Kenntnisnahme - E 26/0040/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Halbjahresbericht 2005 des Gebäudemanagement der Stadt Aachen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Betriebsausschuss Gebäudemanagement
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Kenntnisnahme
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30.08.2005
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Gemäß § 18 der Betriebssatzung hat die Betriebsleitung den Betriebsausschuss halbjährlich über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplanes schriftlich zu unterrichten.
Der Bericht für das 1. Halbjahr 2005 ist nachfolgend beigefügt.
Halbjahresbericht
2005
der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gebäudemanagement
der Stadt Aachen
1.
Erläuterungen
zur Entwicklung im Erfolgsplan (siehe Anlage A)
1.1
Entwicklung der betrieblichen Erträge
Erträge
von Externen
Die Mieteinnahmen von externen Dritten (z.B. Vereinen, Gastronomiebetrieben), und für die Parkraumbewirtschaftung liegen im Vergleich zum Planwert 2005 in der Hochrechnung höher. Gründe dafür sind u.a. Mieterhöhungen im zulässigen Rahmen, konsequente Umsetzung der vom Rat beschlossenen Richtlinien und Vermeidung von Leerständen.
Erträge
von Internen
Erhöhen sich; dies ist jedoch keine Ergebnisverbesserung für
den Betrieb, sondern stellt lediglich eine genauere Zuordnung von Aufwendungen
auf Fachämter und somit eine Reduzierung der Einmal-zahlung der Stadt um diese
Beträge dar.
Direkte
Verrechnung mit dem Haushalt
Die Erträge wurden im Wirtschaftsplan 2005 gegenüber den Ansätzen 2004 deutlich reduziert; den Ertragsrückgängen stehen Aufwandsreduzierungen gegenüber (durchlaufende Positionen), so dass
das wirtschaftliche Ergebnis der Einrichtung nicht gefährdet wird. Über die Gründe dieser Verbesserung wurde bereits berichtet: u.a. Aufgabe von Anmietungen, Senkung von Bewirtschaftungskosten und in geringerem Umfang Korrektur überhöhter Ansätze im Haushaltsplan 2004.
Aktivierte
Eigenleistung
Diese Position wurde neu aufgenommen und resultiert aus den Erfahrungswerten des ersten Wirtschaftsjahres. Diese Position wurde bei der Analyse der voraussichtlichen Abweichungen (siehe Anlage A, letzte Spalte) nicht einbezogen, um die Ergebnisverbesserung zum Plan darzustellen.
Auflösung
Sonderposten
Diese Position wurde neu aufgenommen und resultiert aus den Erfahrungen des ersten Wirtschafts-jahres. Diese Position wurde bei der Analyse nicht einbezogen, um die Ergebnisverbesserung zum Plan darzustellen.
1.2
Entwicklung der betrieblichen Aufwendungen
Bewirtschaftungsaufwand
Der Aufwand kann voraussichtlich in mehreren Bereichen
deutlich gesenkt werden. Insbesondere im Bereich der Reinigung,
Telekommunikation und Versicherungen ergeben sich weitere Verbesserungen durch
Ausschreibungen und neue Vertragsmodalitäten. Im Bereich der Grundbesitzabgaben
kommt es zu weiteren Optimierungen durch die Reduzierung Abfallaufkommen und
Überprüfung der sonstigen Positionen (Straßenreinigung, Niederschlagswasser).
Ein Unsicherheitsfaktor ist gegeben im Bereich der
verbrauchsabhängigen Kosten, die zum einen vom Verbraucherverhalten abhängen,
zum anderen von den klimatischen Bedingungen. Auch die Um-stellung auf die
rollierende Abrechnung bringt Prognose-Unwägbarkeiten mit sich, so dass für die
Bereiche Wasser, Strom und Heizung Mehraufwand prognostiziert wurde. Auch in
der Telekommunikation zeichnet sich eine Überschreitung ab.
Insgesamt liegt der Aufwand für Bewirtschaftung jedoch
deutlich unter dem Planansatz.
Bauunterhaltung
Im Wirtschaftsjahr 2004 wurden Mittel der Bauunterhaltung
nicht komplett verausgabt, um größere zusammenhängende Maßnahmen in 2005
durchführen zu können. Beispielhaft sind hier zu nennen der notwendige
Austausch von Kesselanlagen und
Dachsanierungen, außer Schulgebäude. Auch werden Mittel für den Eigenanteil an
denkmalgeschützten Gebäuden aufgewendet. Der Ansatz in 2005 wird aus diesem
Grund voraussichtlich überschritten. Ab dem Wirtschaftsjahr 2006 soll der
Ansatz aus den erzielten jährlichen Einsparungen erhöht werden, um den
Instandhaltungsstau in den Gebäuden (z.B. Kindergärten, Museen) mittelfristig
abzuarbeiten.
Die Zahlung der Stadt an die Einrichtung erhöht sich hierdurch nicht.
Aufwendungen
für die Stadt
Auf die korrespondierende Position „Direkte Verrechnung mit der Stadt“ wird verwiesen. Die Auf-wendungen aus Aufgabenerfüllung/Dienstleistung für die Stadt können voraussichtlich weiter abgesenkt werden.
Sonstige
betriebliche Aufwendungen Gebäudemanagement
Es sind keine nennenswerten Abweichungen erkennbar.
