Entscheidungsvorlage - FB 45/0345/WP16
Grunddaten
- Betreff:
-
Entwicklung eines Konzeptes zur Sicherung des Schulstandortes Rothe Erde durch Erhalt des katholischen Teilstandortes Barbarastraße;hier gemeinsamer Ratsantrag der Fraktionen von CDU, SPD und Grüne vom 18.09.2013
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- FB 45/100, Frau Jansen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Schulausschuss
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Entscheidung
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13.02.2014
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, nach Abschluss der Anmeldephase zum Schuljahr 2015/2016, also zu Beginn des Jahres 2015 erneut über die Situation des Schulstandortes Rothe Erde zu berichten.
Der Ratsantrag der Fraktionen von CDU, SPD und Grüne vom 18.09.2013 gilt damit als behandelt.
Erläuterungen
Erläuterungen:
- Ausgangslage
In seiner Sitzung am 26.06.2013 wurde dem Schulausschuss der Schulentwicklungsplan für den Bereich der Primarstufe 2013 bis 2018 vorgestellt.
Im Anschluss erfolgten in der Zeit vom 01.07.2013 bis 05.07.2013 Beteiligungswerkstätten mit allen städtischen Grundschulen. Eingeladen waren hierzu neben den Schulleitungen auch Vertreter aus der Elternschaft und der OGS-Träger sowie aus Verwaltung und Politik.
In der Beratung kristallisierte sich unter anderem der Wunsch, den Teilstandort Barbarastrasse zu erhalten, als Thema heraus, das man fraktionsübergreifend im SEP berücksichtigt wissen möchte.
In seinem Beschluss, dem sich der Rat in seiner Sitzung am 09.10.2013 angeschlossen hat, bittet der Schulausschuss die Verwaltung, ein Konzept zu entwickeln mit dem Ziel, den Schulstandort Rothe Erde durch Erhalt des katholischen Teilstandortes in der Barbarastraße zu sichern.
- Ratsantrag
Der o.a. Beschluss wird mit Ratsantrag vom 18.09.2013, in dem die Fraktionen von CDU, SPD und Grüne gemeinsam beantragen, ein Konzept zur Sicherung des Schulstandortes Rothe Erde durch Erhalt des katholischen Teilstandortes Barbarastraße zu entwickeln, nochmals untermauert.
Hierbei soll auch geprüft werden, ob gegebenenfalls der Schulverbund GGS Brühlstraße mit katholischem Teilstandort Barbarastraße aufgelöst und der Standort Barbarastraße in einen neuen Schulverbund mit einer anderen benachbarten Schule überführt werden kann.
- Möglichkeiten eines anderen Schulverbundes
Schulen mit einer Gesamtschülerzahl zwischen 46 und 92 Kindern können nach den Regelungen des Schulgesetzes (§ 83) nur als Teilstandorte in einem Schulverbund geführt werden. Die Schülerzahlen des Teilstandortes Barbarastraße bewegen sich bereits seit mehreren Jahren in diesem Rahmen, so dass eine Fortführung nur im Rahmen eines Teilstandortes möglich ist.
Seit Beginn des Schuljahres 2009/2010 wird der Standort Barbarastraße als katholischer Teilstandort der GGS Brühlstraße geführt. Im Rahmen der aktuellen Beschlusslage und des vorliegenden Ratsantrages waren nunmehr die Möglichkeiten der Überführung in einen neuen Schulverbund mit einer anderen benachbarten Grundschule zu überprüfen.
Als mögliche Hauptstandorte in einem neuen Schulverbund stehen die nachfolgend genannten benachbarten Schulen zur Diskussion:
– KGS Düppelstraße Entfernung 1,9 km
– Montessorigrundschule Mataréstraße Entfernung 1,7 km
– GGS Schönforst Entfernung 2,2 km
– Montessorigrundschule Eilendorf Entfernung 1,4 km
Zur Prüfung, ob ein „neuer“ Schulverbund realisierbar wäre und welche Rahmenbedingungen aus schulfachlicher Sicht erforderlich sind, um einen neuen Verbund umzusetzen, wurde die zuständige Schulaufsichtsbeamtin Frau Roder um ihre schulfachliche Beratung gebeten.
Die Situation an den genannten Schulen stellt sich gemäß der Darstellung der Unteren Schulaufsicht im Einzelnen wie folgt dar:
KGS Düppelstraße:
Nach einigen Jahren der Vakanz konnte die Stelle der Schulleitung erst seit Beginn des laufenden Schuljahres wieder besetzt werden. Die neue Schulleiterin muss sich zunächst einarbeiten und mit dem Arbeits- und Schulumfeld vertraut machen.
Da sie jedoch seit einiger Zeit erkrankt und ihre Rückkehr derzeit nicht absehbar ist, sind die Schulleitungsaufgaben von einer jungen Lehrerin übernommen worden, die keinerlei Erfahrung in diesem Bereich hat.
Die Schule verfügt zwar über eine Konrektorstelle, jedoch ist diese seit Jahren unbesetzt.
