Entscheidungsvorlage - BA 4/0122/WP16
Grunddaten
- Betreff:
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Fußgängerbrücke im Ortsteil KornelimünsterWiederherstellung der VerkehrssicherheitAntrag der CDU-BF vom 11.12.2013
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 18 - Aachener Stadtbetrieb
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim
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Entscheidung
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30.04.2014
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Die CDU-Bezirksfraktion hat beantragt, dass die Verwaltung die möglichen Alternativen zur Verbesserung des Belages auf der Fußgängerbrücke im Ortsteil Kornelimünster der Bezirksvertretung zur Entscheidung vorstellt.
Es handelt sich bei dem Bauwerk um eine reine Fußgängerbrücke, derzeit mit einem Belag aus Lärcheholzbohlen.
Grundsätzlich hat sich die Verwendung von Lärcheholz für wenig beanspruchte Fußgänger- und Radwegbrücken in der Fachliteratur als eine wirtschaftlich wie konstruktiv günstige Belagsvariante etabliert. Allerdings ist das Material aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und Schattenlage an dem Standort Korneliusmarkt nicht geeignet.
Für die Verbesserung der Rutschfestigkeit ist eine Epoxid-Beschichtung nachträglich auf die Bohlen aufgetragen worden. Diese hat sich allerdings nach kurzer Zeit gelöst und stellt damit offensichtlich keine dauerhafte Lösung dar.
Aus diesem Grund schließt der Aachener Stadtbetrieb für die Erneuerung einen Belag aus Holzbohlen - unabhängig von der Holzart - aus.
Nachdem nun der Belag nicht wie ursprünglich in Holz wiedererstellt wird, sind nun die Anforderungen an das neue Material zu stellen.
Ein wesentliches Kriterium ist das Materialgewicht. Aus statischen Gründen kann die Konstruktion nur eine vergleichbare Belastung aufnehmen.
Daher wird der Einsatz von Fertigbetonplatten, Asphaltbelägen sowie kunststoffbeschichtete Trägerplatten bzw. Profile nicht weiter verfolgt.
Ein Belag aus Kunststoff-Bohlen, auch unter dem Namen WPC-Holz bekannt, würde eine Ertüchtigung der Tragkonstruktion erfordern, da das Material die vorhandene Spannweite zwischen den Stahlträgern nicht überbrücken kann. Dies würde zusätzliche Kosten für Querträger auslösen.
Die Verwaltung sieht nun folgende Konstruktion vor:
Den Einbau von verzinkten Stahl-Gitterrosten mit einer Maschenweite von 30 x 10 mm.
Durch die engmaschigen Roste ist der Belag für Absatz-Schuhe sowie Tierpfoten geeignet.
Des Weiteren ist damit auch für das sichere Begehen die 'Durchsicht nach unten' reduziert.
Für die Rutschfestigkeit erhält die Oberseite der Roste eine besondere Riffelung, die auch bei Frost und nasskaltem Wetter rutschsicher bleibt.
Die Vorteile:
Leichte Bauweise, rascher Einbau - unabhängig von der Witterung, es ist kein Schneeräumen mehr nötig, geringer Reinigungsaufwand (Flüssigkeiten und Schmutz können sich nicht ablagern).
Die Brücke stellt die Verbindung zwischen der Landesstraße L233 und dem historischen Ortskern von Kornelimünster dar. Durch die Materialwahl würde ein Bezug zu dem einheitlich gestalteten Stahlgeländer entstehen.
Die Lösung punktet neben dem geringen Wartungsaufwand insbesondere auch durch Wirtschaftlichkeit.
Die Kosten für den Abbau des alten Belages und die Erneuerung mit Gitterrosten werden auf 5.500,00 EUR geschätzt. Das ist die gleiche Mittelaufwendung wie für den vorhandenen Holzbelag.
Die im Vergleich zu konventionellen Holzlösungen um ein Vielfaches längere Nutzungsdauer trägt zur Ökologie der Belagswahl bei.
Die Haushaltsmittel werden im Rahmen der Unterhaltung aus dem Wirtschaftsplan des Aachener Stadtbetriebes bereitgestellt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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487,5 kB
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(wie Dokument)
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304,6 kB
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