Kenntnisnahme - FB 45/0336/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Ausgangslage

Zur Deckung des Bedarfs an Betreuungsplätzen für u3 wurde im Kinder- und Jugendausschuss mit Beschluss vom 29.11.2011 die Verwaltung beauftragt, die Voraussetzungen für diverse Neubau-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen zu schaffen.

 

Mit den städtischen Kindertagesstätten Passstrasse 123 (Montessori und Regel) wurden mit Vorlage vom 06.11.2012 die Planungen der Neubaumaßnahme vorgestellt, die zum einen die langjährig beschlossene Fusion der beiden kleinen Einrichtungen beinhalten sollten sowie die Erweiterung auf insgesamt 5 Gruppen mit den Gruppenformen: 1 x Gr I/ Regel, 1 x Gr I/ integrativ, 1 x Gr II/ Regel,

1x Gr III/ Regel und 1 x Gr III/ integrativ.

Darüber hinaus wurden ebenfalls die Erweiterung der 3 gruppigen Kindertagesstätte Bergstrasse um

2 x Gr III in eine 5 gruppige U3 Einrichtung sowie der 5-gruppige Neubau Kalverbenden vorgestellt.

Nach Empfehlung und erfolgter Entscheidung vom 08.11.2012 durch den Planungsausschuss wurde der Baubeschluss für beide Baumaßnahmen Neubau Kindertagesstätte Passstrasse 123 und Erweiterung der Kindertagesstätte Bergstrasse gefasst.

 

Mit Vorlage für den Kinder- und Jugendausschuss am 08.05.2012 wurde die Erfordernis der Auslagerung von Kindertagesstätten-Gruppen in Folge von Baumaßnahmen vorgelegt.

Die Erfahrungen aus bereits erfolgten Baumaßnahmen der vergangenen Jahre im laufenden Betrieb in städtischen Kindertagesstätten zeigten, dass umfassende Baumaßnahmen nicht während des laufenden Betriebes der Einrichtungen erfolgen können. Die Belastungen für Kinder, Betreuungspersonal sowie für die Elternschaft waren nicht weiter zu vertreten. Hinzu kamen die negativen Auswirkungen auf die Bauphase, da die Baumaßnahmen überwiegend lediglich während der Schließungszeiten der Kindertagesstätten (Wochenende, Ferien, Abendstunden etc.) durchgeführt werden können. Vertreten wurde die Meinung, dass durch eine Auslagerung der Kindertagesstättengruppen während der Bauphase sowohl die Kinder als auch die MitarbeiterInnen  geschützt sind und der Durchführungszeitraum verkürzt werden kann.

Aufgrund erheblicher Baumaßnahmen ergab sich ein hoher Bedarf an Auslagerungen.

Es erfolgte u.a. der Beschluss die auslaufende Hauptschule Franzstrasse (Klaus-Hemmerle-Schule) mit Mitteln in Höhe von 355.000 € als Auslagerungsstätte für bis zu drei Kita-Gruppen zur Verfügung zu stellen.

Aufgrund des Bedarfs an weiteren Auslagerungskapazitäten zur Realisierung der geplanten Baumaßnahmen wurde nach Beratung im Verwaltungsvorstand am 18.12.2012 sowie Entscheidung der Fachbereichsleitung Kinder, Jugend und Schule das 1.OG im Gebäude Franzstraße für die Auslagerung von drei weiteren Kita-Gruppen hergerichtet, so dass auch an diesem Standort die Auslagerung von bis zu 6 Kita-Gruppen möglich ist. Für die Herrichtung des 1.OG wurden weitere 215.000 € zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

2. Konkrete Umsetzung der Auslagerung

 

Aufgrund der auslaufenden Perspektive der Schule zum Schuljahresende wurde im Mai 2013 mit dem Umbau eines Gebäudeteils der Schule für die Unterbringung von insgesamt 6 Kindertagesstätten-gruppen begonnen. Insgesamt beliefen sich die Baukosten auf 570.000 € für den Innenausbau und die Gestaltung des Außengeländes.

In Kombination mit den Auslagerungen der betreffenden Einrichtungen müssen  weitere Kosten im Rahmen der Umzüge in die Franzstrasse sowie laufende zusätzliche Kosten für bpsw. den Shuttle-Service der Kinder zu ihren Stammeinrichtungen berücksichtigt werden sowie die Anschaffung von Möbeln.

