Kenntnisnahme - FB 36/0223/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss Umwelt und Klimaschutz nimmt den Sachstand zur Erarbeitung des Feinkonzeptes im Rahmen des NRW-Projektes KWK-Modellkommunen zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Die Stadt Aachen wurde im NRW-Landeswettbewerb KWK-Modellkommune ausgewählt, auf dem Stadtgebiet die Weichen für den Ausbau der Energieeffizienz-Technologie Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu stellen. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren der Landesregierung konnte sie mit ihrem Konzept zur Verdreifachung des Anteils der KWK an der Stromerzeugung überzeugen.

 

Der Ausschuss hat am 28.5.2013 zugestimmt, dass die Verwaltung Fördermittel zur Erstellung eines Feinkonzeptes zum KWK-Ausbau beantragt. Der Antrag wurde mit Bescheid vom 31. Juli positiv beschieden. Eine Ausschreibungsverfahren wurde durchgeführt und die Firma Gertec Ingenieurgesellschaft  Ende September mit der Erarbeitung des Feinkonzeptes beauftragt.

 

Angebot der Stadt Aachen

 

Interessierte Betriebe, Einrichtungen und Eigentümer werden im Rahmen der Erstellung des Feinkonzeptes über die KWK-Anwendungsmöglichkeiten informiert. Sie erhalten Informationsmaterial, Checklisten und sogar eine Erstberatung, um den Einsatz eines BHKW’s für ihr Unternehmen bzw. ihre Einrichtung zu prüfen. Anlagenbeispiele (Steckbriefe) helfen bei der Einschätzung der eigenen Situation. Hilfe bei der Suche nach finanzieller Förderung wird angeboten. Aber auch bei der Suche nach Planungsbüros für größere Anlagen bzw. mit der Technik vertrauten Handwerksunternehmen will die Stadt Aachen unterstützen, indem sie entsprechende Netzwerke aufbaut.

 

Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

 

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung, z.B. in einem Blockheizkraftwerk (BHKW), wird gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Durch diesen höheren Nutzungsgrad ergeben sich Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent. Die Technik  lohnt sich daher in wärme- bzw. kälteintensiven Betrieben wie Hotels, Bäcker, Metallbetriebe und in Industrieunternehmen mit hohem Wärmebedarf, beispielsweise in der Lebensmittelbranche, aber auch in Einkaufszentren, Bürogebäuden, Seniorenheimen und großen Wohnanlagen.

 

Fortsetzung NRW-Wettbewerb

 

Das Landesprojekt KWK-Modellkommunen ist ein mehrstufiges Verfahren, in dem insgesamt 25 Mio. Euro zur Verfügung stehen. In der ersten Stufe wurden die so genannten Grobkonzepte von 21 Städten ausgewählt. Auf Grund dieser Auswahl des Landes werden nun bis März 2014 KWK-Handlungskonzepte, sogenannte Feinkonzepte, erstellt. Aus diesen Feinkonzepten wählt das Land im Frühjahr 2014 wiederum 3 Kommunen aus, die als Modellkommunen eine Förderung für die Umsetzung von konkreten Maßnahmen (2014-2017) erhalten. In den Modellkommunen können dann auch andere Institutionen oder Unternehmen Förderanträge stellen, nicht nur die Kommune.

 

Um sich als Modellkommune bewerben zu können, erarbeitet die Stadt Aachen zurzeit die erforderlichen Strukturen um den KWK-Ausbau auf dem Stadtgebiet zu verankern. Dazu werden allgemeine und fachspezifische Informationen erstellt und verbreitet. Dadurch sollen wiederum Betriebe gewonnen werden, die am Bau eines BHKWs interessiert sind. Würde Aachen auf Grund dieser Vorarbeiten als Modellkommune ausgewählt, könnte drei Jahre lang konkrete Umsetzungsmaßnahmen gefördert werden.

 

Die Partner

 

Für die KWK-Initiative in Aachen hat die Stadt eine Vielzahl von Unterstützern im Boot, die den KWK-Ausbau auf verschiedenste Weise begleiten werden, aber auch selbst durch den Bau von Anlagen mitmachen. Verbände wie IHK, Dehoga und Kreishandwerkerschaft, Institutionen wie Arbeiterwohlfahrt und Vinzenz-Heim und Betriebe wie die Uniklinik, Zentis, FEV und STAWAG gründeten das KWK-Forum Aachen. Sie alle wollen die KWK-Technologie und ihre Vorteile bekannter machen und geeignete Beratungs- und Dienstleistungsangebote entwickeln. Die Gertec Ingenieurgesellschaft berät im Auftrag der Stadt Aachen interessierte Betriebe.

 

Weitere Infos

 

Interessierte können sich unter klimaschutz@mail.aachen.de melden bzw. bei Dr. Maria Vankann (Tel. 0241 432 7523) oder Michael Rischka (Tel. 0241 432 3678).

Ansprechpartner auf www.aachen.de/klimaschutz unter dem Stichwort NRW-KWK-Modellkommune.

Projektskizze (Grobkonzept) „3x3x3 in Aachen“: pdf zum Download auf www.aachen.de/klimaschutz

Informationen zum NRW-Modellprojekt unter  http://www.energieagentur.nrw.de/kommunen/kwk-modellkommune-20766.asp

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen 4-140102-911-6 „KWK-Projekt“

 

investive Auswirkungen

Ansatz

2013

fortgeschriebener Ansatz 2013

Ansatz

2014 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2014 ff.

Gesamt-

bedarf (alt)

Gesamt-

bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben / keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2013 

fortgeschriebener Ansatz 2013

Ansatz

2014 ff.

fortgeschriebener Ansatz 2014 ff.

Folgekosten
(alt)

Folgekosten
(neu)

Ertrag

90.000

0

116.200

0

0

0

Personal-/Sachaufwand

100.000

0

124.500

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /                                        -Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

 

Die Maßnahme wurde unter PSP-Element 4-140102-911-6 in den Haushalt eingeplant. Auf Grund der haushälterischen Beschränkungen wurden hier jedoch aktuell nur noch 124.500 Euro in den Haushaltsplanentwurf 2014 eingeplant. Die Differenz in Höhe von 4.600 Euro zum benötigten Betrag von 129.100 Euro wird im Rahmen der Deckung nach §9 II Haushaltssatzung aus den Ansätzen des Fachbereichs sichergestellt.

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