Anhörung - FB 68/0087/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Bezirksvertretung Aachen-Mitte:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, den Baubeschluss für den Finanzierungsantrag für die Haltestelle Rothe Erde zu fassen. Voraussetzung ist die Aufnahme der Maßnahme in den „Korridor 2006“.

 

Verkehrsausschuss:

Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und fasst den Baubeschluss für den Finanzierungsantrag für die Haltestelle Rothe Erde.

Voraussetzung ist die Aufnahme der Maßnahme in den „Korridor 2006“.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1.     Allgemeines

 

Im Zuge der Bahnhofsmodernisierungsoffensive (MOF) ist der Umbau des Bahnhofsgebäudes Rothe Erde im Jahr 2007 geplant. Im Zuge des Umbaus soll der Bahnhof modernisiert und behindertengerecht umgebaut werden. Als wesentliche Teilmaßnahmen gehören dazu

    der Bau eines weiteren Zugangs auf der heutigen Rückseite (Richtung Trierer Straße),

    der Einbau eines Aufzuges,

    der Abbruch der Anbauten aus den 70er Jahren und die Freilegung der historischen Fassade,

    die Erhöhung der Bahnsteige sowie der Ersatz der defekten Bahnsteigüberdachung.

 

Ergänzend hierzu plant die Stadt Aachen die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes: Neben dem heutigen Vorplatz gehören dazu der Platz vor dem neuen Zugang aus Richtung Trierer Straße und die angrenzenden Gehwegbereiche im Adalbertsteinweg sowie der Trierer Straße sowie die Bahnbögen entlang der Beverstraße.

 

Im Zusammenhang mit dem Umbau des Personenbahnhofes Rothe Erde sowie der Umgestaltung des Bahnhofumfeldes ist die Verlagerung der Bushaltestelle Rothe Erde in Fahrtrichtung stadtauswärts – zwischen Einmündung Robert-Koch-Straße und Clermontstraße – geplant.

 

Folgende Gründe veranlassten die Verwaltung zur geplanten Haltestellenverlegung:

    Zur Optimierung der Verknüpfung Bus – Bahn sollen die Wege zwischen beiden Verkehrsmitteln möglichst verkürzt werden. Der neue Standort ermöglicht dies, da im Zusammenhang mit dem Bahnhofsumbau ein neuer Zugang auf der heutigen Rückseite (Ecke Trierer Straße/Robert-Koch-Straße) entstehen wird.

    Die Gegenhaltestelle befindet sich bereits heute gegenüber dem geplanten neuen Standort für die stadtauswärtige Haltestelle. Durch die Verlegung liegen beide Haltestellen einander gegenüber, sodass auch der Weg für das Umsteigen verkürzt wird.

    Eine Verlegung würde also auch Vorteile für den Fußgängerverkehr im Bereich des heutigen Haltstellenstandortes bringen und damit auch die Erreichbarkeit des Bahnhofes für Fußgänger verbessern.

    Zur optimalen Verbindung beider umweltfreundlicher Verkehrsmittel ist es deshalb notwendig, die Haltestelle Bahnhof Rothe Erde in den neuen Zugangsbereich des Haltepunktes Aachen-Rothe Erde zu verlegen.

    Auf den Flächen des ehemaligen Güterbahnhofes plant ein Investor den Bau eines Einkaufszentrums – Aachen Arkaden – mit 16.000 m² Verkaufsfläche, in dem auch ergänzende Nutzungen untergebracht sind. Dies sind Gastronomiebetriebe zur Ergänzung des Einzelhandels sowie Büros und Praxen mit Angeboten im Bereich Gesundheit. Durch die Verlegung der Haltestelle wird, insbesondere im Zusammenhang mit der ebenfalls geplanten zusätzlichen Fußgängerampel in der Trierer Straße (unmittelbar hinter der Eisenbahnbrücke), die Erreichbarkeit des Einkaufszentrums mit dem Bus optimiert.

     Der Bebauungsplan zur Realisierung des Einkaufszentrums hat im Dezember 2004 Rechtskraft erlangt.

    Es ist von der Bushaltestelle kein Überqueren der Straße (Beverstraße) zum Erreichen des Bahnhofs mehr erforderlich.

    Am heutigen Standort gibt es Platzprobleme: Wartende Fahrgäste behindern Fußgänger und es ist keine Stelle für ein Wartehäuschen vorhanden.

