Entscheidungsvorlage - FB 61/0107/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Aachen empfiehlt dem Planungsausschuss, den Hof der vorgestellten Planung entsprechend zu erneuern.

 

Der Planungsausschuss beschließt, den Hof der vorgestellten Planung entsprechend zu erneuern.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Der Aachener Pfalzbezirk mit Katschhof-Treppe, der Ritter-Chorus-Straße und der Papst-Johannes- Paul II.-Straße wurde zwischen 2009 und 2013 im Rahmen des Bundesprogramms

UNESCO- WELTERBESTÄTTEN“ erneuert- die Maßnahmen haben dazu geführt, dass Stadtraum, Stadtbild und die Stadtgeschichte attraktiver und erlebbarer geworden sind.

 

Neben der räumlichen Verbesserung, die auch den aktuellen Anforderungen zur Barrierefreiheit entgegen kommt (Oberflächen leicht begeh- und berollbar), wurden auch neue Informationselemente entwickelt, die den Passanten die Geschichte einzelner Gebäude, Platzräume und spezielle Aachener Themen anschaulich und familienfreundlich erzählen.

 

Die Entstehung der Aachener Pfalz ist undenkbar ohne die Thermen und die römische Vorgeschichte. Tatsächlich bildete der Hof in der römischen Zeit das Bindeglied zwischen den großen Thermen (Münstertherme und Bücheltherme) und fungierte als Forum. Die am Hof aufgestellten Repliken der beeindruckenden säulengestützten Bögen (Portikus) geben davon Zeugnis, wenn sie auch heute anders als in ihrer ursprünglichen Position aufgestellt sind.

 

Am Hof bietet sich nun die Gelegenheit, nach den fast abgeschlossenen Arbeiten der STAWAG und der Archäologie, diesen -besonders durch die Außenbewirtung und Events- vielgenutzten Bereich ebenso erfolgreich zu erneuern.

 

Die archäologischen Untersuchungen werden dabei so wenig tief wie möglich erfolgen, um den Eingriff ins Bodendenkmal zu minimieren.

 

Es ist der erste Schritt zu einer Gesamterneuerung des erweiterten Pfalzbereichs, der in den nächsten Jahren auch die Krämerstraße, den Hühnerdieb mit Romaneygasse, die Rethelstraße mit der Rommelsgasse umfassen wird.

 

Planung

 

Die Gestaltung des Freiraums wird an das Gesamtkonzept zum Pfalzbezirk anknüpfen, zum Grün, zum Wasser, zur inszenierenden Beleuchtung und in Bezug auf einen nachhaltigen und pfleglichen Umgang mit dem Vorhandenen.

 

Im Einzelnen:

 

Die Oberflächen werden im flach geschnittenen, gemischten Großpflaster gestaltet.

 

Zur besseren Orientierung wird eine neue Leitlinie (Basaltkleinpflaster) auch vor den hauszugewandten Bewirtungsflächen angeordnet.

 

Die Beleuchtung  (Alt- Aachener-Typ) wird beibehalten, drei Leuchten sollten zugunsten der neuen Leitlinie leicht verschoben werden.

 

Die vorhandenen Einzelbäume (Rotdorn) werden erhalten, ihre Wachstumsbedingungen aber deutlich verbessert - zum Schutz der Baumfelder werden zwei Holzpodeste eingebaut.

Optional können Bodenstrahler die räumliche Wirkung verstärken.

 

Das Thema Wasser/ Thermen soll unterhalb des römischen Portikus sichtbar (auch zur Orientierung) aufgegriffen werden- die vorhandene Rinne soll flach mit Wasser gefüllt werden. Dazu sind die vorhandenen Zu- und Abläufe zu reaktivieren. Überquerungen sind vorhanden, sodass bauliche Eingriffe nur minimiert im Sinne einer Instandsetzung erforderlich  sind.

 

Ähnlich wie am Annuntiatenbach und im Elisengarten bietet das Wasser dort neben den vorhandenen Brunnenanlagen in der Nähe eine neue erzählerische und erlebbare Variante zu den Aachener Ursprüngen.

 

Umsetzung und Kosten

 

Die Erneuerung im ersten Schritt umfasst  ca. 900 Quadratmeter und kann mit der Zusage zur Städtebauförderung in der zweiten Jahreshälfte 2015 bis zur Zeit des Weihnachtsmarktes realisiert werden.

 

Für die Baumaßnahme Hof ist mit Gesamtkosten i. H. v. 460.000,- € zu rechnen.

 

Im Haushaltsjahr 2015 sind unter dem investiven PSP- Element 5-120102-000-05900-300-1 „Hof“ Mittel i. H. v. 441.600,- € eingeplant.

Weitere Mittel sind unter dem konsumtiven PSP- Element 4-120102-029-6 „Hof“ i. H. v. 41.400,- € eingeplant.

 

Bei der Baumaßnahme Hof handelt es sich um eine Fördermaßnahme im Rahmen des Innenstadtkonzeptes 2022.

 

Es ist daher im Haushaltsjahr 2015 im investiven Bereich mit Einzahlungen i. H. v. 353.300,- € und im konsumtiven Bereich mit Erträgen i. H. v. 14.700,- € zu rechnen.

 

Die Einplanung der Mittel in den Haushalt 2015 ff. gilt vorbehaltlich des Beschlusses des Rates der Stadt Aachen sowie der Genehmigung durch die Bezirksregierung.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

PSP-Element 5-120102-000-05900-300-1 „Hof“

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

-353.300

-353.300

0

0

-353.300

-353.300

Auszahlungen

441.600

441.600

0

0

441.600

441.600

Ergebnis

88.300

88.300

0

0

88.300

88.300

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

PSP-Element 4-120102-029-6 „Hof“

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

-14.700

-14.700

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

18.400

18.400

0

0

0

0

Abschreibungen

23.000

23.000

0

0

0

0

Ergebnis

26.700

26.700

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

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Anlagen

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