Kenntnisnahme - FB 61/1083/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Anlass

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen Richterich  beantragte am 10.01.2014 einen „Sachstandsbericht Radwegeplanung in Horbach“, um im Rahmen des Projektes „Unser Dorf hat Zukunft“ weitere Maßnahmen abstimmen zu können.

 

Sachstand

In der Sitzung 22.05.2013 wurde von der Verwaltung mündlich vorgetragen, dass eine Planung erstellt werden soll, um den Radverkehr zukünftig auf der Fahrbahn zu hren und die Aufenthaltsfläche für die Fußnger im Bereich der Kirche zu verbessern. Durch Radwegmarkierungen und Baumpflanzungen soll die Fahrbahn optisch verschmälert werden, was zu einer Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit beitragen kann. Die Radwegebenutzungspflicht innerorts soll aufgehoben werden.

 

Diese Planung sollte nach der Sommerpause in der Bezirksvertretung vorgestellt werden. Die Stadt Aachen hat sich als Projektpartner der StädteRegion Aachen (gemeinsam mit der Stadt Herzogenrath, der Gemeinde Kerkrade, der Parkstad Limburg und der Provinz Limburg) beim Wettbewerb Radschnellwege des Landes Nordrhein-Westfalen 2013 beteiligt. Die Wettbewerbsunterlagen für den Radschnellweg Aachen Herzogenrath/Kerkrade/Heerlen wurden im Juli 2013 eingereicht. Deswegen wurde und wird die o.a. Planung für die Horbacher Straße und die Radwegeplanung für die Roermonder Straße in Richterich zunächst nicht weiter verfolgt, da zunächst das Ergebnis des Wettbewerbs bzw. der weiteren Planungsschritte für diese Bereiche abgewartet werden soll.

 

Wettbewerb Radschnellwege

Im Wettbewerbsbeitrag wurde für das Aachener Stadtgebiet die folgende mögliche Linienführung erarbeitet (Eine genaue Linienführung und Prüfung der Umsetzbarkeit wird aber erst imchsten Planungsschritt (Machbarkeitsstudie) entwickelt):

Der Radschnellweg beginnt in der Aachener Innenstadt am Grabenring und über die Rütscher Straße Richtung Norden geführt.

Mit einer Brücke über die Kohlscheider Straße und den Toledoring wird der ehemalige Bahndamm erreicht. Eine weitere Brücke ist zur Querung der Schlossparkstraße in Laurensbergtig. Über die Straße Tittardsfeld erfolgt die Anbindung an die Roermonder Straße. Auf diese Weise können die starken Steigungen zwischen der Aachener Innenstadt und Richterich überbckt werden und gleichzeitig eine autoarme bzw. autofreie Wegeführung geschaffen werden.

Der Radschnellweg folgt in Richterich der Roermonder Straße, quert im Zuge der geplanten nördlichen Ortsumgehung Richterichs die Bahnlinie Aachen sseldorf und folgt der Banker-Feld-Straße bis zum Ortseingang Kohlscheid-Bank mit Fortführung Richtung Herzogenrath und Kerkrade.

Ergänzend zur oben beschriebenen Hauptroute soll eine zusätzliche Spange zur zentralen Erschließung der Ortslage Kohlscheid dienen. Diese beginnt an der Roermonder Straße am nördlichen Ortsausgang Richterich und unterquert im Bereich Ürsfeld die L 232.

Zum direkten Anschluss von Heerlen zweigt von der oben beschriebenen Linienführung eine zweite Route über die Horbacher Straße (L 231) ab. Hierzu könnte der vorhandene Zweirichtungsradweg entlang der L 231 wird bis zum Grenzübergang Locht ausgebaut werden. Da in der Ortslage Horbach die Platzverhältnisse sehr beengt sind, könnte dort durch Umgestaltung des Straßenraums eine sichere Führung im Mischverkehr erreicht werden. (Als eine weitere in der Machbarkeitsstudie zu überprüfende Variante bietet sich ab Ortsausgang Richterich eine Trassenführung über die Wirtschaftswege Weinweg und Alter Heerler Weg an, die bis zum Grenzübergang ausgebaut werdenssten.)

 

Nach der Entscheidung der Jury hat das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW am 20.11.2013 bekannt gegeben, dass die Städteregion Aachen zusammen mit ihren Projektpartnern bei neun eingereichten Anträgen als einer von fünf Preisträgern bestimmt wurde.

 

Weitere Planungsschritte und Zeitplanung

Als nächste Stufe der Planung verlangt das Land die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für die Streckenabschnitte auf deutschem Hoheitsgebiet. Die Studie soll u.a. die Empfehlung für eine Streckenführung mit Alternativen erarbeiten, eine genauere Kostenschätzung und eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, ein Kommunikationskonzept erstellen und die erforderlichen weiteren Planungsverfahren aufzeigen. Der Förderantrag für die Machbarkeitsstudie wurde durch die StädteRegion am 28.01.2014 eingereicht.

 

Die Machbarkeitsstudie wird voraussichtlich im Oktober 2015 vorliegen. Auf dieser Grundlage verlangt das Land dann einen politischen Beschluss der deutschen Projektpartner, dass die Planung weitergeführt werden soll, bevor als nächster Schritt die Förderzusage für die Entwurfs- und Ausführungsplanung erteilt wird. Nach dem Baubeschluss wäre mit dem Beginn von Baumaßnahmen dann voraussichtlich frühestens ab 2017 zu rechnen.

 

Die zukünftige hrung des Radverkehrs entlang der Horbacher Straße und entlang der Roermonder Straße wird somit im Rahmen der Machbarkeitsstudie untersucht. Das Ergebnis wird damit Ende des Jahres 2015 vorliegen und anschließend in den jeweiligen Bezirksvertretungen vorgestellt. Die detaillierte Planung wird im Jahr 2016 erfolgen.

 

 

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Anlagen

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