Kenntnisnahme - FB 45/0316/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
PIA – Positiv Aufwachsen in Aachen, Besuchsdienst für Eltern von Neugeborenen- Ressourcenbedarf für die Kombination von Konzept 2 und 6 -
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- 45/300
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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Kenntnisnahme
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05.11.2013
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Gestoppt
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Schulausschuss
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Kenntnisnahme
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Erläuterungen
Erläuterungen:
1. Ausgangslage
Der Kinder- und Jugendausschuss hat in seiner Sitzung vom 17.09.2013 beschlossen, den Besuchsdienst für Eltern von Neugeborenen mit dem Baby-Begrüßungspaket – PiA – auf das ganze Stadtgebiet auszuweiten.
Die hierfür erforderliche Personalressource von 0,8 Vollzeitstelle ist im Personalkostenverbund des FB 11 einkalkuliert und entsprechend in der Haushaltsanmeldung berücksichtigt.
Vor dem Hintergrund des bisherigen Erfolgs des Babybesuchsdienstes wurde die Verwaltung seitens des KJA beauftragt, für die Sitzung im November 2013 die aus einer Kombination der Konzepte 2 und 6 sich ergebenden Personalressourcen und die hieraus entstehenden Personalkosten zu berechnen (FB 45/0301/WP16).
Inwieweit die Politik im Rahmen der Haushaltsplanberatung 2014 am 10.12.2013 eine personelle Ausweitung beschließen wird, hat sie von dem Ergebnis der Berechnung der entstehenden Personalkosten sowie einer möglichen Deckung abhängig gemacht.
Die Kombination der Konzepte 2 und 6 beinhaltet:
- Ausweitung des Besuchsdienstes auf das gesamte Stadtgebiet
- Alle Eltern von Neugeborenen werden angeschrieben
- Familien mit dem erstgeborenen Kind werden besucht
- Familien ab dem zweitgeborenen Kind werden auf aktive Nachfrage der Eltern erneut besucht
- Durchführung der Hausbesuche erfolgt durch pädagogische Fachkräfte
- Hausbesuche bei den nichtehelichen Eltern erfolgt bei allen Neugeborenen durch FB 45/390
(Vaterschaftsfragen, Unterhaltsangelegenheiten, Beistandschaften)
2. Berechnung
Diese Zusammenführung bedeutet, dass alle Eltern stadtweit angeschrieben werden, aber der Hausbesuch nur bei den Eltern von Erstgeborenen initiiert durch den Besuchsdienst erfolgt.
Lt. Information des Amtes für Statistik und Stadtforschung gab es in 2012 stadtweit 2065 Geburten. 629 Eltern waren bei der Geburt ihres Kindes nicht miteinander verheiratet (30,46 %). Daraus folgt, dass 1436 Geburten dem FB 45/302 - Frau Falk-Maicher - zuzuordnen sind und 629 Geburten dem Team Vaterschaftsfragen, Unterhaltsangelegenheiten, Beistandschaften (FB 45/390).
Zur Realisierung des Kombinationskonzeptes
2012 gab es 993 Haushalte mit 1 Kind unter 1 Jahr, die in Aachen wohnen. Diese Haushalte machen 48,09 % der Neugeborenen aus.
Somit reduzieren sich die Besuche tatsächlich um rund die Hälfte, da nur die erstgebärenden Eltern besucht werden.
Die Anschreiben und Besuche verteilen sich wie folgt auf die beiden Teams der Fachabteilung:
- Auf FB 45/390 entfallen ca. 629 Geburten.
- Auf FB 45/302 entfallen ca. 718 Geburten.
Unter der Annahme, dass auch weiterhin ca. 80 % der angeschriebenen Familien durch Hausbesuche erreicht werden, ist zu erwarten, dass Frau Falk-Maicher ca. 575 Familien aufzusuchen hat.
Da die derzeitige Stelleninhaberin mit ihrem Stundenumfang von 0,8 Stellenanteilen diese Hausbesuche alleine nicht bewältigen kann, ergibt sich bei Realisierung des Kombinationskonzeptes ein Gesamtpersonalbedarf von insgesamt 2,0 Vollzeitstellen. D. h. der Besuchsdienst müsste insgesamt um 1,2 Vollzeitstellen = 72.000 Euro/jährlich aufgestockt werden.
Diese Mittel sind bei der Haushaltsplanung 2014 seitens der Verwaltung nicht berücksichtigt.
Hinsichtlich der benötigten Sachkosten wird Bezug genommen auf die Vorlage aus der September-Sitzung. Unter Verzicht auf die stadteigenen Geschenke sowie den Farbdruck des Ordners wird von Sachkosten - Nachproduktion der Taschen, Elternbegleitordner, Laminierung der Notfallnummern - von insgesamt 10.000 Euro ausgegangen.
Die Fachverwaltung wird in der Dezembersitzung des KJA - Haushaltsberatungen 2014 - entsprechende Deckungsvorschläge unterbreiten.
3. Fazit
Ausgehend von o. g. Annahmen und sich daraus ergebenden Berechnungen würde sich bei der Realisierung des Kombinationskonzeptes ein Kostenmehrbedarf in Höhe von insgesamt 82.000 Euro pro Jahr ergeben (72.000 Euro Personalkosten plus 10.000 Euro Sachkosten).
Die Verwaltung wurde in der KJA-Sitzung am 17.09.2013 gebeten, für 10.000 Euro Sachkosten bis zur KJA-Sitzung am 10.12.2013 einen Deckungsvorschlag zu unterbreiten.
Auswirkungen
finanzielle Auswirkungen
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investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamt- bedarf (alt) | Gesamt- bedarf (neu) |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / -Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 2013 | fortgeschriebener Ansatz 2013 | Ansatz 2014 ff. | fortgeschriebener Ansatz 2014ff. | Folgekosten | Folgekosten |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Personal-/Sachaufwand | 55.000 Euro | 55.000 Euro | 0 | 0 | 0 | 0 |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / -Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben | Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden |
Im Haushaltsjahr 2014 ff. ist die Finanzierung der entstehenden Personalkosten für die 0,8 Vollzeitstelle im Personalkostenverbund des FB 11 einkalkuliert und entsprechend in der Haushaltsanmeldung berücksichtigt.
Der ggfs. entstehende Mehrbedarf für 1,2 Vollzeitstellen = 72.000 Euro, der sich durch einen evtl. Beschluss des KJA im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2014 ergeben würde, ist bei der Haushaltsplanung 2014 seitens der Verwaltung folgerichtig nicht berücksichtigt worden.
In der Dezembersitzung des KJA - Haushaltsberatungen 2014 - werden bezüglich der benötigten 10.000 Euro Sachkosten entsprechende Deckungsvorschläge durch die Verwaltung unterbreitet.