 

 

2.  Darstellung der Maßnahme

 

2.1 Vorhandener Zustand

 

Die Trierer Straße ist eine 4-streifige Hauptverkehrsstraße und eine der wichtigsten Ausfallstraßen Aachens (B 258), die nach Süden in Richtung Eifel führt. Sie verbindet die Aachener Innenstadt mit den südlichen Ortsteilen Forst, Brand, Kornelimünster und Walheim. Zwischen 7-19 Uhr frequentieren ca. 25.500 Kfz diesen Abschnitt der Trierer Straße.

 

Ab der Einmündung Trierer Straße/Beverstraße befindet sich stadtauswärts ein Radweg, der als „anderer Radweg“ ab Clermontstraße weitergeht. In stadteinwärtiger Richtung befindet sich ebenfalls ein „anderer Radweg“, der am Eisenbahnweg endet.

 

2.2 Geplante Maßnahme

 

Die stadtauswärts orientierte Bushaltestelle am Adalbertsteinweg wird vom Bereich nördlich der Einmündung Beverstraße auf die Südseite des Bahnhofs in unmittelbarer Nähe zum neuen Zugang verlegt. Die Haltestelle muss für zwei Gelenkbusse ausgelegt werden; dies bedeutet eine Wartefläche von ca. 60 m.

 

Die Bushaltestelle entwickelt sich als Busbucht und beginnt hinter der Eisenbahnbrücke/Robert-Koch-Straße und der ebenfalls geplanten zusätzlichen Fußgängerampel in der Trierer Straße (zum Vennbahnweg und den Bushaltestellen). Neben der 3,00 m breiten Busbucht befindet sich eine 2,00 m breite Wartefläche für Fahrgäste; daneben liegt der 1,60 m breite Radweg sowie entlang der Häuser ein 2,00 m breiter Gehweg. Die Busbucht wird in Fließbeton angelegt. Gehweg und Warteflächen werden in Platten, der Radweg in Betonsteinpflaster angelegt.

Eine Behinderung von wartenden Fahrgästen und den Fußgängern schließt sich zukünftig aus.

 

Da der Platz für die Anlage einer Busbucht am geplanten neuen Standort vor den Häusern Trierer Straße 4-6 nicht ausreicht, kann der Bau der Haltestelle hier nur ermöglicht werden, wenn dieses städtische Gebäude abgerissen wird. Das bestehende Gebäude Trierer Straße 4-6 wird durch den Investor der Aachen Arkaden erworben und durch einen nach hinten versetzten Neubau (kein Wohnungsbau) ersetzt. Die planungsrechtlichen Festsetzungen sind Bestandteil des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 857 – Aachen Arkaden.

 

Die Markierung auf der Fahrbahn wird entsprechend angepasst. Die Beleuchtung wird im Zuge der Maßnahme erneuert.

 

Die Maßnahme ist mit allen verkehrsrelevanten Dienststellen (ASEAG, Polizei) abgestimmt.

Sie wird im Zusammenhang mit den vorgenannten Maßnahmen am Bahnhof Rothe Erde sowie der Realisierung der „Aachen Arkaden“ ausgeführt.

 

 

3.    Kosten

 

Die Baukosten für die Maßnahme werden ca. 168.000 Euro betragen.

 

 

4.    Sonstiges

 

Die Trierer Straße befindet sich in der Baulast der Stadt Aachen.

 

Mit dem Ausbau soll unmittelbar nach Schaffung der Voraussetzungen (Abbruch Gebäude) begonnen werden. Die Bauzeit beträgt 2 Monate.

 

Für den Finanzierungsantrag ist es notwendig, dass ein formaler Baubeschluss beim Zuschussgeber vorgelegt werden kann.

 

Selbstverständlich wird zeitnah vor der geplanten Realisierung der Maßnahme ein „Durchführungsbeschluss“ mit den notwendigen Angaben eingeholt werden.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen in den Folgejahren/Folgekosten:            168.000,00 €

Entsprechende Haushaltsmittel stehen für das Jahr 2006 bei der Haushaltsstelle 9.63000.96170 Verbesserung des ÖPNV 2006 zur Verfügung. Voraussetzung ist die Aufnahme der Maßnahme in den „Korridor 2006“.

Maßnahmebezogene Einnahmen:                                           ca. 75 % Zuschüsse

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Anlagen

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