Linnich, Baal – in einer zwischenzeitlich ein­gerichteten Arbeitsgruppe eruiert.

 

 


Fahrplanmaßnahmen Bus

 

Anbindung des Flugplatzes Merzbrück über die ASEAG-Linie 52

 

Auf Initiative der Geschäftsführung des Flugplatzes Merzbrück hatte die ASEAG die Anbin­dung des Flugplatzes mit der Buslinie 52 im Rahmen eines Probebetriebes zum Fahrplan­wechsel im Mai 2005 geplant. Die Anbindung des Flugplatzes Merzbrück wurde bereits in der Ver­gangenheit häufiger von Bürgern der Städte Würselen und Eschweiler gewünscht. Zudem beabsichtigt die Geschäfts­führung des Flugplatzes Merzbrück die Attraktivität des Flugplatzes in 2005 durch mehrere Veranstaltungen an Wochenenden zu steigern.

 

Eine bisherige Erschließung mit der Buslinie 52 schei­terte an der daraus resultierenden länge­ren Linienführung über Broichweiden und den damit verbundenen zusätzlichen Kosten für Zusatzleistungen. Durch den neuen Autobahnanschluss Broich­weiden ergibt sich nunmehr die Möglichkeit, den Flugplatz zu be­stimm­ten Zeiten bei einer Fahrzeitver­längerung von bis zu 3 Minuten mit der Buslinie 52 zu bedienen.

 

Folgendes Fahrtenangebot war geplant:

 

·       montags bis freitags 3 bzw. 4 Fahrten pro Tag und Richtung

·       samstags      3 Fahrten pro Tag und Richtung

·       sonntags       16 Fahrten pro Tag und Richtung

 

Die Gesamtmaßnahme stellt sich nach Aussage der ASEAG aufwandsneutral dar. Den­noch sind die Auswirkungen der Leistungsverschiebungen zwischen den Städten Würse­len, Esch­weiler und Aachen auf die Umlagenberechnung des Zweckverbandes AVV und auf die diffe­renzierte Kreisumlage des Kreises Aachen zu beachten. Im Ergebnis führt dies sowohl zu Verlagerungen zwischen Stadt und Kreis Aachen als auch zu Ver­schiebungen zwischen den kreisangehörigen Kommunen.

 

Die finanziellen Auswirkungen auf die Gebietskörperschaften bei Überführung des Ange­botes in den Regelbetrieb sind nicht exakt berechenbar, da die Umlagenberechnung eine Vielzahl sich überlagernder und gegenseitig beeinflussender Faktoren beinhaltet. Um je­doch eine Ent­scheidungshilfe geben zu können, wurden die voraussichtlichen Auswirkun­gen der Leistungs­verschiebungen auf die Umlagenverteilung zwischen Stadt und Kreis Aa­chen im Rahmen des Verbundetats und die Auswirkungen auf den ÖPNV-Umlageschlüssel des Kreises Aachen überschlägig berechnet.

 

Die Berechnung basiert auf dem aktuell gültigen ÖPNV-Umlageschlüssel des Kreises Aa­chen und erfolgt unter der Voraussetzung keiner anderweitiger Leistungs­veränderungen. Vor die­sem Hintergrund ergibt sich auf der Basis einer Leistungsmehrung in der Stadt Würselen in Höhe von 15.000 Wagen-Nutz-Kilometer / Jahr, einer Leistungsminderung in der Stadt Esch­weiler von 5.500 Wagen-Nutz-Kilometer / Jahr und einer Leistungsminde­rung in der Stadt Aa­chen in Höhe von 4.000 Wagen-Nutz-Kilometer / Jahr eine voraus­sichtliche Mehrbelastung für die Stadt Würselen in Höhe von rd. 9.000 € / Jahr.

 

Der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung der Stadt Würselen hat sich in seiner Sitzung am 14.04.2005 einstimmig zum gegenwärtigen Zeitpunkt gegen eine (auch probe­weise) Führung von Fahrten der Buslinie 52 über Würselen-Merzbrück ausgesprochen. Begründet wird die Ablehnung insbesondere damit, dass aus Sicht der Stadt Würselen nur geringe verkehrliche Vorteile entstehen (Anbindung des Flugplatzes nur an Eschweiler und Aachen), aber die Stadt Würselen allein mit Kosten belastet würde, während Eschweiler und Aachen durch diese Maßnahme entlastet würden. Darüber hinaus besteht in der Stadt Würselen noch Klärungsbedarf im Hinblick auf die zukünftige Anbindung des Flugplatzes Merzbrück über Bus und Schiene.

 

Seitens der ASEAG wird im Hinblick auf eine deutliche Kostenreduzierung für die Stadt Würselen vorgeschlagen, die Maßnahme zunächst nur an Sonntagen umzusetzen. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine Leistungsminderung für die Stadt Aachen in Höhe von ca. 2.000 Wagen-Nutz-Kilometer pro Jahr.


 

ÖPNV-Erschließung Nationalpark

 

Die Angebotsplanung für das Jahr 2006 wurde zwischen den beteiligten Unternehmen be­reits aufgenommen.

 

In Abhängigkeit von der Fertigstellung der Infrastruktur im Bereich Vogelsang werden zur Zeit die verkehrlichen Anforderungen an das ÖPNV-Angebot von den Beteiligten zusam­men­ge­tragen und das Ergebnis im nächsten Sitzungsblock der regionalen AVV-Beiräte zur Beratung und Entscheidung vorgelegt.

 

Die beiden durchgehenden sonntäglichen euregiobahn-Zugpaare zwischen Heerlen/ Merkstein bzw. Alsdorf und Heimbach sind in 2006 vom 16.04.2006 (Ostern) bis zum 15.10.2006 (Ende der Herbstferien) bereits fest eingeplant. Die Fahrten der Oleftalbahn sind im Jahr 2006 bisher nicht finanziert.

 

Überprüft wird zur Zeit ob ein Stundentakt aus Richtung Gemünd nach Vogelsang ge­recht­fertigt ist. Darüber hinaus wird z. Z. eine möglichst leistungsneutrale Angleichung des Verkehrs­ange­botes an Sam­stagen auf der Achse Aachen, Simmerath, Einruhr, Ge­münd und Heim­bach an das heu­tige Sonntagsangebot (inkl. Wasser- ,Wildnislinie und Mäxchen) durch Leistungs­ver­schie­bungen innerhalb des Bedienungsgebietes des AVV überprüft.

 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

./.

Loading...