Entscheidungsvorlage - FB 61/0940/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2014, die das Gebiet der Bezirksvertretung Aachen-Mitte betreffen, wie von der Verwaltung in der Vorlage empfohlen, zu beschließen.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und beschließt die vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2014, wie von der Verwaltung in der Vorlage empfohlen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und schließt sich dem Beschluss des Mobilitätsausschuss für die in ihrem jeweiligen Gebiet vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2014 an.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Vorbemerkungen

Fahrplanmaßnahmen mit leistungsrelevanten Änderungen sollen entsprechend dem vorgesehenen Regelwerk im Aachener Verkehrsverbund frühzeitig vor der Umsetzung beim Aachener Verkehrsverbund angemeldet werden, damit diese dann zur Beratung und Beschlussfindung in die dafür zuständigen Gremien des Verbundes nach der Sommerpause eingebracht werden können. Parallel dazu erfolgen eine Information und eine Beteiligung der betroffenen Kommunen. In diesem frühen Stadium sind dabei die einzelnen Maßnahmen oft noch nicht vollständig durchgeplant, so dass sich im weiteren Planungsprozess durchaus noch Änderungen ergeben können. Aufgrund dieser zeitlichen Rahmenbedingungen kann die übliche Beratungsfolge (Bezirksvertretungen, Mobilitätsausschuss) nicht immer eingehalten werden.

 

 

Maßnahmen zum Fahrplanwechsel 2014 in der Stadt Aachen

Zum Fahrplanwechsel im Juni 2014 sind mehrere Angebotsanpassungen und -änderungen vorgesehen. Diese betreffen das Angebot auf der Hörn und im Hochschulerweiterungsgebiet, eine Angebotserweiterung auf der Achse Haaren - Verlautenheide im Blockverkehr, eine Anbindung Aachen - Dreiländereck sowie die verbesserte ÖPNV-Anbindung des Wohngebietes Breitbenden. Insgesamt handelt es sich um eine moderate jährliche Mehrleistung in Gesamthöhe von ca. 31.600 km.

 

Im Folgenden werden die Maßnahmen beschrieben:

1.1 Änderung der Linienführung der Linien 33 und 73 auf der Hörn

1.2 in Verbindung mit 1.1 Änderung der Linienführung der Linien 12, 22 und 23 auf der Hörn

1.3 Verlängerung der Linie 125 über Bushof in Richtung Ponttor - Campus Melaten - Uniklinik

1.4 Verlängerung einzelner Fahrten im Bereich Campus Melaten / Uniklinik

1.5 Verlängerung von 1 Fahrt / Richtung über Schönau Friede hinaus bis Kohlscheid Weststraße

2.1 Angebotserweiterung auf der Achse Haaren - Bushof im Blockverkehr

3.1 Verbesserung der Anbindung des Dreiländerecks

4.1 Verbesserung der Anbindung des Wohngebietes Breitbenden

 

 

 

1.1 Änderung der Linienführung der Linien 33 und 73 auf der Hörn (s. Anlage 1)

Die geplante Änderung der Linienführung der Linien 33 und 73 auf der Hörn über die Mies-van-der-Rohe-Straße statt über die Ahornstraße ist bereits im letzten Jahr als Maßnahme angemeldet und wegen weiteren Untersuchungsbedarfs um ein Jahr zurückgestellt worden.

 

Ziel der Maßnahme ist die bessere Erreichbarkeit der Institute und Einrichtungen auf der Hörn entlang der Mies-van-der-Rohe-Straße und im Zuge dessen auch Entlastungseffekte bezüglich des Parksuchverkehrs auf der Hörn. Außerdem wird dadurch der Einsatz von Großraumfahrzeugen auf den Linien 33 und 73 möglich, welcher angesichts der aktuellen Fahrgastzahlen und der prognostizierten weiteren Zunahme der Fahrgastnachfrage auf der Hörn und im Campus Melaten im Zusammenhang mit der weiter wachsenden Zahl von Studenten bei der weiteren Angebotsplanung berücksichtigt werden muss.

