Entscheidungsvorlage - FB 45/0306/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
3. -vorgezogener- Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung und Maßnahmen nach § 35a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2013 (01.01.2013 - 31.08.2013)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- 45/200 und 45/600
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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Kenntnisnahme
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17.09.2013
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Kenntnisnahme
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24.09.2013
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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09.10.2013
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt den 3. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung zur Kenntnis und empfiehlt dem Finanzausschuss und dem Rat der Stadt:
a) beim PSP-Element 1-060301-900-6 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Kostenart 53320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ gemäß § 9 Abs. 1 der Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher Mittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro zuzustimmen,
b) der Bereitstellung überplanmäßiger Mittel bei Finanzstelle 060301900 Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ in Höhe von 1,4 Mio. Euro zuzustimmen. Die Deckung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2013.
2. Der Finanzausschuss nimmt den 3. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt:
a) beim PSP-Element 1-060301-900-6 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Kostenart 53320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ gemäß § 9 Abs. 1 der Haushaltssatzung der Bereitstellung zusätzlicher Mittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro zuzustimmen,
b) der Bereitstellung überplanmäßiger Mittel bei Finanzstelle 060301900 Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ in Höhe von 1,4 Mio. Euro zuzustimmen. Die Deckung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2013.
3. Der Rat der Stadt nimmt den 3. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung zur Kenntnis. Er stimmt zu:
a) beim PSP-Element 1-060301-900-6 „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ Kostenart 53320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ gemäß § 9 Abs. 1 der Haushaltssatzung zusätzlicher Mittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro bereitzustellen,
b) überplanmäßiger Mittel bei Finanzstelle 060301900 Finanzposition 73320000 „Leistungen der Sozialhilfe an natürliche Personen in Einrichtungen“ in Höhe von 1,4 Mio. Euro bereitzustellen. Die Deckung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2013.
Erläuterungen
Erläuterungen:
1. Voraussichtliche Ausgabenentwicklung
Die Verwaltung hat die beigefügten dezidierten Anlagen zu der Fallzahlen- und Kostenentwicklung erstellt.
Nach jetzigem Daten- und Erkenntnisstand sind die Vormerkungen für das HJ 2013 auf nunmehr rd. 39 Mio. Euro angestiegen. Es muss hier erwähnt werden, dass auf die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge alleine eine Summe von über 4,5 Mio. Euro entfällt.
Bei Anwendung der bisherigen Realisierungsquote von 95 % ergibt sich aus der gesamten Vormerkungssumme ein konkreter Finanzbedarf von 37 Mio. Euro gegenüber eingeplanten Mitteln von 35,6 Mio. Euro. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich der Mehraufwand durch einen entsprechenden Mehrertrag (Kostenerstattungen für den Bereich UMF) decken lässt. Die Einzahlungen treffen zeitversetzt mit einer Verzögerung von bis zu einem Haushaltsjahr ein.
2. Fallzahlenentwicklung
Bis zum 31.08.2013 wurden insgesamt 2837 (2613) Fälle bearbeitet. Hierbei sind 911 (722) absolute Zugänge und 752 (685) absolute Abgänge zu verzeichnen.
Zum Stichtag 31.08.2013 ist ein laufender Fallbestand von 2085 (1928) Fällen gegeben.
Die in Klammern gesetzten Zahlen sind die Vergleichszahlen vom 31.08.2012.
3. Ursachen der Ausgaben- und Fallzahlenentwicklung
Wie bereits in den vergangenen Quartalsberichten (im Besonderen 2. - vorgezogener - Bericht, FB 45/0279/WP16) ausführlich beschrieben, ist die dramatische Steigerung der Fallzahlen alleine der weiteren Entwicklung im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zuzuschreiben.
Die minderjährigen Flüchtlinge, die zzt. in Aachen der Jugendhilfe überstellt werden, kommen weiterhin zum großen Teil aus Nordafrika.
Folgende Entwicklungen ergeben sich aus den vergangenen Monaten:
- Im Mai 2013 sind 32 neue UMF durch die Jugendhilfe versorgt worden,
- im Juni 2013 sind 25 neue UMF durch die Jugendhilfe versorgt worden,
- im Juli 2013 sind 22 neue UMF durch die Jugendhilfe versorgt worden und
- im August 2013 sind 42 neue UMF durch die Jugendhilfe versorgt worden.
Nicht alle der o. g. Minderjährigen verbleiben dauerhaft in Aachen, wobei bei jedem neu ankommenden UMF die Aufnahmeformalitäten durch FB 45 getätigt werden müssen. Einige der minderjährigen Flüchtlinge "schlagen auch mehrfach auf", da sie sich unerlaubt aus Aachen entfernen, aber nach ihrem Aufgreifen wieder der Stadt Aachen zugeführt werden.
4. Auswirkungen auf das Jugendhilfeangebot
Vor dem Hintergrund des explosionsartigen Zuwachses sind innerhalb der Stadt als auch in der Städteregion keine adäquaten Jugendhilfeangebote mehr vorhanden. FB 45 arbeitet mit den freien Trägern fieberhaft an Alternativen.
5. Ausblick
Mit allen in der Thematik arbeitenden Institutionen/Trägern arbeitet FB 45 kooperativ und eng zusammen.
FB 45 sieht sich vor dem Hintergrund der Entwicklung der vergangenen Monate nicht in der Lage, eine Einschätzung der weiteren Entwicklung zu geben.
Auswirkungen
Finanziellen Auswirkungen
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investive Auswirkungen | Ansatz 2013 | fortgeschriebener Ansatz 2013 | Ansatz 20xx ff. | fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamt- bedarf (alt) | Gesamt- bedarf (neu) |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / -Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 2013 | fortgeschriebener Ansatz 2013 | Ansatz 2014 ff. | fortgeschriebener Ansatz 2014 ff. | Folgekosten | Folgekosten |
Ertrag*1 | 5.519.100 | 6.919.100 | 16.560.300 | 16.560.300 | 0 | 0 |
Personal-/Sachaufwand*2 | 35.605.000 | 37.005.000 | 106.474.000 | 106.474.000 | 0 | 0 |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 30.085.900 | 30.085.900 | 89.913.700 | 89.913.700 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / -Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben / | Deckung ist gegeben | ||||
*1 Ergebnis aus Ertrag 1-060301- 900-6 und 4-060301-916-5
*2 Ergebnis aus 1-060301-900-6 SK 53310000, 53320000, 53390000 und 4-060301-6 SK 53320000
Da die Einzahlungen zeitversetzt mit einer Verzögerung von bis zu einem Haushaltsjahr eintreffen, besteht in der Finanzrechnung 2013 für den Mehrbedarf keine Deckung. Hier ist deswegen die Bereitstellung von überplanmäßigen Mitteln notwendig. Die Deckung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2013.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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38,2 kB
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35,8 kB
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