Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und lehnt den Antrag des Gymnasiums St. Leonhard auf einmalige Erhöhung der Zügigkeit um eine halbe Klasse im Schuljahr 2014/2015 ab.

Erläuterungen:

1.       Ausgangslage

Das Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen in Aachen wurde für die städtischen Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien in der Zeit vom 24.02.2014 bis 21.03.2014 durchgeführt.

Unmittelbar nach Beendigung des Anmeldezeitraums konnten an den städtischen Gymnasien 843 Anmeldungen verzeichnet werden. Unter Berücksichtigung der maximalen Aufnahmekapazität der einzelnen Schulen (942 Schülerinnen und Schüler) standen dem Anmeldeüberhang von 55 Schülerinnen und Schülern an einzelnen Gymnasien 154 freie Plätze gegenüber.

Das Koordinierungsgespräch mit den Schulleitern und dem Vertreter der Bezirksregierung Köln fand am 25.03.2014 statt.

2.       Antrag des Gymnasiums St. Leonhard

Am Gymnasium St. Leonhard sind 135 Schülerinnen und Schüler zu Schuljahresbeginn 2014/2015 für die 5.Klassen angemeldet worden. Das Gymnasium St. Leonhard ist nach der Schulentwicklungsplanung dreizügig und hat bei Ausnutzung der Klassenfrequenzhöchstwerte (31 Schüler je Klasse) eine Aufnahmekapazität von 96 Schülerinnen und Schülern.

Mit Schreiben vom 25.03.2014 bittet die Schule einmalig um Genehmigung der Einrichtung einer zusätzlichen halben Eingangsklasse im Schuljahr 2014/2015 und begründet dies ausführlich mit der pädagogischen Konzeption der Schule und den zur Verfügung stehenden Klassenräumen. Das Schreiben ist in der Anlage beigefügt.

Die Schule will im Fall der Genehmigung 4 Klassen mit je 28 Schülerinnen und Schülern bilden und könnte insofern 112 Aufnahmezusagen erteilen. Die Anzahl der erforderlichen Ablehnungen sinkt in diesem Fall von 39 auf 23.

3.       Empfehlung der Verwaltung

Im Rahmen des Verteilungsgespräches am 26.03.2014 konnten für 816 Schülerinnen und Schüler bereits Plätze an den städtischen Gymnasien gefunden werden. Von den verbleibenden 27 Schülerinnen und Schülern werden 2 eine Schule in der StädteRegion besuchen, 3 wechseln auf eine Realschule und 5 haben als Zweitwunsch unter anderem das Gymnasium St. Ursula angegeben, das eventuell weitere Schüler aufnimmt.

Die noch nicht verteilten 17 Schülerinnen und Schüler können einen Gymnasialplatz an einem städtischen Gymnasium im Rahmen der weiterhin bestehenden Aufnahmekapazitäten erhalten. Ausreichende weitere Aufnahmekapazitäten bestehen am Anne-Frank-Gymnasium, Geschwister-Scholl-Gymnasium und am Rhein-Maas-Gymnasium.

Unter Berücksichtigung der Zweit- und Drittwünsche könnten für die noch nicht verteilten Schülerinnen und Schüler entsprechende Alternativen erarbeitet werden. Eine Ausweitung der Zügigkeit des Gymnasium St. Leonhard ist aus Sicht des Schulträgers deshalb nicht erforderlich und wäre im Hinblick auf eine möglichst gleichmäßige Auslastung aller Gymnasien kontraproduktiv.