 

Im Zuge der neuen Linienführung der Linien 33 und 73 über die Mies-van-der-Rohe-Straße ist in Höhe der Einmündung der Hainbuchenstraße für beide Fahrtrichtungen je eine neue Haltestelle vorgesehen. Es ist geplant, diese Haltestellen in der Mies-van-der-Rohe-Straße nah der Einmündung Hainbuchenstraße einzurichten. Ein Einplanungsantrag nach dem ÖPNVG NRW für die Errichtung erforderlicher Haltestellen wurde im März 2013 beim NVR gestellt. Der Bau erforderlicher Haltestellen könnte dadurch zu 90% gefördert werden. Die Planung der Haltestelle wird separat zur Beschlussfassung vorgelegt.

 

Darüber hinaus ist geplant, die Haltestelle „Halifaxstraße“ auf der Halifaxstraße für die Fahrtrichtung Innenstadt, die bereits früher im Zusammenhang mit der Führung der Nachtbuslinie N 4 über die Halifaxstraße bereits einmal eingerichtet worden ist, wieder zu reaktivieren.

 

Die Ahornstraße wird dadurch von Bussen entlastet. Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme ist auch geplant, die Linienführung der Linien 12, 22 und 23 in Fahrtrichtung Campus Melaten - Uniklinik zu ändern und künftig in beiden Fahrtrichtungen über Ahornstraße und Seffenter Weg zu führen, so dass die Haltestelle Seffenter Weg in der Ahornstraße weiterhin im 15-Minuten-Takt aus Richtung Stadtmitte (Bushof/ Elisenbrunnen) bedient wird (vgl. Maßnahme 1.2).

 

Insgesamt werden 175 Busse / Tag weniger die Ahornstraße befahren.

 

 

 

Fahrgastbefragung an der Haltestelle Seffenter Weg:

Im Hinblick auf die geplanten Linienwegänderungen wurde an der Haltestelle Seffenter Weg im Mai 2013 an allen vier Haltestellenpunkten der Haltestelle ‚Seffenter Weg‘ eine Querschnittszählung sowie an den beiden Haltestellen im Seffenter Weg (Haltepunkte der Linien 12, 22, 23, 33, 73, 103) eine Befragung der Ein- und Aussteiger durchgeführt.

 

Wesentliche Ergebnisse der Befragung sind, dass überwiegend Studenten die Haltestelle Seffenter Weg nutzen und die entsprechenden Ziele nicht ausschließlich mit den Linien 33 und 73, sondern auch mit den Linien 12, 22 erreicht werden können. Darüber hinaus ist die Haltestelle Seffenter Weg in Richtung Westbahnhof (Linien 33, 73 und 103) über den Tag verteilt vergleichsweise gering frequentiert (10 Aussteiger und 94 Einsteiger am Tag). Bei einer Verlagerung der Linien 33 und 73 auf die Mies-van-der-Rohe-Straße und bei gleichzeitiger Führung der Linien 12, 22 und 23 in beiden Fahrtrichtungen über die Ahornstraße ergeben sich nahezu für keinen Fahrgast Nachteile. Sowohl die Anbindung der Haltestelle Seffenter Weg an den Bushof bleibt über die Linien 12 und 22 (Abfahrt an der Haltestelle in der Ahornstraße) als auch die Anbindung an den Westbahnhof und das Ponttorviertel bleibt über die Linien 3A/3B erhalten (Abfahrt an der Haltestelle im Seffenter Weg).

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Die beiden Linien 33 und 73 werden künftig in beiden Fahrtrichtungen über die Mies-van-der-Rohe-Straße geführt. Durch die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle in Höhe der Hainbuchenstraße wird die Erreichbarkeit der RWTH- Einrichtungen an der Mies-van-der-Rohe-Straße sowie des Wohnviertels an der Hainbuchenstraße verbessert.

Zu weiteren Details dieser Maßnahme wird in der Sitzung mündlich berichtet.

 

Die Maßnahme ist leistungsneutral, bei Umsetzung der Maßnahme entstehen keine zusätzlichen Nutzwagen-km.

