Kenntnisnahme - FB 61/1065/WP16

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Haaren  nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Die Verkehrssituation vor der KGS Verlautenheide, Heider-Hof-Weg veranlasste die Elternschaft beim Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen die Anfrage zu stellen, das Mobilitätsprojekt zur „Förderung der eigenständigen Mobilität von Schülerinnen und Schülern“ umzusetzten. Das Mobilitätsprojekt wurde den Lehrkräften und der Elternpflegschaft vorgestellt. Nachdem sich die Schulkonferenz für die Umsetzung ausgesprochen hatte, begann im Januar 2012 das Projekt an der KGS Verlautenheide.

 

Mobilitätsprojekt zur „Förderung der eigenständigen Mobilität von Schülerinnen und Schülern“

Seit einigen Jahren werden die langfristigen Effekte von Elternhol- und -bringdiensten deutlich: Hol- und Bringdienste verursachen einen erheblichen Teil der morgendlichen und mittäglichen Verkehrsbelastung im Umfeld der Schulen. Sie belasten die Umwelt und gefährden die Kinder, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule kommen.

Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Aachen ein Konzept entwickeln lassen, die die eigenständige Mobilität von Grundschülern fördern soll. In Zusammenarbeit mit der Polizei, der Verkehrswacht und einem Verkehrsplanungsbüro wird das Mobilitätsprojekt seit 2008 bereits an acht Aachener Grund­schulen umgesetzt.

 

Ziele dieses Projektes sind:

  • die Verkehrssicherheit an der Schule und im Schulumfeld zu erhöhen
  • den schulbezogenen Hol-/Bringverkehr zu reduzieren bzw. verträglich zu gestalten
  • die Selbstständigkeit und die motorischen Fähigkeiten der Kinder zu fördern
  • einen Beitrag zu einer gesunden und umweltbewussten Fortbewegung zu leisten.
  • eine weitgehend selbstständige Umsetzung wesentlicher Konzeptbausteine durch die Schule in den nächsten Jahren zu ermöglichen.

 

Das Konzept besteht aus verschiedenen ineinander greifenden Bausteinen:

  • Elterninformation
  • Befragung
  • Reduzierung und Verträgliche Gestaltung des Hol- /Bringverkehrs
  • Fahrradtraining im Schonraum
  • Verkehrsunterricht
  • Verkehrssichernde Maßnahmen

 

Reduzierung und verträgliche Gestaltung des Hol- /Bringverkehr

Ein Baustein des Mobilitätprojektes ist, falls erforderlich, die Einrichtung einer Elternhaltestelle.

In einigen Fällen ist es wegen des großen Einzugsbereichs der Grundschulen erforderlich so genannte Elternhaltestellen einzurichten. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder an diesen Stellen aus dem Auto steigen und von dort aus alleine oder in einer Gruppe den restlichen Weg zur Schule gehen zu lassen. Somit wird erreicht, dass der sensible Bereich um die Schule entlastet wird und die Kinder auch ein Stück zu Fuß zur Schule gehen können. An der Grundschule wurde auf dem Parkplatz Verlautenheidener Straße/Heider Hof Weg eine Elternhaltestelle eingerichtet (Anlage 1).

 

Die Einrichtung der Haltestelle ist mit der Einrichtung eines eingeschränkten Haltverbots realisiert worden. Zusätzlich zu dem StVO Schild 286 wurde das selbst entworfene Elternhaltestellenschild (Anlage 2) angebracht. Somit wird erreicht, dass die Stelle für die Eltern klar zu erkennen ist. Die Elternhaltestelle kann nur funktionieren, wenn die Eltern dort nur kurz stehenbleiben und nicht parken.

 

Evaluierung der Elternhaltestelle

Um feststellen zu können, wie die Elternhaltestelle angenommen wird, wurden im Februar/März und im Oktober 2013 Stempelaktionen durchgeführt. Jeden Morgen haben die Kinder in einem Wochenplan (Anlage 3) mit dem jeweiligen Stempel (Motive siehe unten auf dem Wochenplan) kenntlich gemacht, wie sie zur Schule gekommen sind. Die Ergebnisse wurden ausgewertet und liegen als Anlage 4 vor.

 

Folgendes ist zu erkennen:

In den beiden Beobachtungszeiträumen wurde ein hoher Fußgängeranteil beobachtet. Während der Stempelaktion im März wurde der Straßenraum durch Freiwillige aus der Projektgruppe und Schulkindern der OGS überwacht. Im Monat Oktober haben Lehrkräfte an der Elternhaltestelle morgens vor Unterrichtsbeginn die Elternhaltestelle „betreut“, Lob ausgesprochen und das Elternverhalten positiv verstärkt. Man erkennt eine hohe Akzeptanz der Elternhaltestelle.

Der Anteil der Kinder, die den Roller benutzen, hat im Oktober stark zugenommen.

 

Empfehlung

Die Verwaltung empfiehlt die Elternhaltestelle beizubehalten, da die Elternhaltestelle sowohl vormittags als auch nachmittags von den Eltern angenommen worden ist. Der Schule ist es auch im Hinblick auf die Sicherheit und zum Wohle aller Schüler und Schülerinnen der KGS Verlautenheide ein Anliegen, die Elternhaltestelle dauerhaft einzurichten.

Reduzieren

Anlagen

Loading...