Bis Oktober 2013 konnten geeignete, helle Räumlichkeiten für 3 Kindertagesstättengruppen im Erdgeschoß geschaffen werden; insbesondere die Räumlichkeiten der eingruppigen Montessorieinheit sind zudem für die Betreuung von unter zweijährigen Kindern geeignet, da sie ebenerdig mit zwei Nebenräumen ausgestattet werden konnten. Ein geeigneter Sanitärbereich für Kinder mit einem Wickelbereich, ein weiterer für das Personal, eine zentrale Versorgungsküche, ein Personalraum und ein Leitungsbüro für die beiden Leitungskräfte der Passstrasse, konnten hier ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.

In der 1. Etage entstanden neben einem großzügigen Bewegungsraum, drei Gruppeneinheiten für die Ü3 Betreuung, von denen sich zwei Gruppen einen Gruppennebenraum teilen müssen. Ein großer Personalraum, ein weiteres Leitungsbüro für die Leitung der Kindertagesstätte Bergstrasse sowie ein zusätzlicher Sanitärbereich für die Kinder ergänzen die gelungenen Räumlichkeiten dieser Etage.

 

Auf dem ehemaligen Außengelände des Schulhofes konnte eine provisorische Kindertagesstätten-freifläche hergerichtet werden, die an den dortigen öffentlichen Spielplatz angrenzt, der ebenfalls mitgenutzt werden kann. Die gesamte Außenfläche bietet genügend Platz für Kinder der 6 ausgelagerten Gruppen.

 

Da die Baumaßnahme fristgerecht zum Oktober 2013 beendet wurde, konnten die entsprechenden Umzüge der drei Einrichtungen in die Auslagerungsstätte in der 43. Woche während einer zusätzlichen Schließungswoche erfolgen, sodass der Betrieb aller Einrichtungen bereits am 28.11.13 in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen werden konnte.

 

3. Sorgen im Vorfeld der Auslagerung

 

Die 1,5 Jahre im Vorfeld dieser bevorstehenden Auslagerungsphase waren geprägt durch eine große Unruhe, Sorgen, Beschwerden, Anfragen sowohl innerhalb der Elternschaften wie auch der Mitarbeiterschaften. Insbesondere die Entfernung der Stammeinrichtungen und damit zum Wohnumfeld der Familien gab fortdauernde Anlässe zur Diskussion und Auseinandersetzungen zwischen allen Beteiligten. Insbesondere die Eltern zahlreicher, zum 1.08.13 neu aufzunehmender Kinder äußerten erhebliche Sorgen ihr Kind aufgrund der entfernteren Betreuung nicht schnell genug erreichen zu können, sollte es Umstellungsschwierigkeiten in der wiederum neuen Einrichtung geben.

Zudem erwies sich die Einrichtung eines umfangreichen Shuttleservices für drei Einrichtungen als organisatorisch schwierig und zeitaufwendig.  

 

4. Aktuelle Situation

 

Nach großen Kraftanstrengungen und nach einhelliger Meinung aller Beteiligten kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt resümiert werden, dass in der Auslagerungsstätte Franzstrasse gelungene, ruhig gelegene, zentral erreichbare, adäquate Räumlichkeiten entstanden sind, die eine zunächst vorübergehende Beheimatung von drei Kindertagesstätten für insgesamt 107 Kinder und höchstengagierte 22 MitarbeiterInnen bestens ermöglichen. Insgesamt wurden die Räumlichkeiten von den Kindern, den Eltern und der Mitarbeiterschaft als geeigneter Betreuungs- und Arbeitsort in kürzester Zeit angenommen und entsprechend kindgerecht gestaltet.

Zusätzlich wird die stadtnahe Unterbringung als sehr bereichernd für die Gestaltung des Kita-Alltags erlebt. In der Nähe gelegene Räumlichkeiten wie Stadttheater, Spielplätze Reumontstrasse, Hangeweiher, von Halfern Park, die entweder fußläufig oder auch mit den zentral gelegenen Busverbindungen von den Kindern und MitarbeiterInnen einfach zu erreichen sind, wurden schnell in den Betreuungstag integriert.

 

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Der verabschiedete Budgetrahmen für diese Maßnahme wurde eingehalten. Weitere finanzielleAuswirkungen ergeben sich nach aktuellem Stand nicht.

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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