 

 

 

1.2 in Verbindung mit 1.1: Änderung der Linienführung der Linien 12, 22 und 23 auf der Hörn

Die Ahornstraße und der Seffenter Weg werden derzeit von den Linien 12, 22 und 23 nur in Fahrtrichtung Stadtmitte (Bushof/ Elisenbrunnen) bedient. In Fahrtrichtung Campus Melaten werden die Linien direkt über die Halifaxstraße und ein Stück des Pariser Rings zum Kreisverkehr „Nord“ bzw. zur Forckenbeckstraße geführt, so dass der Seffenter Weg derzeit in dieser Fahrtrichtung nur auf dem kurzen Streckenabschnitt zwischen der Brücke über den Pariser Ring und dem Kreisverkehr Nord befahren und somit lediglich über die Haltestelle Hörn Brücke angebunden ist.

 

Einige Fahrgäste fahren aus diesem Grunde bis zur Endhaltestelle Campus Melaten mit und steigen erst auf der Rückfahrt an den Haltestellen „Hörn Kastanienweg“ oder „Hörnstieg“ aus. Durch die beabsichtigte Änderung der Linienführung werden diese Haltestellen dann in beiden Fahrtrichtungen bedient und die Schleifenfahrt bzw. die derzeit von einigen Fahrgästen genutzte „Rückfahrt“ bis zur gewünschten Ausstiegshaltestelle können entfallen.     

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Die Linien 12, 22 und 23 werden künftig in beiden Fahrtrichtungen über die Ahornstraße und den Seffenter Weg geführt und binden auf diese Weise die Haltestellen Hörn Kastanienweg, Hörnstieg und Seffenter Weg (in der Ahornstraße) auf direktem Wege an die Innenstadt (Bushof/Elisenbrunnen) an (s. Anlage 2).

 

Für diese Maßnahme sind aufgrund des etwas längeren Linienweges über Ahornstraße und Seffenter Weg ca. 3.000 Nutzwagen-km / Jahr anzusetzen.

 

 

 

1.3 Verlängerung der Linie 125 über Bushof in Richtung Ponttor - Campus Melaten – Uniklinik

Die Schnellbusfahrten der Linie 125 stellen eine schnelle und attraktive Verbindung zwischen Brand und dem Verknüpfungspunkt Bahnhof Rothe Erde sowie der Innenstadt dar.

 

Um das Fahrtenangebot von Brand aus in Richtung Hochschulgebiet / Campus Melaten zu verbessern, sollen zusätzliche Fahrten das bereits bestehende Angebot der zwei Schnellbusfahrten der Linie 173 ergänzen.  

 

Aus diesem Grund ist vorgesehen, die Schnellbusfahrten der Linie 125 ab Aachen Bushof nicht mehr am Elisenbrunnen enden bzw. beginnen zu lassen, sondern die entsprechenden Fahrten weiter in Richtung Ponttor - Westbahnhof - Campus Melaten bis zur Uniklinik zu verlängern. 

 

Die Linienführung zwischen Bushof und Uniklinik ist dabei entsprechend den bestehenden Schnellbusfahrten der Linie 173 über die Süsterfeldstraße vorgesehen.   

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Die Schnellbusfahrten der Linie 125 werden künftig nicht mehr am Elisenbrunnen enden bzw. beginnen, sondern ab Bushof (ggf. als Linienwechsler) weitergeführt über Ponttor - Westbahnhof - Süsterau - Campus Melaten bis zur Uniklinik. 

 

Für diese Maßnahme sind ca. 6.100 Nutzwagen-km / Jahr vorgesehen.

 

 

 

1.4 Verlängerung einzelner Fahrten der Linie 30 im Bereich Campus Melaten / Uniklinik

Die Ringlinie 30 bietet entlang ihres Linienweges auf dem Außenring an vielen radialen Einfahrtstraßen Umsteigemöglichkeiten von den Regionalbuslinien aus der Städteregion u.a. in Richtung Ponttor bzw. zum Westbahnhof und zur Süsterfeldstraße. Einzelne Fahrten der Linie 30 enden bzw. beginnen derzeit in Laurensberg.

 

Angesichts der derzeit stattfindenden Erweiterung des Campus Melaten mit entsprechenden Arbeits- sowie Ausbildungs- und Studienplätzen wird durch eine Verlängerung dieser Fahrten bis zur Uniklinik und damit einer schnellen und umsteigefreien Verbindung von der Süsterfeldstraße in Richtung Hochschule ein neues Fahrgastpotential erschlossen und nicht zuletzt die bereits bestehenden Fahrten auf dieser Relation entlastet.      