Personalaufwand
Es sind keine Abweichung erkennbar und dies , obwohl zu geringe Planwerte für die Budgetermittlung 2005 angesetzt wurden. Nicht berücksichtigt - weil dem E 26 bei der Ermittlung noch nicht bekannt - wurde die sog. Sanierungszahlung an die Zusatzversorgungskasse in Höhe von 1,5% der Bruttolöhne/-gehälter. Diese macht ca. 100.000 Euro aus. Auch nicht berücksichtigt wurde bei der Budgetbildung der Anstieg der Löhne und Gehälter aufgrund des Erreichens der nächsthöheren Dienstaltersstufe. Trotzdem kann das Budget voraussichtlich eingehalten werden.
DV-Budget
Das Budget wird zwar unterschritten, dies ist jedoch auf zeitliche Verzögerung bei der Einführung von CAFM zurückzuführen. Die Unterschreitung müsste jedoch deutlich höher ausfallen, aber es wurde der sog. worst case eingeplant, bei dem für die eingesetzte Buchhaltungssoftware KIRP aufgrund neuer Umlageschlüssel ca. 112.000 Euro jährlich ab 2005 mehr an die Regio IT gezahlt werden müssen. E 26 hat FB 11 gebeten, hier tätig zu werden bzw. die Umlageschlüssel zu überprüfen. Das Ergebnis steht noch aus.
Bleibt es bei dieser Umlage, die nicht durch den E 26 beeinflusst werden kann, stehen zuwenig Mittel für CAFM zur Verfügung, d.h. das Budget müsste ab 2006 aufgestockt werden.
Gründungsaufwendungen
Diese werden überschritten, weil sich der Abschluss der Vermögensbewertung von 2004 in das Jahr 2005 verschoben hat und sich die Plausibilitätsprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer ebenfalls zeitlich verschoben hat. Dem stand entsprechend weniger Aufwand in 2004 gegenüber.
Abschreibungen
Wurden auf der Basis der für 2004 ermittelten Abschreibungen hochgerechnet unter Berücksichtigung der neu aktivierten Vermögenswerte. Bei den Abschreibungen wird von Plan = Ist ausgegangen, da der E 26 nur die tatsächlichen Abschreibungen in der jährlichen Zahlung der Stadt erstattet bekommt bzw. in gleicher Höhe wieder Gesellschafterdarlehen tilgt.
Zinsen
Darlehen
Wurden auf der Basis der Alt-Gesellschafterdarlehens und der neu hinzukommenden Darlehen prognostiziert. Hier gilt ebenfalls Plan = Ist, da nur die tatsächlichen Zinsen dem E 26 erstattet werden in der jährlichen Einmalzahlung.
Verwaltungskostenbeitrag
Dieser wurde in 2005 von der Verwaltung ermittelt und dem E 26 mitgeteilt. Der Beitrag wird auf der Basis von Umlagen bzw. Schlüsseln gebildet und bleibt vorerst in diese Höhe konstant.
Zusammenfassung:
Auch für das Wirtschaftsjahr 2005 deutet sich – trotz Absenkung der Ansätze im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2004 - eine erhebliche Ergebnisverbesserung an, die über die Einsparungsvorgabe von 300.000 Euro deutlich hinausgeht.
2.
Erläuterungen zur Abwicklung des Vermögensplans (siehe
dazu auch Anlage B)
Der Buchungsstand der Maßnahmen wurde mit Datum 30.06.2005
ausgewertet.
Maßnahmen, die im Haushalt restabgewickelt werden müssen:
Von den insgesamt in 2005 verfügbaren Mitteln (inkl. der Reste) wurden ca. 78 % verarbeitet. Mit Ausnahme einer Maßnahme, die im ersten Quartal 2006 fertig gestellt wird, werden alle noch im Wirtschaftsjahr 2005 abgeschlossen.
Maßnahmen, die im Haushalt abgewickelt werden müssen:
Diese betreffen Betriebsausstattung anderer Bereiche oder Investitionen an Objekten, die nicht im Sondervermögen sind oder den Abschluss von Bauabschnitten, die im Haushalt begonnen und dort in Absprache mit der Kämmerei bis zum Ende des Bauabschnittes gebucht werden.
Von den insgesamt verfügbaren Mitteln (inkl. Reste) wurden ca. 74 % verarbeitet.
Maßnahmen, die im Wirtschaftsplan gebucht werden:
Von den insgesamt in 2005 verfügbaren Mitteln (inkl. Übertrag aus Vorjahren) waren ca. 48 % zum Zeitpunkt der Auswertung verarbeitet (bezahlt oder beauftragt).
Es gab lediglich bei einer Maßnahme eine Ausgabenüberschreitung, beim „Sportplatz Halfenstraße, Umbau und Erweiterung des Umkleidehauses“, in Höhe von 39.000 Euro. Dies lag insbesondere an statischen Problemen im Bestand, die zum Zeitpunkt der Planung nicht festgestellt werden konnten. Die Mehrausgaben hier konnten durch Minderausgaben in anderen Maßnahmen aufgefangen werden.
Bei den übrigen Maßnahmen sind keine Ausgabenüberschreitungen aufgetreten bzw. es konnten erhebliche Unterschreitungen erreicht werden. So können z.B. bei drei der im Bau befindlichen Turnhallen rd. 500.000 Euro an den Haushalt zurückgegeben bzw. als Deckung für andere Maßnahmen angeboten werden. Bei einer Turnhalle wurden von vorne herein zu wenig Mittel bereitgestellt mit der Zusage durch A 20, diese Nachfinanzierung im Bedarfsfall zu übernehmen; auch bei dieser Maßnahmen musste der Ansatz nicht erhöht werden.
In Abstimmung mit der Kämmerei neu aufgenommen in den Vermögensplan wurden der Ankauf und anteilige Mittel für die Herrichtung der Mozartstraße in 2005.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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14 kB
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2
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(wie Dokument)
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29,6 kB
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