Entscheidungsvorlage - FB 61/1055/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Mitte empfiehlt dem Planungsausschuss, die Fertigung der Chronoskope mittels des Büros Müller-Rieger und die Aufstellung der Chronoskope an den beschriebenen Standorten einschließlich der dafür erforderlichen Tiefbauarbeiten zu beschließen.

 

Der Planungsausschuss beschließt die Fertigung der Chronoskope mittels des Büros Müller-Rieger und die Aufstellung der Chronoskope an den beschriebenen Standorten einschließlich der dafür erforderlichen Tiefbauarbeiten.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Am 10.10.2013 wurde die Verwaltung durch den Planungsausschuss beauftragt, das Büro Müller-Rieger mit der weiteren Konkretisierung der Chronoskope zu beauftragen (vgl. Vorlage FB 61/0986/WP16).

Wichtige Arbeitsschritte wurden in der Zwischenzeit abgeschlossen: Die sechs Drehbücher zu den Stationen Dom, Rathaus, Pfalz, Capitulare de Villis, Granusturm und Thermalquellen liegen vor und die Filmproduktion in jeweils vier Sprachen (deutsch, englisch, französisch und niederländisch) wird im Februar abgeschlossen. Die technische Planung von Gehäuse und Innenleben ist soweit fortgeschritten, dass nun die Herstellung der Chronoskope beauftragt werden kann. Die

Standorte auf Münsterplatz, Markt, Katschhof, Hühnermarkt und Hof wurden abgestimmt und sind der Anlage 3 zu entnehmen.

Für die Chronoskope hat das Büro Müller-Rieger ein europäisches Schutzrecht eintragen lassen. Die Stadt Aachen hat mit dem Auftrag an das Büro ein Nutzungsrecht zum Aufstellen und Betreiben der 6 Chronoskope im Stadtgebiet von Aachen übertragen bekommen.

 

Die Chronoskope - Technische Beschreibung (vgl. Anlage 1 und 2)

 

Die Chronoskope haben eine Höhe von 2,50 m und eine Breite von 50 cm. Das Gehäuse besteht aus grau pulverbeschichtetem Edelstahl mit Graffitischutz. An der Vorderseite befindet sich eine vollflächige Glasscheibe, die gleichzeitig Informationsträger und Revisionstür ist. Sie kann hinterleuchtet werden, so dass die Chronoskope auch in der dunklen Jahres- und Tageszeit gut zu erkennen sind. Auf die Glasscheibe werden folgende Informationen aufgebracht: Titel des Chronoskopstandorts (z.B. „Chronoskop Rathaus“), Plan des Pfalzumfeldes mit Verortung aller Chronoskopstandorte und Hervorhebung des aktuellen Standorts, kurzer Text in vier Sprachen zum Standort, QR-Code zum Abruf des Films per Mobiltelefon. Das Design für die Vorderseite ist abgestimmt mit dem der Informationstafeln der Route Charlemagne.

Die drei Einblicke sind auf der Rückseite in unterschiedlichen Höhen geplant: 1,20 m, 1,50 m und 1,70 m. Dies ermöglicht, dass sich eine kleine Gruppe den Film gleichzeitig, d.h. gemeinsam, ansehen kann. Auch für Kinder ab dem Grundschulalter und für Rollstuhlfahrer – mit Einschränkungen –  ist der Einblick möglich.

Die Einblicke heben sich durch ihre Materialität – Kupfer - deutlich von dem grauen Metallkörper ab und geben den Blick auf je einen 12 Zoll TFT Bildschirm ohne Blendung frei.

Vier Knöpfe auf der Rückseite des Chronoskops ermöglichen gleichzeitig Sprachwahl und Filmstart. Der Film wird dann auf allen drei Monitoren synchron abgespielt.

Neben einem Industrierechner und drei 12 Zoll TFT Bildschirmen sind im Innenraum weitere Komponenten wie Lüftung, Heizung, Temperaturfühler und Kamera enthalten. Letztere nimmt ein Livebild auf, das in den Einblicken zu sehen ist und von dem aus der Film gestartet wird. Für die Fernwartung der Chronoskope ist eine Antenne eingeplant.

 


Herstellungskosten und Tiefbaukosten

 

Die Herstellungskosten für die Chronoskope belaufen sich auf 30.350 Euro pro Chronoskop.

Hinzu kommen Projektsteuerungsleistungen durch das Büro Müller-Rieger in Höhe von 3.150 Euro.