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Verlängerung der derzeit in Laurensberg endenden bzw. beginnenden Fahrten der Linie 30 über Campus Melaten bis zur Uniklinik  

 

Für diese Maßnahme sind ca.  1.900 Nutzwagen-km / Jahr anzusetzen.

 

 

 

1.5 Verlängerung von einer Fahrt pro Richtung der Linie 80 über Schönau Friede hinaus bis Kohlscheid Weststraße

Die Linie 80 verbindet die Stadtteile Richterich und Laurensberg umsteigefrei mit dem RWTH Campus Melaten und der Uniklinik und bietet darüber hinaus am Verknüpfungspunkt Kohlscheid Weststraße Umsteigemöglichkeiten in Fahrten der Schnellbuslinie 147 aus und in Richtung Herzogenrath Mitte bzw. Merkstein.

 

Die im letzten Jahr zusätzlich angebotenen Fahrten der Linie 80 mit einer Ankunftszeit an der Uniklinik um 9:31 Uhr bzw. mit einer Abfahrtszeit an der Uniklinik um 18:41 Uhr beginnen bzw. enden nicht am Verknüpfungspunkt Kohlscheid Weststraße, sondern bereits an der Haltestelle Schönauer Friede in Richterich. 

 

Durch Verlängerung dieser beiden Fahrten bis Kohlscheid Weststraße werden am Verknüpfungspunkt zusätzliche Umsteigemöglichkeiten geschaffen.

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Verlängerung von den derzeit an Schönauer Friede endenden bzw. beginnenden Fahrten der Linie 80 bis zum Verknüpfungspunkt Kohlscheid Weststraße   

 

Für diese Maßnahme sind in Aachen ca. 500 Nutzwagen-km / Jahr anzusetzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

2.1 Angebotserweiterung auf der Achse Haaren - Bushof im Blockverkehr

Die Jülicher Straße auf der Achse Haaren - Bushof wird im „Blockverkehr“ (Schwachverkehrszeit montags-freitags ab ca. 20:00 Uhr, samstags ca. 17:00 Uhr und sonn- und feiertags ganztägig) grund-sätzlich im 15-Minuten-Takt bedient. Dieses Angebot wird durch die jeweils im 60-Minuten-Takt ver-kehrenden Linien 1, 11, 21 und 52 gebildet. Durch die Linienführung der Linie 52 über die Autobahn A4 nach Eschweiler über die Anschlussstelle Rothe Erde besteht dieser 15-Minuten-Takt nur bis zur Haltestelle Prager Ring, so dass in Haaren selbst in der Zeitlage, wo die Linie 52 fährt, eine Fahrt fehlt und somit eine Taktlücke zum 15-Minuten-Takt besteht.

 

Die Idee, diese Taktlücke zu den Aachener Blockverkehrszeiten durch eine geänderte Linienführung der Linie 52 über Haaren und weiter über Verlautenheide oder alternativ über Broichweiden - Merz-brück zu schließen, besteht seit längerem und ist bereits wiederholt diskutiert worden. Letzt genannte Linienführung über Merzbrück würde zwischen Eschweiler und dem Gewerbegebiet Aachener Kreuz eine neue Verbindung schaffen. Dazu wäre aber der Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeuges erforder-lich. Außerdem stellt die Linie 52 heute eine attraktive und sehr schnelle Verbindung zwischen dem Eschweiler Stadtzentrum und der Aachener Innenstadt über die A4 dar. Diese würde aufgegeben.

 

Zeitlich etwas schneller wäre eine Linienführung der Linie 52 ab Haaren über Verlautenheide und die Anschlussstelle Verlautenheide / Würselen. Durch eine solche Linienführung könnte Haaren und Verlautenheide im Blockverkehr mit einer zusätzlichen Fahrt angebunden und die bestehende Taktlücke im 15-Minuten-Takt geschlossen werden. Durch das neu entstehende Fahrtenangebot kann ein zusätzliches Fahrgastpotential aus Haaren und Verlautenheide erschlossen werden.

