Kenntnisnahme - FB 52/0066/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Analyse der wirtschaftlichen Situation der städtischen Schwimmsportstätten- Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 52 - Fachbereich Sport
- Beteiligt:
- Dezernat II; FB 20 - Fachbereich Finanzsteuerung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Sportausschuss
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Kenntnisnahme
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12.12.2013
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Der Fachbereich Sport erstellt jährlich einen Wirtschafts- und Finanzplan für die städtischen Schwimmsportstätten einschließlich der Schwimmhalle Ost, um die Ertrags- und Aufwandssituation in
diesem Bereich konkret darlegen zu können.
Aus der beigefügten Übersicht des Erfolgsplanes ergibt sich für die städtischen Schwimmbäder seit dem Jahr 2003 folgende Entwicklung der Jahresverluste
Betriebs- ergebnis 2003 | Betriebs-ergebnis 2004 | Betriebs-ergebnis 2005 | Betriebs-ergebnis 2006 | Betriebs-ergebnis 2007 | Betriebs-ergebnis 2008 | Betriebs-ergebnis 2009 | Betriebs-ergebnis 2010 | Betriebs-ergebnis 2011 | Betriebs-ergebnis 2012 |
2.851T € |
3.016T € |
3.342T € |
3.146T € |
3.257T € |
3.515T € |
3.822T € |
3.571T € |
3.901T € |
4.162T € |
Im Vergleich zum Betriebsergebnis 2011 zeigen sich im Jahr 2012 folgende Besonderheiten:
- Verschlechterung des Betriebsergebnisses insgesamt um rd. 258 T €
- Erhöhung der Erträge um rd. 136 T €
- Erhöhung der Aufwendungen um rd. 394 T €
Die Verbesserung der Erträge im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr liegt u. a. darin, dass im Bereich der Eintrittsgelder und Entgelte die Einnahmen sich um rd. 86 T € ( 8,26 %) steigerten. Hinzu kommt, dass die Stiftungsmittel aus u. a. dem Elisabeth-Spitalfonds um rd. 50T € auf 412T € angehoben wurden.
Bei den Aufwendungen liegen die gravierenden Veränderungen zum Vorjahr bei der Erhöhung
- des Personalaufwands (rd. 208,5T €)
- der Kosten für die Gebäudeunterhaltung inkl. der technischen Anlagen und Einrichtungen sowie der gärtnerischen Unterhaltung der Außenanlagen (rd. 84,8 T €)
- der Energiekosten (rd. 150,8 T €)
Sowie bei der Verringerung der Aufwendungen im Bereich
- Grundstücksabgaben und andere Aufwendungen (rd. 49,5 T €)
Insgesamt beträgt die Erhöhung bei den Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr 394.144,22 €. Dies entspricht einer Zunahme der Aufwendungen von 7,35 %.
Die Erhöhung der Personalkosten 2012 ist im Wesentlichen darin begründet, dass die Tarifverhandlungen eine Lohnsteigerung ab März 2012 in Höhe von 3,5 % ergaben. Darüber hinaus war im Jahr 2012 wieder die Beschäftigung von Saisonkräften im Freibad erforderlich. Im Gegensatz zu 2011, wo aufgrund der Sanierung der Elisabethhalle das Personal aus der Elisabethhalle über die gesamte Saison im Freibad Hangeweiher eingesetzt werden konnte. Außerdem gab es im Jahr 2012 erheblich weniger personelle Ausfälle aufgrund von Langzeiterkrankungen, die mit einem Wegfall der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber verbunden sind, als im Vorjahr.
Die Durchführung des Sanierungsprogramms für die städtischen Schwimmbäder liegt jetzt rd. 10 Jahre zurück. Demzufolge ist es natürlich, dass jetzt die Kosten für die Gebäudeunterhaltung usw. wieder höher werden. Ein erheblicher Anteil der Mehrkosten 2012 fiel im Freibad Hangeweiher an. Dort wurden u. a. am Umkleidegebäude die morschen Holzgeländer durch Metallgeländer ersetzt.
Im Bereich der Energiekosten sind die erhöhten Aufwendungen in einem erheblichen Maße in der Energiepreissteigerung einschl. der vom Gesetzgeber neu eingeführten Netzentgelte, Offshore-Umlagen und EEG-Umlagen etc., begründet. Darüber hinaus war natürlich die Schließung der Elisabethhalle im Jahr 2011 über den Zeitraum von über 5 Monaten mit Energieeinsparungen verbunden, die in 2012 nicht mehr gegeben waren. Hinzu kommt, dass im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes die Erhöhung der Warmwasserspeichertemperatur dauerhaft notwendig ist, um eine Infektion mit dem Erreger Legionella zu vermeiden.
Bei den Grundstücksabgaben und anderen Aufwendungen liegt die Differenz zum Vorjahr in der Hauptsache in niedrigeren Grundbesitzabgaben für das Freibad Hangeweiher. Dies hängt mit dem geringeren Wasserverbrauch des Vorjahres und den im darauf folgenden Jahr abzurechnenden Abwassergebühren zusammen.
Gegenüber 2011 haben sich die Gesamtbesucherzahlen in Jahr 2012 um 37.215 auf 890.034 Besucher verbessert. Im Hinblick auf die Gesamtbesucherzahl der Schwimmbäder ist die jeweilige Freibadsaison ein wichtiger Faktor. Für das Jahr 2011 bleibt festzustellen, dass die Gesamtbesucherzahl im Freibad mit 92.067 Badegästen etwas unter dem Besucherdurchschnitt in den letzten 10 Jahren von 98.585 Badegästen lag.
Bereits seit vielen Jahren ist allgemein ein Rückgang der Badegäste in den Schwimmbädern festzustellen. Dies ist auch in den Aachener Schwimmbädern über einige Jahre der Fall gewesen. Jetzt konnte allerdings im Jahr 2012 in etwa wieder das Besucheraufkommen von 2008 erreicht werden.
Ziel bleibt somit weiterhin eine Besucherzahl von 900.000 und mehr in den städt. Schwimmbädern einschließlich der Schwimmhalle Ost zu erreichen.
In der beigefügten Zusammenstellung „Kennzahlen aller Schwimmsportstätten inkl. Schwimmhalle Ost“ ist die Entwicklung der Kosten bzw. des Zuschusses pro Nutzer für die letzten 10 Jahre dargestellt. Im Jahr 2012 betrugen die Kosten pro Badegast 6,47 € und der Zuschuss pro Badegast betrug 4,68 €.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1,3 MB
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557,3 kB
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