 

Die Tiefbauarbeiten für Fundamente und Stromanschluss sind mit insgesamt ca. 25.000 Euro kalkuliert. Hinzu kommen noch Kosten für Planungsleistungen und Bauleitung in Höhe von ca. 10.000 Euro. Die Kosten für Archäologische Begleitung werden mit ca. 5.000 Euro angesetzt (geschätzt mit pauschal 20 % der Baukosten). Einmalige Kosten für den Mobilfunkanschluss betragen ca. 1.000 Euro.

 

Insgesamt ergibt sich eine Investitionssumme von 226.250 Euro.

 

Laufende Kosten

 

Die laufenden Kosten für die Chronoskope setzen sich aus unterschiedlichen Positionen zusammen und können zum jetzigen Zeitpunkt z.T. nur geschätzt werden.

Pro Chronoskop werden daher für Reinigung, Wartung, Strom, Mobilfunk und kleine Korrekturen in den Filmen ca. 1.750 Euro pro Jahr angesetzt. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

-          Wartungsvertrag (Reinigung, Wartung, technische Prüfung von Gehäuse und Innenleben zweimal pro Jahr; laufende Fernwartung): 3.000 Euro für alle 6 Chronoskope

-          Stromanschluss / -verbrauch: 1.700 Euro pro Jahr für alle 6 Chronoskope

-          Mobilfunkanschluss: 2.900 Euro pro Jahr für alle 6 Chronoskope

-          Kleine Filmkorrekturen einmal pro Jahr: 2.860 Euro für alle 6 Chronoskope in allen 4 Sprachen

 

Zusätzliche Kosten können sich durch kurzfristig notwendig werdenden Hardwareaustausch oder Vandalismus ergeben. Diese Kosten sind allerdings nicht bezifferbar.

 

Darüber hinaus kann es – z.B. durch sich ändernde wissenschaftliche Erkenntnisse -  erforderlich oder sinnvoll sein, die Filme von Zeit zu Zeit redaktionell zu überarbeiten und neu produzieren zu lassen. Hierfür müssten weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden.

 

Sponsoren / Patenschaften

 

Wie bereits in der letzten Vorlage zu den Chronoskopen gesagt, sollen die laufenden Kosten oder Teile davon durch Sponsoren und Paten übernommen bzw. reduziert werden. Ein entsprechender Hinweis auf die Unterstützer wird auf dem Gehäuse angebracht.

Die Gespräche zu den einzelnen möglichen Unterstützern laufen noch.

Ggf. sind somit Mittel für die laufenden Kosten auch in den städtischen Haushalt einzustellen.

 

Zeitplanung und Finanzierung

 

Die Förderbestimmungen des Konjunkturpaketes 1 setzen einen engen zeitlichen Rahmen. Die reguläre Laufzeit endete mit Abschluss des Jahres 2013. Mit Schreiben vom 27.9.2013 hat der Bund dem Antrag der Stadt auf Laufzeitverlängerung um vier Monate entsprochen. Die bauliche Umsetzung der Freiraumgestaltung und damit auch die der Chronoskope soll nun bis zum 30.4.2014 abgeschlossen sein.

Als nächster und abschließender Schritt für die Chronoskope steht nun die Vergabe der Produktion der Chronoskope an das Büro Müller-Rieger und die tiefbaulichen Arbeiten an den sechs Standorten an (vgl. Abschnitt „Herstellungskosten und Tiefbaukosten“).

 

Die Gesamtmaßnahme Freiraumgestaltung Pfalzbezirk ist im Haushaltsjahr 2014 unter dem investiven  PSP Element 5- 120102-900-02 200-300-1 mit Mitteln in Höhe von 684.511 € eingeplant. Beim konsumtiven PSP-Element 4-120102-924-7 sind Mittel von 263.747 € eingeplant. Es stehen somit ausreichend Mittel zur Verfügung.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

PSP-Element 5-120102-900-02200-300-1

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2014

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2014

Ansatz 2015 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2015 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

-1.400.286

-1.400.286

Auszahlungen

684.511

684.511

0

0

2.549.700

2.549.700

Ergebnis

684.511

684.511

0

0

1.149.414

1.149.414

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2014

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2014

Ansatz 2015 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2015 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

99.105

99.105

0

0

0

0

Abschreibungen

164.642

164.642

0

0

0

0

Ergebnis

263.747

263.747

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

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Anlagen

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