 

Fahrzeitmessungen auf der Linie 52 zwischen den Haltestellen Prager Ring und Röhe Wasserwerk (Eschweiler) haben allerdings ergeben, dass sich die Fahrzeit bei einer Linienführung über Haaren und Verlautenheide je Richtung um jeweils 3-4 Minuten verlängert. Die Buslinie 52 hat zu den Blockverkehrszeiten Anschlüsse am Bushof Aachen (Abfahrt jeweils zur vollen Stunde) und insbesondere am Bushof Eschweiler (Abfahrt jeweils 30 Minuten nach der vollen Stunde) zu berücksichtigen und ist an beiden Bushöfen deshalb zeitlich gebunden. Um den Umstieg am Bushof Eschweiler auf nachfolgende Stadtbuslinien zu sichern, sollen die Busse planmäßig um 26 Minuten nach der vollen Stunde am Eschweiler Bushof ankommen. Mit Abfahrt des dortigen „Blockverkehrs“ um 30 Minuten nach der vollen Stunde fährt die Linie 52 bereits wieder nach Aachen zurück, so dass hier planmäßig nur eine Wendezeit von 4 Minuten verbleibt.

 

Im Hinblick auf die Großbaustelle am Aachener Kreuz sind die Fahrzeiten der Linie 52 angepasst und je Richtung jeweils 2 Minuten zu Blockverkehrszeiten zugegeben worden, um auch während der Großbaustelle und der damit auftretenden Behinderungen die Anschlüsse am Bushof Eschweiler bzw. am Bushof Aachen gewährleisten zu können. Zurzeit verursacht die Baustelle am Aachener Kreuz keine wesentlichen Störungen im Linienverkehr, so dass die Fahrzeitzugabe selten benötigt wird und die Linie 52 in Eschweiler Röhe bzw. in Gegenrichtung in Aachen am Prager Ring ggf. 2 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt ankommt und dort entsprechend die planmäßige Abfahrt abwarten muss.     

 

Die ASEAG würde versuchsweise zu den Blockverkehrszeiten am Aachener Bushof (montags-freitags ab ca. 20:00 Uhr, samstags ab ca. 17:00 Uhr sowie sonn- und feiertags ganztägig) zum Fahrplan-wechsel 2014 die Linienführung der Linie 52 zu ändern und zusätzlich über Haaren und Verlautenheide fahren. Falls aufgrund der Baustelle Aachener Kreuz Fahrzeitverlängerungen durch Störungen auftreten und dadurch die Anschlüsse am Bushof Eschweiler bzw. am Bushof Aachen gefährdet werden, muss die Linienführung wieder geändert und die Linie 52 wie derzeit dann wieder über die Anschlussstelle Aachen Rothe Erde geführt werden. 

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Versuchsweise Änderung der Linienführung der Linie 52 zu den „Blockverkehrszeiten“ über Haaren und Verlautenheide (s. Anlage 3).

 

Für diese Maßnahme sind ca. 2.500 Nutzwagen-km / Jahr anzusetzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3.1 Verbesserung der Anbindung des Dreiländerecks

Bereits seit längerer Zeit besteht zwischen der Stadt Aachen und der Gemeente Vaals Einigkeit darin, dass beide Kommunen von dem vorhandenen Tourismus auf beiden Seiten wechselseitig stärker profitieren könnten. Bisher fehlt allerdings eine geeignete attraktive und umsteigefreie ÖV-Verbindung zwischen dem Stadtzentrum in Aachen und dem „Drielandenpunt“ in Vaals, die die Touristen entsprechend für einen Abstecher nach Vaals bzw. nach Aachen nutzen könnten. Damit würde gleichzeitig das Angebot der euregionalen „Grenzrouten“-Wanderweg unterstützt.

 

Vor dem Hintergrund des künftig zu erwartenden weiter wachsenden Segmentes „Städtetourismus“ ist deshalb vorgesehen, eine solche direkte und umsteigefreie Verbindung von Aachen nach Vaals zum „Drielandenpunt“ anzubieten. Vorgesehen ist ein ca. zweistündiges Fahrtenangebot in Verbindung mit dem bestehenden Produkt „Aachener CityTour“, so dass sich beide Angebote sinnvoll ergänzen können. Darüber hinaus ist eine weitergehende Kooperation mit dem Unternehmen Willms als Anbieter der „Aachener CityTour“ vorgesehen. Ein besonders auf den Tourismus zugeschnittenes Fahrzeug sowie entsprechendes Personal soll zum Einsatz kommen.     