Montessorigrundschule Mataréstraße:
Im Zusammenhang mit der Schulentwicklungsplanung Primarstufe ist die KGS Mataréstraße mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 auslaufend geschlossen worden. Um der wachsenden Nachfrage nach Montessori-Plätzen nachzukommen, ist die Zügigkeit der Montessorigrundschule gleichzeitig aufbauend erweitert worden. Mit diesen Maßnahmen werden beide bisher vor Ort bestehende Systeme unter Berücksichtigung der tatsächlichen Schülerentwicklung in einem System zusammenwachsen. Es handelt sich hierbei um einen hochkomplexen Prozess mit einem hohen Arbeits- und Verwaltungsaufwand. Die Schulleiterin der Montessorigrundschule ist schwer erkrankt, ihre Rückkehr völlig ungewiss. Über eine Konrektorstelle verfügt die Montessorigrundschule nicht. Derzeit wird das zusammenwachsende System von zwei Lehrerinnen ohne Schulleitungserfahrung kommissarisch geleitet.
GGS Schönforst:
Die GGS Schönforst wird von einer jungen Schulleiterin geleitet, die noch nicht in vollem Umfang eingearbeitet ist. Über eine Konrektorstelle verfügt die Schule nicht.
Montessorigrundschule Eilendorf:
Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung und um der wachsenden Nachfrage nach Montessori-Plätzen nachzukommen ist die Zügigkeit der Schule ausgeweitet worden, sie befindet sich im Aufbau zur Zweizügigkeit. Darüber hinaus soll das Schulgebäude Kaiserstraße unter Einbeziehung des Montessori-Kinderhauses umfassend umgestaltet und umgebaut werden. Im Zuge der Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit dem 9. Schulrechtsänderungsgesetz (Inklusion) ist zudem angedacht, an der Montessorigrundschule Eilendorf eine Schwerpunktschule einzurichten. Die Schule verfügt nicht über eine Konrektorenstelle.
Aus den oben genannten Gründen sehen die Verwaltung und die Schulaufsicht derzeit keine Möglichkeit, den katholischen Teilstandort Barbarastraße mit einer der anderen umliegenden Schulstandorte in einem neuen Schulverbund zusammen zu führen. Keiner der vier Schulleiterinnen ist die zusätzliche Leitung eines Teilstandortes zuzumuten.
Es muss allen Beteiligten vielmehr daran gelegen sein, den bestehenden Schulverbund und das Schulleitungsteam bestmöglich zu unterstützen. Um zukünftig den Teilstandort Barbarastraße besser nach außen zu vertreten, wird Frau Hugot als Konrektorin und langjähriges Mitglied des Kollegiums Barbarastraße als unmittelbare Ansprechpartnerin für alle Beteiligten vor Ort zur Verfügung stehen. Dies soll auch im Stadtteil Rothe Erde deutlicher bekannt gemacht werden.
Die Stellungnahme der Schulaufsicht ist in der Anlage beigefügt.
- Maßnahmen vor Beginn des Anmeldezeitraums
Am 16.10.2013 haben sich im Schulgebäude Barbarastraße Vertreter der Schule, der Politik, der Kindergärten, der Stadtteilkonferenz, der Kirchengemeinde sowie des Schulträgers und der Schulaufsicht getroffen, um über Maßnahmen zur Stärkung des Schulstandortes zu beraten.
Als eine Maßnahmen zur Motovierung der Eltern des Stadtteils Rothe Erde, ihre Kinder am Schulstandort Barbarastraße anzumelden, ist vor Beginn des Anmeldezeitraums im Stadtteil ein Brief des Oberbürgermeisters verteilt worden. Hierin informiert der Oberbürgermeister über den Beschluss des Rates, den Schulstandort Barbarastraße zu erhalten und weist darauf hin, dass Schulneulinge weiterhin dort angemeldet werden können.
Wie im nächsten Punkt deutlich wird, waren diese Bemühungen offenbar erfolgreich.
- Derzeitige Situation
In der Zeit vom 04.11. bis 09.11.2013 fand die Anmeldephase in den Grundschulen für das Schuljahr 2014/2015 statt. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage können 17 Neuanmeldungen am Teilstandort Barbarastraße verzeichnet werden. Die Zahl der Anmeldungen lässt somit die Bildung einer Eingangsklasse zu Schuljahresbeginn 2014/2015 zu, so dass der Teilstandort für das kommende Schuljahr gesichert ist.
- Ausblick
Aufgrund der personellen und sachlichen Voraussetzungen in den potentiell als neue Partnerschulen in Betracht kommenden Schulen (siehe Punkt 3) kann die Verwaltung eine Auflösung des bestehenden Schulverbundes und die Bildung eines neuen Schulverbundes zum jetzigen Zeitpunkt nicht befürworten.
Es wird vorgeschlagen, zunächst die von der Schulaufsicht initiierten und empfohlenen Maßnahmen zu unterstützen und fortzuführen. Die gute pädagogische Arbeit am Teilstandort muss durch beide Schulen des Verbundes insbesondere im Stadtteil Rothe Erde intensiv bekannt gemacht werden.
Bis zum Anmeldezeitraum für das Schuljahr 2015/2016 wird beobachtet, ob sich der Schulstandort Barbarastraße weiter stabilisieren und festigen kann.
Nach Abschluss der Anmeldungen zu Schuljahresbeginn 2015/2016 wird erneut berichtet werden.
Auswirkungen
finanzielle Auswirkungen keine finanziellen Auswirkungen
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. | Folgekos-ten (alt) | Folgekos-ten (neu) |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,6 MB
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(wie Dokument)
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61,8 kB
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