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Mit Schaffung einer zusätzlichen Anbindung des „Drielandenpunt“ in Vaals sollen bequeme Fahrtmöglichkeiten zwischen der Aachener Innenstadt rund um den Dom und dem „Drielandenpunt“ in Vaals geschaffen und damit der Tourismus gefördert werden (s. Anlage 4).

Durch das neue Angebot in Ergänzung des Produktes Aachener CityTour und der geplanten Kooperation profitieren beide Angebote von der verbesserten Anbindung der Tourismusattraktionen.

 

Für diese Maßnahme sind ca. 17.600 Nutzwagen-km / Jahr anzusetzen.

 

 

4.1 Verbesserung der Anbindung des Wohngebietes Breitbenden

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf hat über die Einrichtung eines Stadtteilbusses beraten, der die verschiedenen Funktionen (Anbindung an Eilendorf Rathaus, Anbindung des Bahnhofes, Verbindung zur Grundschule Kaiserstr., Verbindung ins Gewerbegebiet Eilendorf Süd u.a.) übernehmen soll. Dieser ist zur Zeit nicht finanzierbar. Als machbare Verbesserung wurde die Verbesserung der Anbindung des Wohngebietes Breitbenden vorgeschlagen. Dort werden nach Fertigstellung aller Bauvorhaben ca. 1.200 Menschen wohnen. Eine direkte Anbindung des Wohngebietes an den ÖPNV besteht aktuell nicht: Die fußläufige Entfernung zu den nächstgelegenen Bushaltestellen (Eilendorf Linde und Eilendorf Markt) an der Von-Coels-Straße beträgt bis zu 900 Meter und entspricht damit nicht den Qualitätskriterien des Nahverkehrsplans der Stadt Aachen: Die Entfernung zu einer Haltestelle (außerhalb des Alleenrings) sollte 400m, besser 300m, nicht überschreiten.

 

Es wurden verschiedene Verbesserungsvorschläge geprüft und bewertet. Im Ergebnis wird vorgeschlagen, jede zweite Fahrt der Linie 2 ab Eilendorf Markt zum Wohngebiet Breitbenden zu führen. Es handelt sich hier um Gelenkbusse. Da eine Erschließung über Freunder Straße - Schlackstraße für größere Fahrzeuge zukünftig nicht möglich und nicht geplant ist, bleibt die Erschließungsoption von der Nirmer Straße über die Von-Coels-Straße - Brander Straße - Wohngebiet. Im Bereich Brander Straße / Hubert-Spikernagel-Straße würde eine neue Haltestelle und eine Wendeanlage eingerichtet werden. An dieser Stelle ist bereits heute eine provisorische Wendeanlage angelegt, die das Wenden mit Gelenkbussen ermöglicht (s. Anlage 5).

 

Das Betriebskonzept und die Linienführung der Linie 2 würden zukünftig wie folgt aussehen (s. Anlage 6):

- 30-Minuten-Takt … - Eilendorf Bf - Nirmer Straße - Eilendorf Markt - Schubertstraße

- 30-Minuten-Takt … - Eilendorf Bf - Nirmer Straße - Brander Straße - Breitbenden

Der neue Linienweg ist für Gelenkbusse geeignet. Vor der Änderung des Linienweges wird es erforderlich, eine neue Haltestelle als Ersatz für die Haltestelle Eilendorf Markt in der Nirmer Straße sowie eine neue vorerst provisorische Haltestelle im Bereich der Brander Straße einzurichten.

Der Abschnitt der Linie 2 Eilendorf Markt - Heckstraße - Schubertstraße wird dann zukünftig nur noch im 30-Minuten-Takt befahren. Eine Zählung der ASEAG aus Mai 2010 zeigt eine Fahrgastnachfrage im Abschnitt hinter Eilendorf Markt bis Endhaltestelle Schubertstraße in Höhe von 292 Fahrgästen in Richtung Schubertstraße und 155 Fahrgäste in Richtung Bushof. Die Nachfrage am Ende der Linie 2 erfordert somit keinen 15-Minuten-Takt; eine Taktreduzierung kann vertreten werden. Nachteilig wäre allerdings, dass die Linien 2 und 12 bzw. 22 am Eilendorfer Markt von getrennten Haltestellen in Richtung Aachen Innenstadt aus abfahren (heute 7,5-Minuten-Takt).

Aus Sicht der ASEAG sollten zunächst nur einzelne Fahrten oder maximal eine 60-minütige Bedienung in das Wohngebiet eingerichtet werden.

 

Planung zum Fahrplanwechsel 2014:

Die vorgeschlagene Linienwegänderung wird probeweise zunächst für ein Jahr eingerichtet. Sollte sich die Maßnahme bewähren, sollten die erforderlichen infrastrukturellen Maßnahmen geplant und umgesetzt werden und die Linienwegänderung dauerhaft eingerichtet werden.

 

Durch Änderung der Linienführung bereits vorhandener Fahrten in Eilendorf sind durch diese Maßnahme keine zusätzlichen Nutzwagen-km / Jahr zu erwarten.

 

 

Finanzielle Auswirkungen und Empfehlung

Die Kostenschätzung der einzelnen Maßnahmen erfolgt mittels eines Umlageschlüssels im AVV für die Wagennutzkilometer. Der Umlageschlüssel stellt den „Ausgleichsbetrag/km“ in € für Leistungen der ASEAG einschließlich Subunternehmerleistungen sowie der Leistungen der RVE und der Fa. TAETER Aachen im Stadtgebiet Aachen dar. Mangels Verbundetat 2014 liegt zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein Planwert für 2014 vor. In Abstimmung mit dem AVV wird für die Fahrplanmaßnahmen 2013 ein Wert in Höhe von 1,08 € je Wagennutzkilometer zu Grunde gelegt.

Bei diesem Wert handelt es sich um einen Durchschnittswert, der den durchschnittlichen Aufwand und auch den durchschnittlichen Erlös der Leistungen abbildet. Der Wert berücksichtigt keine Kostenunterschiede, die u.a. dadurch entstehen können, dass z.B. für die Verlängerung einer Linienleistung vorhandene Fahrzeugkapazitäten in einem Fall ausreichen und bei einer anderen vergleichbaren Maßnahme ein zusätzliches Fahrzeug benötigt wird.

 

Die in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen stellen sich bezüglich Leistungserweiterung und geschätzte Kosten wie folgt zusammen:

 

Nr.

Maßnahme

Leistungs-änderung/km

Kosten [€]

1.1

Änderung der Linienführung der Linien 33 und 73 auf der Hörn

leistungsneutral

 

1.2

Änderung der Linienführung der Linien 12, 22 und 23 auf der Hörn

3.000

 

1.3

Verlängerung der Linie 125 über Bushof in Richtung Ponttor - Campus Melaten - Uniklinik

6.100

 

1.4

Verlängerung einzelner Fahrten im Bereich Campus Melaten / Uniklinik

1.900

 

1.5

Verlängerung von 1 Fahrt / Richtung über Schönau Friede hinaus bis Kohlscheid Weststraße

500

 

2.1

Angebotserweiterung auf der Achse Haaren - Bushof im Blockverkehr

2.500

 

3.1

Verbesserung der Anbindung des Dreiländerecks

17.600

 

4.1

Verbesserung der Anbindung des Wohngebietes Breitbenden

leistungsneutral

 

 

SUMME

31.600

34.128

 

Entsprechend dem zu Grunde liegenden Umlageschlüssel im AVV von Kosten in Höhe von 1,08 € je Wagennutzkilometer und einer Angebotsausweitung von ca. 31.600 Wagennutzkilometer pro Jahr bei der Umsetzung aller aufgeführten Maßnahmen ergibt sich eine Mehrbelastung von ca. 34.128 € pro Jahr für die beschriebenen Fahrplanmaßnahmen zum Fahrplanwechsel 2014. Die Mehrbelastungen sind Bestandteil der mittelfristigen Wirtschaftsplanung der ASEAG und in den genehmigten Wirtschaftsplan 2014 der ASEAG aufzunehmen. Sie beeinflussen das Betriebsergebnis der ASEAG und somit das städtische Konzernergebnis.

Die Verwaltung begrüßt die vorgeschlagenen Angebotsverbesserungen im ÖPNV und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die vorgeschlagenen Fahrplanmaßnahmen für 2014 zu beschließen.

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Anlagen

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